Accident Man |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | ** | **** | ** | * | - | *** | 61% |
Inhalt:
Die Drecksarbeit für reiche Kunden erledigen – das ist die Arbeit von Mike Fellon (Scott Adkins). Genauer gesagt ist es sogar seine Berufung, denn schon als Teenager hat sich Mike dazu entschieden, die Profession des Hitman ausüben zu wollen. Sein damaliger Mentor war der ebenfalls als Hitman arbeitende Big Ray (Ray Stevenson). Dieser ist inzwischen im Ruhestand und betreibt eine anonyme Kneipe, wo sich so manche Killer aus der Gegend häufig treffen und in einem Hinterzimmer aktuelle Auftragsmorde vom schmierigen Milton (David Paymer) entgegennehmen.
Da es in der heutigen Zeit natürlich noch immer genug Auftragsmorde (meist von reichen Geschäftsleuten) gibt, ist die Konkurrenzsituation derweil kein Thema. Zudem hat Big Ray klare Regeln für seine spezielle Bar. Als dann aber Beth (Brooke Johnston), die Ex-Freundin von Mike, in ihrer Wohnung ermordet wird, beginnt der smarte Brite eigene Ermittlungen anzustellen. Ein wenig Hilfe bekommt er dabei von Beths letzter Partnerin Charlie (Ashley Greene) und schnell stellt Mike fest, dass die bei der Tötung angewendete Methode von Profis durchgeführt wurde und die Täter kennt er sogar – sie sitzen oft in Big Rays Bar…
Kritik:
Nicht sonderlich tiefgründig greift dieser Film das Interesse des Zuschauers von mehreren Seiten gleichzeitig an. Da gibt es einerseits die unterschiedlichen Charaktere und ihre unterschiedlichen Tötungsmethoden und andererseits die potenzielle Neugier bezüglich der Frage, wer hinter dem Mord an der Ex der Hauptfigur steckt und warum besagter Hauptfigur fortan auch nach dem Leben getrachtet wird. Die zu erwartende Spannung bei der Antwortsuche wird aber eher in Form von Unterhaltungsfaktoren ersetzt, besonders die bei einem Adkins-Film zu erwartende Action spielt hier eine Rolle. Der sich in Kampfsport gut auskennende Brite hat hier übrigens selbst am Drehbuch mitgewirkt.
Am Ende aber bleibt die Story eher mau und das wäre ja ok, würden sich die Macher offenbar gleichzeitig nicht immer wieder die Zeit nehmen, manche Eigenschaften der Charaktere erklären zu wollen. Irgendwie scheint es, als konnte man sich am Ende nicht so richtig entscheiden, worauf man mehr Augenmerk legen wollte. So wirkt es, als legte man alle Ansätze irgendwie zusammen und lässt den Zufall entscheiden, welche filmischen Fixpunkte hier am ehesten wirken. Was bleibt, ist ein Film, der in Deutschland entsprechend direkt auf DVD und Blu-ray erschien und trotz manch brauchbarer Ansätze kaum im Gedächtnis bleiben wird. Schade, eine Fortsetzung oder gar eine kleine DVD-Franchise wäre bei all den Möglichkeiten hier eigentlich durchaus drin gewesen.
Hintergrund:
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