Eureka - Die geheime Stadt |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | ***** | *** | * | *** | **** | 83% |
Inhalt:
Einst gegründet vom ins US-Exil geflüchteten Albert Einstein und ein paar von den USA bereitgestellten Wissenschaftlern existiert die Stadt „Eureka“ bereits seit Ende der 1940er Jahre. Zu Beginn noch als Militärbasis aktiv entwickelte sich später eine friedliche kleine Gemeinde, wo vor allem all die Mitarbeiter von „Global Dynamics“ leben, denken, tüfteln und sich ggf. weiterbilden. Das besagte Forschungsinstitut unterliegt natürlich strengster Geheimhaltung und wird von der DOD (dem US-Verteidigungsministerium) schwerstens kontrolliert und bewacht. Die unauffällige Siedlung (jedenfalls, wenn man nicht genau hinsieht) Eureka selbst ist derweil frei zugänglich und so beginnt auch die Geschichte von US-Marshal Jack Carter (Colin Ferguson), der seine ausreißerische Tochter Zoe (Jordan Hinson) mal wieder nach Hause bringen will – zur Mutter, wo Zoe seit der Scheidung ihrer Eltern die meiste Zeit lebt. Doch ein Autounfall bringt Vater und Tochter nun eben erstmal in das beschauliche Eureka.
Während Jack seinen Nachwuchs zur Sicherheit erstmal im örtlichen Sheriff-Department einsperren und von der waffenfreundlichen Deputy Jo Lupo (Erica Cerra) bewachen lässt, wird sein Auto derweil von Henry Deacon (Joe Morton) wieder flott gemacht… sofern dieser Zeit hat, schließlich tüftelt Henry derzeit an einer seiner Erfindungen rum. Doch noch etwas sorgt für Aufsehen in Eureka: Ein fehlgeschlagenes Experiment bahnt sich unaufhaltsam seinen Weg durch die Kleinstadt und die Mitarbeiter des Instituts haben bald alle Hände voll zu tun, den Schaden zu begrenzen, bevor noch mehr schreckliche Dinge passieren. Vor allem die für das DOD tätige Allison Blake (Salli Richardson-Whitfield) ist bald damit beschäftigt, den interessierten Jack von den verschiedenen Tatorten fernzuhalten, doch Jack kann einfach nicht anders – er muss herausfinden, was hier vorgeht, schließlich ist er ein Mann des Gesetzes und irgendwas scheint hier vertuscht zu werden…
Kritik:
Wie der Name schon vermuten lässt, besticht der US-Spartensender Syfy, welcher bis 2009 noch unter dem Namen „Sci-Fi Channel“ lief, neben Horror und Reality-Formaten vor allem durch Science-Fiction-Sendungen. Die wohl populärste Serie war wohl „Stargate“, welche von 1997 – 2007 lief und eine große Fangemeinde aufbauen konnte. Einige Staffeln lang lief auch die in Deutschland nicht ganz unbekannte Serie „Sliders“, die ich als Jugendlicher immer am Wochenende auf RTL verfolgte. Eigentlich mag ich Science-Fiction nicht sonderlich. Vor allem beim Thema Weltraum, Planeten usw. schaltet mein Gehirn direkt ab. Ich weiß nicht genau, warum das so ist. Ich weiß aber, dass ich Geschichten, die sich auf unserer Erde abspielen, wesentlich interessanter finde. Genug Material hat unsere Welt ja ebenfalls zu bieten. Umso positiver überrascht war ich, als mir die Pilotfolge zu „Eureka“ direkt zusagte.
Die Charakterzeichnung gefiel mir auf Anhieb, das Ambiente, die Kulissen, die deutsche Synchro und Darsteller sagten mir auch allesamt zu. Und weil sich das Genre/Thema Science-Fiction hier inhaltlich auf der Erde und in unserer heutigen Zeit abspielt, blieb ich dann auch bis zum Ende dran. So konnte ich erkennen, was Eureka neben der wissenschaftlichen Komponente noch alles ausmachte. Ich sah, wie die Charaktere zusammenwuchsen und wie sie gemeinsam immer mehr Abenteuer erlebten. Denn ein Tag in Eureka ist kein Tag wie jeder andere. Ständig ist was los, ständig passieren die schrägsten aber wissenschaftlich auch spannendsten Dinge. All das wird dann noch mit einer ordentlichen Prise Humor bestückt, der einfach nur unterhält, ohne dabei ins Alberne abzudriften.
Man muss die Macher der Serie auch dafür loben, dass sie mit Jack Carter von Beginn an eine Figur in die Serie gesteckt haben, die aufgrund seiner Bodenständigkeit und seines Unwissens, was wissenschaftliche Dinge anbelangt, als direkte Verbindung zwischen dem Zuschauer und der Stadt samt Institut und seiner Angestellten bravourös funktioniert. So kann „Eureka“ selbst den unwissendsten (bzgl. Sci-Fi) Serienfan ansprechen und tut das auch – bei mir hat es jedenfalls toll geklappt. Es ist jedenfalls kein Wunder, dass auch Jahre nach dem Serienende (was übrigens absolut rund gestaltet wurde) die Wiki-Fanseite aus Deutschland (siehe den entsprechenden Link weiter oben rechts neben der Inhaltsangabe) wie auch die aus den USA fleißig weiter existiert. Weiter etwas zur Serie zu schreiben, würde übrigens den Rahmen sprengen und sicher auch zu viel verraten. Auf eine Sache sei aber noch hingewiesen: Eine der Staffeln beginnt mit einem völlig anderen Eureka, da durch eine (ungewollte) Zeitreise und die Einflussnahme in der Vergangenheit vieles auf den Kopf gestellt wurde. Ein Paralleluniversum also – sowas geht echt nur in solchen Sci-Fi-Serien!
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