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leer Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** **** **** ***** ***** * ** ***** 89%
 

 
Mit einer großen Schlacht, in deren Mittelpunkt neben Bilbo Beutlin (Martin Freeman) und Gandalf, dem Grauen, (Ian McKellen) vor allem der ehemalige Fährmann Bard (Luke Evans) und der Zwerg Thorin (Richard Armitage) stehen, findet das Abenteuer um den kleinen Hobbit einen gelungenen Abschluss. Trotz des vergleichsweise dünnen Rests an Buchvorlage kann Peter Jackson seinem Stil der verschachtelten Erzählweise treu bleiben.

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere


Weil der Drache Smaug, bevor er schließlich besiegt werden kann, die Siedlung des Seevolks zerstört hat, zieht dieses unter der Führung des ehemaligen Fährmanns Bard (Luke Evans) ebenso in die Berge, wie eine ganze Armee voller Elben unter Thranduil (Lee Pace), die ebenfalls ihren Teil vom Schatz der Zwerge abhaben wollen. Doch Thorin (Richard Armitage) droht in die Fußstapfen seines Großvaters zu treten und als König angesichts des Goldes verrückt zu werden. Einzig Bilbo (Martin Freeman) scheint dies zu erkennen und versucht verzweifelt, zwischen den Parteien zu vermitteln. Doch alle Bemühungen stehen auf einem schlechten Stern: Legolas (Orlando Bloom) und Tauriel (Evangeline Lilly) müssen feststellen, dass sich gleich zwei Ork-Armeen ebenfalls auf dem Weg befinden…

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere


Wer tolle Landschaftsaufnahmen erwartet hat, der bekommt sie. Wer epische Schlachten zwischen Menschen, Orks, Elben und Zwergen erwartet hat, der bekommt sie ebenfalls. Und wer dunkle Charaktere und verrückte, bärtige Herrscher sehen möchte, der ist auch richtig. Und wer zuletzt doch noch darauf hoffte, dass der so oft der Schere zum Opfer gefallene Christopher Lee als Saruman endlich bei der letzten Gelegenheit den ihm zustehenden Auftritt bekommen würde, der wird ebenfalls nicht enttäuscht. Peter Jacksons sechstes Abenteuer zeigt Mittelerde, wie man es kennt, bietet nicht viel Neues, erfüllt aber alle Erwartungen und weiß vor allem Dank viel Situationskomik zu begeistern. Wenn Legolas auf einer zusammenstürzenden Brücke wie von unsichtbaren Seilen gehalten von Stein zu Stein zurück in den noch stehenden Teil hüpft, fühlt man sich aber eher an die unfreiwillige Komik eines „Tiger & Dragon“ erinnert. Doch das bleibt zum Glück die Ausnahme.

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

Martin Freeman spielt seine Rolle als Bilbo routiniert und unauffällig. Dafür rücken Luke Evans als Bard und Richard Armitage als Thorin stärker in den Vordergrund. Letzterer vermittelt die Wandlungen seines Charakters sehr glaubhaft. Ebenfalls nicht neu, aber wunderbar umgesetzt ist die Liebe zwischen dem Zwerg Kili (Aidan Turner) und Tauriel (Evangeline Lilly).

Während der Schlüsselszene, in der Saruman auftaucht, und später vor allem in den letzten Minuten des Films bietet Gandalf mit seinem ironisch-verschmitzten Gesichtsausdruck und seinen Dialogen Anlass zum Schmunzeln. Der Magier scheint – ebenso wie die Zuschauer – die Herr-der-Ringe-Trilogie schon zu kennen und gibt den einen oder anderen Hinweis auf die zukünftigen Ereignisse.

Wenn man die ganze Trilogie betrachtet, dann ist eigentlich der Anfang dieses dritten Teils, der Kampf mit Smaug, der Höhepunkt – sowohl von der Spannung als auch der tricktechnischen Raffinesse. Obwohl dies nicht dem Standard-Spannungsverlauf eines Kinofilms entspricht, schadet es keinesfalls…

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

Sollte man sich diesen Film also anschauen? Die klare Antwort ist: Ja! Denn er ist mehr als ein Familientreffen mit vielen lieb gewonnenen Charakteren. Die Aufnahmen bestechen von der ersten Minute an mit sehr hoher Qualität in Bild und Ton. Dazu eine Geschichte, die zwar wesentlich weniger kompliziert ist, als man es von den anderen Mittelerde-Filmen gewohnt ist, die aber trotzdem wunderbar funktioniert. Außerdem punktet „Die Schlacht der fünf Heere“ mit einem gelungenen Schnitt. Während überwiegend hohes Tempo den Zuschauer in die actionreihe Handlung förmlich hineinzieht, nimmt sich der nur geringfügig überlange Film immer wieder an den richtigen Stellen die Zeit, Emotionen in den Gesichtern der Akteure, Landschaften oder einfach einen ruhigen Moment einzufangen.

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere


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Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere

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Fakten
Originaltitel:
The Hobbit: The Battle of the Five Armies
 
deutscher Kinostart am:
10.12.2014
 
Genre:
Adventure / Fantasy / Action
 
Regie:
Peter Jackson
 
Länge:
ca. 138 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Warner
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(89%)
 
Texte:
RS
 
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14.02.2024 20:15 Nitro
08.03.2023 20:15 Nitro
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