Diana |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | ** | ** | ** | ** | *** | * | ** | 50% |
Inhalt:
Prinz Charles lebt bereits mit Camilla Parker Bowles und die Söhne sind im Internat, so dass Diana (Naomi Watts) sie nur selten sieht. In der königlichen Familie wird sie verachtet, weshalb sich Diana sehr allein fühlt. Bei einem Krankenbesuch im Hospital lernt sie den Herzchirurgen Dr. Hasnat Khan (Naveen Andrews) kennen und freundet sich mit ihm an. Auf der Suche nach ihrem Platz im Leben lässt sich Diana von Hasnat dazu inspirieren, sich für karitative Zwecke einzusetzen, z.B. für Herzgesundheit oder gegen Landminen.
Aus ihrer Freundschaft wird schnell eine Liebesaffäre, die Diana mit allen Mitteln geheim zu halten versucht. Sie schmuggelt Hasnat auf dem Rücksitz in den Palast oder schüttelt auf raffiniertem Wege die Paparazzi ab, wenn sie sich mit ihm trifft. Aber die Geheimhaltung zehrt an Hasnat, der ein ruhiges Leben für seinen Beruf bevorzugt statt eines Lebens im Blitzlichtgewitter neben der Prinzessin. Während Diana an ihrer selbstgewählten Aufgabe wächst, gerät die Liebesbeziehung ins schmerzliche Kreuzfeuer ihrer unterschiedlichen Bedürfnisse.
Kritik:
Die Liebe der verstorbenen Prinzessin Diana zu Dr. Hasnat Khan ist weitaus weniger öffentlich bekannt als ihre Beziehung zu Dodi Al-Fayed oder Prinz Charles' Beziehung zu Camilla. Doch den Filmemachern gegenüber hat Khan diese Liebe und somit die Grundlage für das Filmprojekt "Diana" bestätigt. Sie dient der filmischen Annäherung an die fast überhöhte Figur Diana und was in den letzten beiden Jahren ihres Lebens in ihr vorgegangen sein mag. Weil Diana aber eine der bekanntesten (und auch beliebtesten) Frauen der Welt war, sind die Erwartungen nach mehreren leidlichen Verfilmungen enorm.
Großartiges vorzuweisen haben die Filmemacher zwar: der britische Autor Stephen Jeffreys schrieb renommierte Theaterstücke ("Libertine" verfilmt mit Johnny Depp) und der deutsche Regisseur Oliver Hirschbiegel erhielt viele Auszeichnungen für sein Kinodebüt "Das Experiment" sowie das Hitler-Drama "Der Untergang". Eigentlich verstehen alle Beteiligten ihr Handwerk, aber irgendwie ist ihnen "Diana" nicht so recht geglückt.
Man mag darüber streiten, ob Naomi Watts' Verkörperung authentisch genug ist. Einige krittelten an, dass der Akzent nicht ganz getroffen sei. Für mich spielt die perfekte Imitation weniger eine Rolle als eine emotionale Aufrichtigkeit und ein unterhaltsames oder spannendes oder lehrreiches Filmerlebnis. "Diana" ist ganz okay, aber erfüllt diese letzten Kriterien leider nicht wirklich. Andererseits hatte ich nach Naomi Watts' völligem Fehlgriff "Tage am Strand" (Kritik siehe weiter unten) und den englischen Kritiken wesentlich schlechteres erwartet und war daher beinahe positiv überrascht. Wer neugierig ist oder zufällig mal reinschaltet, könnte dem Film die Chance geben wollen, ob er mit dem- oder derjenigen resoniert.
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