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Putzfee und alleinerziehende Mutter (Anna Faris) rächt sich an Millionärssohn mit Gedächtnisverlust. Doch dass sich Kate dabei in Leo (Eugenio Derbez), den sie kurzerhand als ihren Ehemann ausgibt, verlieben würde, war nicht geplant. Völlig spannungsfreie aber trotzdem unterhaltsame Feelgood-Komödie von Rob Greenberg.
Inhalt:
Das schlägt dem Fass den Boden aus: Als wäre nicht schon genug Unheil für Kate (Anna Faris) zusammengekommen: Während sie eigentlich jede Minute braucht, um für die Prüfung zur Krankenschwester zu pauken, muss sie gleichzeitig als Pizzabotin durch die Gegend düsen und als Putzfrau Büros reinigen. Eigentlich sollte die Oma der Alleinerziehenden zumindest die Kinder abnehmen, doch ein Auftritt mit dem Seniorentheater kommt dazwischen. Da scheint der Auftrag, eine Luxusjacht zu reinigen, eine willkommene Abwechslung zu sein. Doch Kate überwirft sich mit dem Millionärssohn Leonardo (Eugenio Derbez) und fliegt samt Staubsauger kurzerhand von Bord.
Als in der darauffolgenden Nacht Leonardo am Strand gefunden wird und sich an nichts erinnern kann, ergreift Kate – unterstützt von ihrer Freundin Theresa (Eva Longoria) die Gelegenheit und gibt Leo als ihren Mann aus. Nun muss er ihr den Haushalt schmeißen und auf der Baustelle von Theresas Mann Bobby (Mel Rodriguez) schuften.
Sie sind Kates beste Freunde: Theresa (Eva Longoria) und ihr Mann Bobby (Mel Rodriguez).
Unterdessen haben auch Butler Colin (John Hannah) und Leonardos Schwester Magdalena (Cecilia Suárez) den Verlust bemerkt. Doch anstatt Leonardo zu helfen lässt Magdalena ihn kurzerhand für tot erklären, um selbst das Zement-Imperium ihres Vaters zu erben.
So nehmen die Dinge ihren Lauf. Überraschenderweise blüht Leo in seiner neuen Vaterrolle auf und wird auch von Olivia (Alyvia Alyn Lind) und Emily (Hannah Nordberg), die in Kates Plan eingeweiht sind, mehr als nur akzeptiert. Als Kate sich eingesteht, dass sie bis über beide Ohren verliebt ist, steht sie vor der Frage, wie sie aus der Lügengeschichte wieder herauskommen soll. Auch Leonardos zweite Schwester Sofia (Maria Trevino) hegt langsam Zweifel an Leonardos Tod und stellt eigene Nachforschungen an.
Kritik:
Ja, „Overboard“ ist ein Remake. Und ja, die Geschichte entspricht in vielerlei Hinsicht dem 0-8-15-Ablauf einer beliebigen romantischen Komödie. Dennoch hätte Rob Greenberg das Ganze nicht derart spannungsfrei inszenieren müssen. Von Anfang an ist klar, worauf diese Geschichte hinauslaufen wird, und alle Versuche, alternative Handlungsentwicklungen anzudeuten, sind allenfalls bemüht. Zum Glück sind sich die gut aufspielenden Darsteller dieser Drehbuchschwäche durchaus bewusst, ja sie nehmen sie am Ende des Films in den Dialogen gar selbst aufs Korn.
Wenn man von diesem Punkt absieht, ist „Overboard“ aber sehr gut anzuschauen. Die Darsteller waren ganz offensichtlich mit viel Spaß bei der Sache, die unterhaltsamen Szenen funktionieren gut und auch die eingeschnittene Nebenhandlung der Millionärsfamilie wirkt wohldosiert. Heimlicher Star und Brückenschlag zwischen den gegensätzlichen Welten ist John Hannah als Butler Colin in einer kleinen aber sehr feinen Rolle.
Kate (Anna Faris, links) gibt sich im Krankenhaus als die Ehefrau aus.
Die Synchronregie hat sich entschieden, alle mexikanisch-stämmigen Rollen in der deutschen Version mit künstlichem spanischem Akzent reden zu lassen. Leider erzeugt dies einen ziemlichen Nerv-Faktor, den man sich hätte ersparen können oder zumindest eingrenzen, wenn man die familieninternen Gespräche auf Spanisch gelassen und untertitelt hätte.
Eugenio Derbez der neben der lässigen Anna Faris mit seinem Hauptcharakter diese Komödie auf weiten Teilen im Alleingang tragen muss, macht seine Sache durchweg gut. Dabei stimmen sowohl die Gesichtsausdrücke als auch die Körpersprache und er baut auf diese Art eine angenehme emotionale Bindung zum Filmpublikum auf.
Dieser insgesamt sehr familientaugliche Film mündet schließlich in ein Finale, das – wie es sich für das Genre gehört – sein Publikum ganz zufrieden einstimmt. Hinzu kommt dann noch eine nette Idee für den Abspann, den man als kleinen Nachschlag gerne mitnimmt.
Auch die Kinder spielen mit und begrüßen ihren Vater, der sich nicht an sie erinnern kann.
Leo erhält den ersten Gehaltsscheck seines Lebens.
Bobby (Mel Rodriguez) spielt das Spiel mit - selbst als es für ihn peinlich zu werden droht.
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Fakten |
Originaltitel: Overboard
deutscher Kinostart am: 14.06.2018 auf DVD/Blu-ray ab: 23.10.2018
Genre: Feelgood-Komödie
Regie:
Rob Greenberg Länge: ca. 112 Minuten FSK der Kinofassung: ab 12 freigegeben mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt Kinoverleih: Kinostar
Dieser Film wurde bewertet von: RS(74%)
Texte: RS
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
Anna Faris | Stephanie Kellner |
Eva Longoria | Katharina Schwarzmaier |
Eugenio Derbez | Martin Bonvicini |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
02.04.2023 |
10:05 |
RTL |
05.04.2021 |
13:25 |
RTL |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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