Hitman - Jeder stirbt alleine |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | **** | ***** | *** | *** | ***** |
90% |
Inhalt:
Es sollte ein einfacher Auftrag für Nr. 47 (Timothy Olyphant) sein, doch dann läuft alles schief. Obwohl er das Attentat auf den russischen Präsidenten Mikhail Belicoff (Ulrich Thomsen), wie vom unbekannten Auftraggeber gewünscht, durchführt, befindet sich Agent 47 plötzlich selbst auf der Abschussliste. Nachdem ein Blick in die Augen von Nika (Olga Kurylenko), einer angeblichen Augenzeugin, sein Leben in letzter Sekunde gerettet hat, begibt sich Nr. 47 schon bald zusammen mit ihr auf die Suche nach den Auftraggebern. Unterdessen hat sich der Detective Mike Whittier (Dougray Scott) in den hoffnungslosen Fall verbissen, jenen unbekannten Präzisions-Auftrags-Killer zu stellen. Die Ermittlungen laufen bereits Jahre – ohne dass es eine wirklich heiße Spur gibt. Whittier ist überzeugt davon, dass sein Verdächtiger hinter dem Attentat steht und will auf dem schnellsten Weg nach St. Petersburg an den Tatort. Doch die russischen Kollegen stehen den Interpol-Ermittlungen wenig kooperativ gegenüber.
Kritik:
Im derzeitigen Trend zu Videospielverfilmungen gibt es gewaltige Unterschiede: Die einen werden als ironische Satire auf die Leinwand gebracht, die nächsten an bekannte Genrefilme angelehnt und wieder andere zelebrieren auch im Kino die (sinnlose) Gewalt ihrer (teilweise indizierten) Vorlagen. In diesem Fall jedoch wurden Kernelemente eines Spiels mit einer durchdachten Geschichte gepaart und sehr effektiv inszeniert. Der Kniff mit der langen Rückblende wird ja gerne verwendet und funktioniert auch hier wieder bestens. Hinzu kommen die ständigen Perspektivwechsel in der Betrachtungsweise, die sowohl Einblicke in die Gefühlswelt von Nr. 47 als auch in die Sichtweise des Interpoldetectivs gewähren. Dass Xavier Gens bei diesem Film auf dem Regiestuhl Platz nehmen durfte, liegt zu einem nicht zu verachtenden Teil am Produzenten Luc Besson, der sich hiermit wohl eine Inszenierung der Actionsequenzen nach seinem Geschmack versprochen hat. Und Xavier lässt gleich mehrere unterschiedliche Schnittstile in diesen Filmhöhepunkten zum Einsatz kommen. Hervorzuheben ist hier die Kampfmönchszene, deren Wackeleffekt fast schon grenzwertig ist. Außerdem durfte natürlich das obligatorische Videospielmassaker nicht fehlen, bei dem am Ende alle Anwesenden (auch die unschuldigen) dem Kugelhagel zum Opfer gefallen sind. Dass sich dieses auf eine verhältnismäßig kurze Szene beschränkt, war angesichts der Spielvorlage nicht unbedingt zu erwarten, stellt aber im Zusammenhang des Films die genau richtige Länge (bzw. Kürze) dar. Zudem trägt der rhythmische Soundtrack von Geoff Zanelli deutlich zum positiven Eindruck bei.
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