Warehouse 13 |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | *** | **** | *** | * | *** | **** | 78% |
Inhalt:
Die Secret-Service-Agenten Peter „Pete“ Lattimer (Eddie McClintock) und Myka Bering (Joanne Kelly) könnten unterschiedlicher nicht sein. Während er eher unkonventionell und nach Bauchgefühl agiert, bevorzugt sie die Richtlinien und greift nicht selten auf die Vorschriften zurück. Dieses ungleiche Duo ist es auch, welches nun bei einem Job das Leben des Präsidenten schützt. Doch ihr wahrer Job beginnt nun erst, denn die undursichtige Mrs. Frederick (CCH Pounder) rekrutiert die beiden Agenten für das Warehouse 13, ein geheimes Lagerhaus mitten im Nirgendwo. Dort sind sie Arthur „Artie“ Nielsen (Saul Rubinek) unterstellt, dem Leiter dieser übergroßen Sammelstelle. Mit der Zeit gesellen sich auch noch die junge Hackerin Claudia (Allison Scagliotti) und der menschliche Lügendetektor Steve (Aaron Ashmore) zum Team.
Während Claudia als Küken der Truppe gilt, ist Artie schon seit über 30 Jahren im Dienst und von Beginn an Mrs. Frederick unterstellt, die als Verwalterin tätig ist. Das Warehouse selbst ist eine Art Regierungsorganisation – zumindest nach außen hin. In Wahrheit wird die geheime Einrichtung von einer ebenso geheimen Organisation geleitet, deren Gründung und Ursprung bei Alexander dem Großen liegt. Seither arbeitet man immer mit der gegenwärtig mächtigsten Regierung zusammen, da nur diese auch immer den größtmöglichen Schutz für das Warehouse bieten kann. So kommt es auch, dass es in der Weltgeschichte bereits verschiedene Warehouses gab, unter anderem in Ägypten.
Warehouse 13 steht nun aktuell in den USA und ist fortan Arbeitsplatz und Lebensinhalt für Pete und Mayka. Ihre Missionen bestehen aus der Sicherstellung von Artefakten und der gleichzeitigen Verhinderung unterschiedlicher Dinge, die durch die Artefakte ausgelöst wurden oder noch ausgelöst werden könnten. Dass dieser Job nie langweilig wird, geschweige denn jemals beendet ist, dürfte bei der bereits sehr langen Menschheitsgeschichte natürlich klar sein. Zudem sind viele Artefakte aus unterschiedlichen Gründen noch verschollen, andere wurden bisher noch nicht erkannt und manche sind sogar gestohlen worden! Denn natürlich gibt es auf der Welt genug Leute, die aus verschiedensten Motiven heraus manches mächtige Artefakt lieber benutzen wollen, statt es wegzuschließen – und das sieht nicht nur der einstige Science-Fiction-Pionier und weltbekannte Schriftsteller H.G. Wells so…
Kritik:
Seriengucker mögen gute Charaktere. Tiefgründig, unterhaltsam und ausbaufähig sollten Serienfiguren am besten sein und wenn es dann gleich mehrere davon gibt, ist einer der wesentlichen Grundpfeiler für eine langlebige Serie schonmal gesetzt. Vor allem bildet sich so auch eine Fangemeinde und diese ist “Warehouse 13“ bis heute treu geblieben. So gibt es eine eigene Wikipedia-Seite zur Serie sowohl auf Englisch wie auch auf Deutsch. Dennoch wurde diese Serie bereits nach 5 Staffeln beendet, was bei den inhaltlichen Verwicklungen, die sich über die insgesamt 64 Folgen spannten, mit der Zeit aber auch immer akzeptabler wurde.
Doch auch die Erfindungen von H.G. Wells werden über die Serie mehr als nur einmal von sich reden machen. Auch der Science-Fiction-Schriftsteller selbst wird allen Beteiligten des aktuellen Lagerhauses noch einiges Kopfzerbrechen bereiten (und beim Zuschauer somit für gute Unterhaltung sorgen). Mich jedenfalls haben auch die Nebencharaktere in der Serie zugesagt, denn neben der nötigen Tiefe (auch bzgl. ihrer Motive und Taten) haben selbst diese eine ebenso gelungene Synchronisation erfahren wie die Hauptfiguren. Mein Dank geht hier also schonmal vorab an Änne Troester für das Dialogbuch und Kim Hasper sowie Michael Pan für die Dialogregie!
Diese Mischung aus interessanten Artefakten, abwechslungsreichen Fällen und liebeswerten Charakteren macht „Warehouse 13“ absolut schaubar. Und wer über die Fluktuation von Nebencharakteren und manch einfach gehaltenen Effekten hinwegsehen kann, dürfte an dieser recht kurzweiligen Serie definitiv seinen Spaß haben! Auch Steampunk-Kenner werden hier recht gut bedient und bei unter 30 Euro für eine neue (!) Serienbox in Blu-ray ist das Preis- Leistungsverhältnis absolut gegeben. Hintergrund:
Natürlich tummeln sich auch in dieser Serie viele Genre-Darsteller. Ein bisschen Mystery und eine Menge Sci-Fi lockte u.a. Serienschauspieler wie Jeri Ryan und Kate Mulgrew ("Star Trek: Raumschiff Voyager"), Brent Spiner ("Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert"), Mark Sheppard ("Supernatural"), Rene Auberjonois ("Star Trek: Deep Space Nine"), Sasha Roiz ("Grimm"),Tricia Helfer (Lucifer) und James Marsters ("Buffy - Im Bann der Dämonen") an. Aber auch Filmdarsteller wie Anthony Michael Hall oder Tia Carrere sind zu sehen. Den damaligen WWE-Wrestler Cody Rhodes (Staffel 2, Episode 8) möchte ich als Wrestling-Kenner natürlich ebenfalls noch erwähnt wissen.
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