Slayed - Wer stirbt als nächstes? |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
*** | *** | *** | ** | *** | - | *** | **** | 61% |
Inhalt:
Auf einer Campusfeier wird die Studentin Kylie (Isabella Gomez) abgefüllt und verschwindet mit anderen Studenten auf einem Zimmer. Was dann passiert, ist in einer dicken Alkoholschwade verborgen, allerdings ist Kylie der festen Überzeugung, von Wes Scott (Froy Gutierrez), einem angehenden Schwimmolympioniken, und seinem Kumpel missbraucht worden zu sein.
Kritik:
Regisseur John Berardo verlässt in seinem Film "Slayed" interessanterweise eingetretene Slasherpfade. Üblicherweise ist man es gewohnt, dass in den ersten Minuten der erste Kill geschieht, der die weitere Handlung vorantreibt und die Charaktereinführung startet.
Gleichzeitig zeigt er den Fluch der Social Media Generation auf. Ein Einfaches „!“ wird hier zum Stigma für Frauen, das anzeigt: „Die hatten wir schon“, was den Kreis zur bekannten Sexismusdebatte schließt; der Mann ist der tolle Hecht, die Frau die betrunkene Schlampe.
Schauspielerisch liegt die Messlatte hier nicht sonderlich hoch, aber es wird insgesamt eine solide Leistung aller Beteiligten abgeliefert. Dabei hat Berardo weitestgehend auf für dieses Genre typische Stereotypen verzichtet: So gibt es kein „dickbusiges Dummchen“ o.Ä.. Im Gegenteil, die Charaktere handeln durch die Bank erfreulich logisch. So wird auch auf die üblichen Klischees ala „Wir trennen uns am besten“ verzichtet.
Auch die Mordszenen hätten gerne etwas detaillierter ausfallen können – mit einer Bohrmaschine lässt sich schon mehr anstellen. Letztlich ist die Auflösung des Ganzen zu bemängeln, da diese doch arg konstruiert wirkt und im Grunde erahnen lässt, wer sich denn nun hinter der Maske versteckt.
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