Inferno |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | *** | **** | **** | ** | ** | *** | 69% |
Inhalt:
Prof. Langdon (Tom Hanks) erwacht verletzt und mit Gedächtnisstörungen in einem Krankenhaus in Florenz. Bereits hier beginnt das Suchen und Entschlüsseln von Rätseln, denn der gescheite Langdon kann sich nicht erinnern, was passiert ist, und schon versucht jemand, ihn im Krankenbett zu erschießen. Nur mit Hilfe einer jungen Ärztin (überzeugend gespielt von Felicity Jones) kann er entkommen und nun beginnt eine rasante Verfolgungsjagd, in deren Folge eine Intrige der nächsten folgt. Zu retten ist nichts weniger als die Menschheit, denn ein wahnsinniger Milliardär (Ben Foster) will die Erde dadurch retten, dass mittels eines tödlichen Bakteriums der Planet vom „Krebsgeschwür Mensch“ größtenteils befreit wird. Um ihn aufzuhalten, müssen Rätsel wie in einer Schnitzeljagd gelöst und gegen böse Mächte gekämpft werden. Außerdem geht es um Liebe, Treue und verpasste Gelegenheiten, diese Themen sind aber eher am Rande angesiedelt.
Kritik:
Die Thematik und die rasanten Actionszenen erinnern stark an James-Bond-Filme. Denn die Rätsel, die zu lösen sind, um die Katastrophe aufzuhalten, folgen eher zufällig aufeinander und es geht mehr um die Geschwindigkeit der Handlung als um diese selbst. So hat zwar vieles mit dem italienischen Dichter des Mittelalters Dante Alighieri zu tun, aber welche Hinweise dann mit ihm zusammenhängen, bleibt beliebig. Das ist die große Schwäche des Films, dass dieser zwar auf kunsthistorischer Grundlage konzipiert wurde, aber den Zuschauer dann doch unwissend zurücklässt. Es wird kaum etwas erklärt und es baut nichts aufeinander auf.
Die Schauspieler sind in den Nebenrollen gut besetzt. Ausgerechnet der Hauptdarsteller des Films, Tom Hanks, bleibt jedoch blass und unglaubwürdig. Er soll einen Kunstprofessor aus Cambridge verkörpern, der während des Filmspektakels betäubt, geschlagen, hintergangen, gejagt und auf den geschossen wird. Das kann man sich bei Daniel Craig oder damals bei Harrison Ford vorstellen, aber Tom Hanks verkörpert weder die Intellektualität eines Kunsthistorikers noch erkennt man eine physische Kraft, die es ihm ermöglicht, diese vielen Verfolgungsjagden zu bestehen. Muss es wirklich immer ein Schauspieler sein, der schon Jahrzehnte im Geschäft ist? Wäre hier nicht einmal ein neues Gesicht erfrischend gewesen?
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