Brick Mansions |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | *** | **** | **** | - | * | *** | 65% |
Inhalt:
Im Jahr 2018 befindet sich die einstige Autometropole Detroit im US-Bundesstaat Michigan noch immer im wirtschaftlichen Tief. Besonders betroffen ist dabei der Stadtteil „Brick Mansion“, der bereits durch eine Mauer vom Rest der Stadt abgegrenzt ist. Von Gewalt und Anarchie beherrscht, wird Brick Mansion zu allem Überfluss von Drogenbaron Tremaine Alexander (RZA) regiert und dieser hat sich nun eine Massenvernichtungswaffe angeeignet und bedroht damit ganz Detroit, was ihm eine Menge Verhandlungsspielraum verschafft hat. Doch das glaubt er nur, denn die Verantwortlichen rund um den Detroiter Bürgermeister haben ihre eigenen Pläne mit Brick Mansion und der nun dort befindlichen Bombe. Undercover-Cop Damian Collier (Paul Walker) und Ex-Sträfling Lino Dupree (David Belle) versuchen nun alles, besagte Waffe zu sichern und den Machthabern des alten Detroits wieder zu übergeben…
Kritik:
„Ghettogangz – Die Hölle vor Paris“ war im Jahr 2004 ein echter Genre-Hit aus Frankreich, der nicht nur mit einiger Sozialkritik und derber Action sondern auch mit coolen Parkour-Einlagen überzeugte, welche vor allem von Schauspieler und Traceur David Belle ausgeführt wurden. Ja, Belle spielte bereits im Originalfilm (und in deren Fortsetzung) mit und ist in „Brick Mansions“ neben der übernommenen Story das zweite und auch letzte Gleichnis zum französischen Original. Dass Hollywood gute Filme aus anderen Ländern fast nie in den heimischen Kinosälen zulässt, sondern lieber die Idee abkauft, ist unter Filmfans ja keine Neuigkeit. Manchmal kommen sogar bessere oder zumindest massentauglichere Remakes dabei herum. So mancher Horrorfilm aus Japan wurde durch die Hollywood-Variante z.B. etwas milder. Hier aber hätte man sich ein Remake (welches dreister Weise sogar in Frankreich, dem Land des Originals, anlief) sparen können.
Sicher, Paul Walker-Fans kommen bei diesem vorletzten Streifen des am 30. November 2013 verstorbenen Schauspielers durchaus auf ihre Kosten und auch Zuschauer, die den Originalfilm nicht kennen, haben vielleicht noch ein wenig Freude, aber ansonsten kann man sich „Brick Mansion“ getrost sparen. Und wer keinen der beiden Filme bisher gesehen hat, sollte sich wenn natürlich „Ghettogangz“ anschauen, da dieser Film wesentlich mehr Charme hat und wegen seiner europäischen Plattenbaulandschaft auch irgendwie greifbarer für deutsche Zuschauer sein dürfte.
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