Haunted - Haus der Geister |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ** | **** | *** | ** | ***** | 79% |
Inhalt:
David Ash (Aidan Quinn) ist ein junger aufstrebender Mann, der in seiner Jugend unbeabsichtigt für den Tod seiner Zwillingsschwester verantwortlich war - beim Spielen fiel diese nämlich so unglücklich mit der Schläfe auf einen Stein, dass sie daraufhin in einen Teich stürzte, aus dem David sie auch nicht mehr retten konnte. Als er in der Nacht darauf dann die Stimme seiner toten Schwester hört, begibt sich David hinab ins Wohnzimmer, in dem ihre Leiche aufgebahrt im Sarg liegt - und dann passiert etwas, das Davids Leben für immer verändert.
Tags darauf erhält David dann zum wiederholten Male Post von einer Frau, die als Haushälterin auf einem alten Landsitz namens Edbrook Hall arbeitet und behauptet, von Geistern heimgesucht zu werden. Er entschließt sich, der alten Dame einen Besuch abzustatten und ihr - aber auch sich - zu beweisen, dass sie sich irrt. In Edbrook Hall angekommen, lernt David dann sogleich die Geschwister Robert (Anthony Edwards), Simon (Alex Lowe) und Christina (Kate Beckinsale) kennen, die sich um ihr altes "Tantchen Tess" kümmern, aber auch keinen Moment auslassen, sich über deren Meinung, dass Geister sie heimsuchen, lustig zu machen. Auch sonst frönen die Geschwister einem inzestuösen Leben und lassen sich auch von Davids Anwesenheit nicht weiter beirren. Dieser verfällt unterdessen dem Charme der attraktiven Christina und beide verbringen kurz darauf ausgiebig Zeit miteinander, was vor allem dem ältesten Bruder Robert gar nicht gefällt. Doch all diese schönen Momente täuschen David nicht darüber hinweg, dass im Haus merkwürdige Dinge vor sich gehen, und so erlebt er immer mehr ungeahnte Schocksituationen, die ihn an den Rand des Wahnsinns treiben. Außerdem sieht David immer wieder seine verstorbene Schwester, die ihm offensichtlich etwas mitteilen will - nur was? Als dann auch der ortsansässige Arzt ihm nicht mehr weiterhelfen kann, will David so schnell wie möglich diesen scheinbar verfluchten Ort wieder verlassen und das am liebsten mit der freizügigen Christina. Doch diese lässt ihn nun nicht mehr gehen und als David endlich bewusst wird, wo er hier hineingeraten ist, scheint es schon zu spät für ihn und eine Katastrophe bahnt sich an...
Kritik:
Die Zeit der stilvollen Gruselfilme, welche wirklich noch unter die Haut gehen können, ohne durch Angst und Panik eben das auszulösen, ist mehr oder weniger vorbei. Aktuell entsetzt uns das Horrorkino mit unzähligen sowie oft unnötigen Schockmomenten und verursacht sogar bei manchem Kinobesucher eine traumatische Angst, die zwar schnell wieder verfliegt, aber eben völlig unnötig ist... und genau das beweist "Haunted" sehr eindrucksvoll.
Unterlegt wird das Szenario mit wunderschönen farbsatten Bildern der englischen Countryside Mitte des 20. Jahrhunderts und alle Akteure geben dem Ganzen auch noch den letzten Schliff. Mit viel Charme und der eindeutigen Freude, an diesem Film teilhaben zu dürfen, geben die Schauspieler ihr Bestes.
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