Hui Buh: Das Schlossgespenst |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | *** | *** | ***** | - | ** | **** | 78% |
Inhalt:
Hui Buh (Michael 'Bully' Herbig) ist ein Gespenst - und zwar kein erfolgreiches. Er schafft es nicht einmal, den neuen Besitzer König Julius (Christoph Maria Herbst) von Schloss Burgeck zu vergraulen. Auch Hui Buhs Weggefährte und Kastellan der Burg (Hans Clarin) kann ihm nicht helfen und so muss sich der ungruselige Geist etwas einfallen lassen, um den neuen Burgherrn wieder los zu werden.
Nun muss Hui Buh erneut eine Spukprüfung ablegen und nimmt sich der Hilfe des Mannes an, der ihn erst in diese Bredouille gebracht hat - denn der König muss inzwischen entsetzt feststellen, dass er völlig pleite ist. Doch Hui Buh kennt den Weg zum geheimen Geisterschatz, den er sich vor 500 Jahren als Ritter Balduin vom Ritter Adolar (Nick Brimble) erschlichen hat, und ist bereit, diesen mit Julius zu teilen. Somit machen sich beide auf den Weg in die Geisterstadt, wo Hui Buh unerwartet auf einen alten Bekannten trifft, der es ebenfalls auf den Schatz abgesehen hat und der außerdem mit der Gräfin zu Etepetete mehr zu schaffen hat, als es Julius und Hui Buh lieb sein dürfte...
Kritik:
Man mag es nicht glauben - doch diesmal ist Michael 'Bully' Herbig, der auch als optische Vorlage zum Burggespenst diente, "nur" als Schauspieler zu sehen und nicht als Regisseur oder Drehbuchschreiber. Dennoch zeigt sich der Comedian und Filmemacher wieder in Topform und hat die Lacher garantiert auf seiner Seite. Natürlich darf auch sein Kollege und Freund Rick Kavanian nicht fehlen, der hier als "des Königs Schneider" Charles einen Slapstick-Moment nach dem anderen vom Stapel lässt. So oder so sind alle Akteure dieser Verfilmung, die auf das erfolgreiche Hörspiel zurückgeht, hervorzuheben. Man merkt einfach, dass die Chemie am Set stimmte und dass alle ihren Spaß an dem Film haben. Da spielt es auch keine Rolle, dass Bully selbst nur 3 Tage am Set war und der Rest via Computer erzeugt wurde.
Natürlich sei an dieser Stelle Hans Clarin erwähnt, der als original Hui Buh-Stimme aus den Hörspielklassikern von Europa und nicht zuletzt als Synchronstimme vom "Pumuckl" jedem bekannt sein dürfte. Clarin spielt hier seine letzte Rolle, denn kurz darauf starb er im Alter von 76 Jahren. Dieser Film verschafft also den Nostalgikern einen letzten schönen Auftritt des beliebten Mimen, und bietet auch sonst allen Kinogängern - vor allen den Kindern und Hörbuchfans - einen schönen Kinoabend mit deutschen Filmstars in Bestform. Außerdem sei erwähnt, dass der Streifen für deutsche Verhältnisse erstaunlich viele und vor allem gute Computer-Effekte aufzuweisen hat - alles in allem eine gelungene Verfilmung made in Germany. Hintergrund:
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