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Während Max erfährt, was ein starker Hund ist, muss Gidget lernen, wie man sich als Katze benimmt. Das größte Abenteuer steht aber Snowball bevor, denn das heldenhafte Kaninchen soll einen Tiger aus einem Zirkus befreien… Amüsante Fortsetzung, die noch ein paar Gags draufsetzt und im englischen Originalton (wie so oft) noch einen Tick unterhaltsamer ist.
Inhalt:
Nachdem sich Max (Patton Oswalt / Jan Josef Liefers) und Duke (Eric Stonestreet / Dietmar Bär) im ersten Film irgendwann doch zusammengerauft haben, leben sie seither gemeinsam mit Frauchen Katie in New York. Diese lernt nun Chuck kennen und lieben. Bald dann bekommt das Paar erneut Zuwachs, diesmal menschlichen in Form von Sohn Liam, der die Familie nun komplettiert.
Max übernimmt nach anfänglicher Skepsis die Wachfunktion über den kleinen Liam und stresst sich so sehr damit, dass er einen psychotischen Juckreiz entwickelt. Zu allem Überfluss entscheidet sich Max‘ Familie auch noch, einen Ausflug zu machen. Max bittet daher seine Freundin Gidget (Jenny Slate / Jella Haase), in dessen Abwesenheit auf sein Lieblingsspielzeug „Quietschebiene“ aufzupassen.
Der süße Liam bringt Freude in Dukes und manche Sorgen in Max' Leben.
Der Ausflug bringt Max auf die Farm des Onkels von Chuck. Er lernt hier den Wachhund Rooster (Harrison Ford / Wolfgang Pampel) kennen, der ihm nach anfänglicher Skepsis hilft, seine Ängste und damit seinen Juckreiz zu überwinden.
Gidget verliert währenddessen natürlich Quietschebienchen an ein Rudel Katzen, dass bei einer älteren Dame lebt. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als sich als Katze zu verkleiden, um das Lieblingsspielzeug ihres Angebeteten wieder zu besorgen. Chloe hilft ihr dabei, sich in die perfekte Katze zu verwandeln.
Und dann ist da auch noch das Kaninchen Snowball (Kevin Hart / Fahri Yarim), das den Auftrag bekommt, ein Tigerbaby aus den Fängen eines Zirkus zu befreien, dessen Besitzer (Nick Kroll / Martin Kautz) das völlig verängstigte Tier zu fiesen Tricks zwingen will.
Wenn dir Harrison Ford (hier als Welsh Sheepdog "Rooster") beibringt, was einen echten Hund ausmacht, dann muss es einfach stimmen!
Kritik:
..von AL: Nach dem vor allem für Tierbesitzer urkomischen ersten Teil war es wenig verwunderlich, dass eine Fortsetzung kommt. Leider fehlt es hier aber am notwendigen Charme.
Zunächst ist die Aufteilung in drei parallellaufende Handlungen äußerst unglücklich gewählt, da diese qualitativ stark schwanken und das Gefühl vermitteln, dass hier versucht wurde, drei unterschiedliche Filme mit aller Gewalt zu einem verbinden zu wollen.
Da ist der Handlungsstrang auf der Farm, der, bis auf die großartige Truthahn-Szene zu Beginn, sehr ernsthaft rüberkommt und Themen wie Selbstzweifel vs. Selbstvertrauen auf den Tisch bringt. Dies geschieht sehr zu Lasten der komischen Momente, zu denen die Farm viel mehr Möglichkeiten geboten hätte, als schlussendlich genutzt wurden.
Gidget macht sich einmal mehr auf, um Max zu helfen.
Der Handlungsstrang um Gidget wiederum ist überwiegend kindlich albern gehalten, wird aber durch eine erneut köstlich agierende Chloe getragen, die leider dieses Mal viel zu kurz kommt. Trotzdem weiß dieser Handlungsstrang noch am besten zu überzeugen, da dieser die sich bietenden Gelegenheiten zur Gänze nutzt. Da verzeiht man auch Wiederholungen aus dem Vorgängerfilm.
Der Handlungsstrang rund um Snowball jedoch ist der mit Abstand schwächste und wirkt wie zwanghaft reingepresst. Das fängt bei der fehlenden Anschlusslogik an und hört bei mangelnder Komik auf. Zudem ist das permanente Gebrüll des Kaninchens ab einer bestimmten Wiederholung doch arg nervend.
Im Grunde kann man sich diverse Trailer auf YouTube anschauen und hat damit alles gesehen, was es bei dem Film zu sehen gibt. Trotzdem aber wird dieser für das jüngere Publikum ein riesiger Spaß sein. Für die Allerkleinsten aber eignet sich der Film weniger; insbesondere die Figuren im Zirkus sind vielleicht doch etwas zu gruselig.
Snowball und Daisy befreien einen Tiger aus einem fiesen Zirkus.
.. von Conway: Im Gegensatz zu AL hatte ich mit dieser Fortsetzung und ihrer Unterteilung in drei Handlungsstränge weniger Probleme. Man stelle sich vor, man isst frisch gekochtes Essen und hat auf dem Teller drei verschiedene Lebensmittelgruppen (z.B. Gemüse, Kohlenhydrate und Fleisch oder meinetwegen Fleischersatz). Klingt gleich viel interessanter als z.B. nur Kartoffeln ohne alles, richtig? So kam es mir bei diesem Film auch vor und da ich keinen einzigen Trailer vorab gesehen hatte, war ich umso überraschter ob dieser drei verschiedenen Geschichten, die gefühlt irgendwie trotzdem zusammengehörten, da sie gemeinsam anlaufen, dann simultan weiterlaufen und am Ende wieder zusammenfinden. Während also die eine Story um persönliche Entwicklung und positves Denken geht und die Erlbenisse von Gidget einfach nur als amüsante Lückenfüller dienen, hat die dritte Story dann noch einige spaßige Action im Gepäck. Mich hat Kaninchen Snowball hier derweil nicht genervt, allerdings habe ich "Pets 2" auch im Originalton geschaut und Kevin Hart macht das einfach gut.
Ich empfehle ohnehin, dass all jene Zuschauer, welche die englische Sprache gut verstehen, diesen Film im Originalton anschauen. Denn so sympathisch Jan Josef Liefers und Dietmar Bär im Tatort (und allgemein) vielleicht auch sind, sind die beiden älteren Schauspieler einfach nicht passend als Synchronsprecher für solche Filme. Wobei Dietmar Bär noch geht, denn seine Rolle ist ohnehin recht unauffällig. Jellas Haase als Gidget ist aus Teil 1 ohnehin bereits bekannt und wenn Wolfgang Pampel hier wie immer Harrison Fords Part übernimmt, dann passt das. Martina Hill erneut als Chloe passt und obwohl Fahri Yardim wieder Snowball sprechen darf, werde ich mich nie an ihn als Superkaninchen gewöhnen. Durch seine tiefe Stimme geht viel indirekter Humor im Charakter von Snowball verloren, denn das Kaninchen sieht halt nicht nur knuffig aus sondern soll eigentlich auch so klingen, was Yardim natürlich nicht leisten kann. Der Fehler findet sich also bereits im ersten Film, wo Dialog-Autor und -Regisseur Frank Schaff die Sprecher nahm und bei diesem in der Fortsetzung natürlich bleibt. Dieter Hallervorden als Pops ist und bleibt aber eine geile Entscheidung!
Geil: Dieter Hallervorden synchronisiert (sehr gekonnt) Basset "Pops".
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Fakten |
Originaltitel: The Secret Life of Pets 2
deutscher Kinostart am: 27.06.2019 auf DVD/Blu-ray ab: 25.10.2019
Genre: Animationsspaß / Abenteuer
Regie:
Chris Renaud Länge: ca. 86 Minuten FSK der Kinofassung: ab 0 freigegeben / Freigegeben ohne Altersbeschränkung Kinoverleih: UPI
Dieser Film wurde bewertet von: Conway (70%) & AL (54%)
Texte: Conway & AL
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