Ghettogangz 2 - Ultimatum |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | **** | ***** | **** | ** | ** | **** | 79% |
Inhalt:
Drei Jahre sind seit der Rettung von Bezirk 13 vor einer Splitterbombe vergangen und eigentlich hatte die französische Regierung versprochen, den Schutzwall abzureißen. Doch nichts ist passiert, die Mauer steht noch immer. Inzwischen kontrollieren im erwähnten Viertel nun ganze fünf Gangs das Tagesgeschäft. Allesamt sind knallhart, egal ob es die Afrikaner unter der Führung von Molko (Rapper und Schauspieler Mc Jean Gab‘1) sind oder die Muslime mit ihrem Anführer Ali K (Rapper La Fouine). Ebenso die Asiaten unter Tao (Elodie Yung), die Skinheads unter Karl le skin (James Deano) und die bewaffneten Italiener unter Little Montana (Fabrice Feltzinger).
Der neu gewählte französische Präsident (Philippe Torreton) will jedoch Ruhe bewahren und die Situation nicht unnötig zum Eskalieren bringen. Da er Damien nicht beauftragen kann, ein Mittel gegen die aufsteigende Gewalt im Bezirk 13 zu finden, schickt er kurzerhand Walter Gassman. Dieser arbeitet mit seiner korrupten Truppe weiter an den Plänen, die Plattenbauten der Bannmeile dem Erdboden gleich zu machen und seine Chancen stehen gut. Dann aber gelingt es dem informierten Leito (David Belle), seinen Kumpel Damien aus dem Knast zu holen und gemeinsam flüchten beide Männer in den inzwischen evakuierten Bezirk. Anhand von unwiderlegbaren Beweisen bringen sie die Clan-Chefs auf ihre Seite und gemeinsam stürmen sie alsbald den Regierungssitz, um das drohende Ende ihres Bezirks zu verhindern und den Präsident über die Wahrheit zu informieren…
Kritik:
Sie sind zurück. Die Helden Leito (David Belle) und Damien (Cyril Raffelli) müssen sich drei Jahre nach ihrem ersten Abenteuer wieder zusammentun, um Bezirk 13 samt seiner Bewohner vor der Willkür der französischen Politik zu retten. Fünf Jahre nach Teil 1 sind in dieser Fortsetzung nun noch mehr Gangs zugegen, was für eine gute Abwechslung in der Charakterdarstellung sorgt. Auch die Tatsache, dass die Gegenspieler diesmal selbst eine Einheit bilden und eigene Interessen verfolgen, macht diesen Streifen inhaltlich etwas umfangreicher als seinen beliebten Vorgänger. Ebenso nutzen die Filmemacher um Autor und Produzent Luc Besson die Fähigkeiten der beiden Hauptfiguren noch einen Ticken mehr und so gibt es neben Parkour noch mehr Kampfszenen, die sich sehen lassen können.
Während man sich im Vorgänger zudem noch den Staub der Straße aus den Augen wischen musste, scheint der Nachfolger klarer in seiner Optik und etwas moderner noch dazu. Man merkt, dass hier finanziell etwas mehr investiert wurde, was nach dem Erfolg von Teil 1 aber auch nicht sonderlich verwunderlich sein dürfte. Zudem ging man hier den FSK-16-Weg, was somit auch jüngeren Zuschauern die Möglichkeit gab, sich diesen Streifen zu Gemüte zu führen. In die zusätzlichen Charakteren steckte man derweil bekannte Gesichter aus Frankreich und auch aus der Szene. So treten hier Rapper als Gangleader auf und auch Teenager aus den Randgebieten bekommen ihre verdiente Aufgabe. Was bleibt, ist ein etwas umfangreicherer Streifen, der den Kult von Teil 1 zwar nicht übertrifft, aber gelungen fortsetzt, und eine fulminante (wenn auch nicht direkt gezeigte) Auflösung bringt die Story zu einem endgültigen Abschluss der recht kurzen aber beliebten Franchise. Und nun ist Hollywood mit „Brick Mansions“ an der Reihe…
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