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leer Das letzte Wort


Aufmachung Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
*** **** *** * **** * ***** ***** 80%
 

 
Es sollte ein Tag zum Feiern sein. Doch in der Nacht seiner Silberhochzeit stirbt Stefan Fazius (Johannes Zeiler) und hinterlässt seiner Frau Karla (Anke Engelke) einige Überraschungen, bei deren Aufarbeitung sie an der Seite von Bestattungsunternehmer Borowski (Thorsten Merten) ihr Talent für Grabreden entdeckt. Familiendrama mit starken Figuren und Dialogen.

Das letzte Wort


Was steckt nur hinter dem seltsamen Mietvertrag, von dem Karla (Anke Engelke) erst nach dem Tod ihres Mannes Stefan (Johannes Zeiler) erfahren hat? Und wie soll das Leben für die nun fast mittellose ehemalige Zahnarztgattin weitergehen, die neben ihrem 15-jährigen Sohn und der 21-jährigen Tochter nun auch noch ihre schwierige Mutter beherbergen muss? Als Stefans Beerdigung zu einem Desaster gerät, weil der Bestattungsunternehmer Borowski (Thorsten Merten) keinen Grabredner organisieren konnte und deshalb selbst sturzbesoffen am Rednerpult steht, fasst Karla sich ein Herz und hält eine wunderbare Grabrede. So gut, dass ihr die Idee kommt, dies zu ihrem neuen Beruf zu machen. Und sie merkt schnell, dass etwas neuer Schwung dem fast zugrunde gewirtschafteten Bestattungsunternehmen Borowski guttun würde. Aber während sie sich mit der neuen Aufgabe zunächst erfolgreich ablenken kann, gerät um sie herum, das Familienleben völlig aus den Fugen.

Das letzte Wort
Karla Fazius (Anke Engelke) und ihre beiden Kinder. Wird die Familie mit dem neuen Weg der Witwe als zukünftige Grabrednerin klarkommen?


Obwohl man bei der Besetzung mit Anke Engelke durchaus etwas anderes erwarten könnte, geht die Serie „Das letzte Wort“ das Thema Tod und Verlust durchaus ernsthaft und vielschichtig an. Dabei kommen die unterschiedlichen Ausprägungen der Trauerverarbeitung vor allem durch die unterschiedlichen Charaktere der Familie Fazius und ihre drei Generationen zur Geltung. Für den humorvollen Teil ist vor allem Thorsten Merten verantwortlich, der in der Rolle des am wirtschaftlichen Abgrund stehenden Bestatters, der sich trotzdem seine Prinzipien bewahrt hat, vollends überzeugen kann.

Das letzte Wort
Thorsten Merten sorgt als Bestattungsunternehmer für manch humorvolle Momente.

Dass Johannes Zeiler als verstorbener Ehemann erwähnt werden kann, liegt daran, dass nicht nur dessen Doppelleben die Basis für den weiteren Handlungsverlauf darstellt. Vielmehr tritt er auch selbst in Erscheinung und führt Gespräche mit seiner Frau Karla. „Das letzte Wort“ ist damit die zweite Serie (neben Balthazar), die ich in der letzten Woche geschaut habe, in der jemand mit den Toten kommuniziert – das ist aber auch die einzige Parallele zwischen den beiden Serien.

„Das letzte Wort“ bietet eine gelungene Mischung aus Unterhaltung und Familiendrama und bewahrt sich trotz des Themas und vieler Schicksalsschläge stehts einen positiven Grundton. Kleiner Wehrmutstropfen ist die stark verkürzte letzte Folge.

Das letzte Wort
Zur Beerdigung eines Unionfans schmeißt sich sogar die Grabrednerin in Schale.

Das letzte Wort

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Fakten
Originaltitel:
Das letzte Wort
 
Produktionsjahr:
2020
 
bei Netflix verfügbar ab:
17.09.2020
 
Genre:
Familiendrama
 
Laufzeit/Folge:
unterschiedlich, meist ca. 40 Min.
 
Diese Serie wurde bewertet von:
RS(80%)
 
Texte:
RS
 
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