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leer The Pirates of Langkasuka


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** **** *** **** *** ** *** **** 78%
 

 
Der Pirat Black Raven (Winai Kraibutr) braucht die Hilfe des „Du-Lum“-Masters Black Ray (Sorapong Chatree), um eine riesige Kanone vom Meeresgrund zu holen, mit der er die Hafenstadt Langkasuka einnehmen kann. Thailändische Piratenaction mit überraschend guter Geschichte.

Die Piraten von Langkasuka


Jahre nachdem der Pirat Black Raven (Winai Kraibutr) ein Schiff überfallen hat, dass die Kanone in des holländischen Waffenmeister Janis Bree (Andre Machielsen) nach Langkasuka bringen soll, versucht dieser immer noch, die Kanone, die bei dem Überfall versenkt wurde, vom Meeresgrund zu bergen. Aufgrund der immensen Tiefe, in der die Kanone liegt, gelingt dies jedoch keinem der hinab geschickten Taucher.

Die Piraten von LangkasukaAn anderer Stelle lebt Lim Kium (Jakkrit Phanichphatikram), der einstige Lehrling des Waffenmeisters, der den Piratenüberfall überlebte, unerkannt in einem Fischerdorf und sorgt dort mit seinen komischen Erfindungen für allgemeine Belustigung. Lediglich der Junge Pari (Ananda Everingham) wächst ihm ans Herz. Sein Onkel Anjar (Preecha Katkham) nimmt Paree eines Tages mit in die Höhle von White Ray (Sorapong Chatree), dem letzten noch lebenden „Du-Lum“-Master. Aber White Ray weigert sich, Paree im „Du-Lum“ zu unterrichten, da er die dunkle Seite dieser Kunst fürchtet. So wächst Paree weiter an der Seite von Lim Kium auf und beteiligt sich auch an dessen persönlichem Rachfeldzug gegen die Piraten: Bei jeder sich bietenden Gelegenheit „schleichen“ sie sich an Piratenschiffe heran und bringen so viele wie möglich von den Freibeutern um...

Unterdessen wächst die Bedrohungslage für die Königin Raja Hijau (Jarunee Suksawas), die Langkasuka regiert, kontinuierlich an. Nachdem der Leibwächter Yarang (Chupong Changprung) sie gerade noch vor einem Anschlag bewahrt hat, beschließt sie die Vermählung ihrer jüngeren Schwester Ungu (Anna Rees) mit dem Prinzen Pahang (Jesdaporn Pholdee), dessen Armee dann Langkasuka beschützen würde. Doch plötzlich ergibt sich noch eine Möglichkeit, als sie erfährt, dass der einstige Lehrling des holländischen Waffenmeisters, dessen Kanone ja nie in Langkasuka angekommen war, noch im Land lebt. Also schickt die Regentin ihre Schwestern und den Krieger Yarang in eben jenes Dorf, um Lim Kium zu suchen, damit er ihr bei dem Bau einer neuen Kanone helfen kann.

Doch Black Raven ist schneller. So geraten Lim Kium und dessen chinesische Cousine in die Gewalt der Piraten. Ungu und Pari können dank White Rays Hilfe entkommen, der sich nun doch entschließt, Pari im „Du-Lum“ zu unterrichten, jener magischen Sprache mit der man völlige Kontrolle über jegliche Meeresbewohner erlangen kann. Da aber hierdurch auch sein Alter-Ego Black Ray auf den Plan gerufen wird, gelangen die Piraten schließlich doch in den Besitz der großen Kanon. Nun hängt das Überleben von Langkasuka allein an Yarang, Lim Kium und Pari, die mit allen Mitteln versuchen, Black Ravens Plan zu vereiteln.

Die Piraten von Langkasuka


Auch wenn dieser Film mit einem flapsig daher gesprochenen Off-Kommentar wenig vielversprechend beginnt und sich bei der Auswahl der deutschen Synchronstimmen der eine oder andere Fehlgriff eingeschlichen hat, machen die „Piraten von Langkasuka“ überraschend viel Spaß. Die Geschichte ist facettenreich und rund. Sie kann trotz mancher Vorhersehbarkeiten im Detail dank einiger guter Ideen insgesamt überzeugen. Auch wenn die Ähnlichkeit zwischen Ananda Everingham und Orlando Bloom sicher ein gewünschtes Mittel war, schafft es Ananda Everingham glücklicherweise, über diesen Schatten zu springen und seinen Charakter eigenständig darzustellen. Auch sein Zusammenspiel mit Anna Rees in der Rolle von Ungu wirkt harmonisch.

Die Piraten von Langkasuka

An manchen Stellen merkt man dieser Produktion die 20 Millionen Dollar Produktionskosten leider nicht allzu deutlich an. Und das B-Roll-Filmmaterial, das als Special auf der DVD ist, unterstreicht diesen Eindruck noch deutlicher. Das Piratenversteck ist eigentlich hauptsächlich eine sehr primitive Matschkulisse. Was ein Glück, dass hier in der Postproduktion noch einiges rausgeholt werden konnte. Dafür punktet Nonzee Nimibutr mit seiner äußerst stilsicheren Regiearbeit und setzt die guten Ideen des Drehbuchs von Winn Leawwarin wirkungsvoll um. Dies kommt besonders dem Finale des Films zu Gute, das zwar nicht mit der höchsten Spannung, aber mit einem hohen Unterhaltungswert aufwartet.

Ob man die „Piraten von Langkasuka“ als Trittbrettfahrer von Captain Jack Sparrow & Co. einordnen sollte oder nicht, sei mal dahingestellt… Eins steht aber fest: Allein durch den Ort der Handlung in Thailand, eine (überschaubare) Anzahl choreographierter Kampfszenen und die in der Geschichte eingearbeiteten kulturellen Elemente entwickelt dieser Film bereits einen ganz eigenen Charme. Hinzu kommen die geschickte Verwendung filmischer Mittel, z.B. bei den Unterwasserszenen oder Erinnerungen, und ein ansprechender, dabei aber nicht aufdringlicher Soundtrack. Damit lohnt dieser Film, dessen Originaltitel „Queens of Langkasuka“ übrigens treffender ist, auf jeden Fall für einen unterhaltsamen DVD-Abend.

Die Piraten von Langkasuka

Die Piraten von Langkasuka

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Fakten
Originaltitel:
Puen yai jom salad / Queens of Langkasuka
 
ohne Kinostart in:
25.09.2009
 
Genre:
Action / Fantasy
 
Regie:
Nonzee Nimibutr
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(76%)
&
Frank(80%)
 
Texte:
RS
 
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DatumUhrzeitSender
07.01.2012 ²) 01:45 Tele 5
06.01.2012 20:15 Tele 5
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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