Allein mit Onkel Buck |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ** | ** | ** | - | ** | **** | 64% |
Inhalt:
Buck Russell (John Candy) ist das schwarze Schaf der Familie. So gutherzig und liebevoll er auch ist – alles, was er anpackt, geht irgendwie schief, sogar die große Liebe. Dennoch darf der unkonventionelle Onkel nun auf seine Neffen und Nichten aufpassen, da seine Schwester samt erwachsenem Anhang den senilen Großvater besucht. Doch obwohl Onkel Buck sich große Mühe gibt, alles richtig zu machen, lassen ihn die Kids immer wieder auflaufen. Vor allem der kleine Miles (Macaulay Culkin) zieht seine Späße eiskalt durch. Und so werden Socken in der Mikrowelle getrocknet, Riesenpfannkuchen gebacken und die Nachbarn in den Wahnsinn getrieben. Doch dann bemerkt Onkel Buck, dass seine Teenager-Nichte Tia (Jean Louisa Kelly) von ihrem Freund nur ausgenutzt wird. So wird Tias Jungfräulichkeit kurzerhand mit der Bohrmaschine verteidigt und schon sind alle wieder glücklich – oder doch nicht?
Kritik:
Auch wenn der Streifen gern als dritter Teil der “Kevin allein“-Reihe gesehen wird, ist er schon alleine vom Startjahr her ganz anders einzuordnen. Denn erst dank dieses Films wurde die Figur des Lausebengels Kevin für die späteren Kassenschlager so richtig populär. Macaulay Culkins erster wirklich großer Auftritt mit gerade mal neun Jahren zeigte schon damals seine schauspielerische Leichtigkeit auf. Dass er hier eigentlich einen ganz anderen Charakter verkörpert als kurz darauf, ist dabei nicht erwähnenswert. Denn alle Handlungsstränge richten sich hier auf den 1994 verstorbenen Comedian John Candy, der als gutmütiger aber auch trotteliger Onkel dieser Komödie erst die nötige Würze verleiht. Fast alles, was passiert, ist um ihn herum aufgebaut und alle anderen Darsteller sind nur Beiwerk zu einer typischen US-Familienkomödie, wie es sie Anfang der 90er so zahllos gab.
Da "Kevin allein zu Haus" in Deutschland genau drei Monate vorher schon im Kino erschien, wird “Allein mit Onkel Buck“ hierzulande wohl ewig als Lückenfüller der beiden Kevin-Filme angesehen werden. Auch die Tatsache, dass Regisseur und Drehbuchautor John Hughes ebenfalls das Drehbuch zum ersten "Kevin allein"-Film verfassen durfte, spricht dafür. Und das Auftauchen von John Candy als Fahrgelegenheit für Kevins Mutter macht eine Unterscheidung ebenfalls schwierig. Somit bleibt der Streifen (trotz der Tatsache, dass er bereits 1989 gedreht wurde) ewig diesen Vergleichen ausgesetzt und kann die Ansprüche damit nur schwer erfüllen. Wer sich aber klar macht, dass es sich hier aber um eine Art Vorreiter für die beiden späteren Blockbuster handelt, der dürfte auch an dieser seichten aber dennoch soliden Komödie seine Unterhaltung finden.
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