Alles steht Kopf |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | **** | *** | ** | ***** | ***** |
91% |
Inhalt:
Im Kopf der elfjährigen Riley gibt es ein Hauptquartier, in dem die Stimmen „Freude“, „Angst“, „Wut“, „Ekel“ und „Kummer“ ihren Alltag und ihre Erinnerungen organisieren. Schon von Geburt an ist es vor allem „Freude“, der es immer wieder gelingt, so genannte Kernerinnerungen zu generieren, die dazu führen, dass sich in Rileys Gehirn ganze Inseln zu diesen Themen wie z. B. Familie oder Eishockey bilden. Doch als Riley mit ihren Eltern in die große Stadt San Francisco umzieht, gerät plötzlich alles durcheinander. Das neue Haus ist klein und schäbig, der Vater ständig am Telefon, die Pizza schmeckt nicht und dazu kommt auch noch eine neue Schule mit lauter unbekannten Gesichtern. „Freude“ arbeitet im Akkord, um das alles irgendwie in den Griff zu bekommen. Trotzdem bahnt sich Unheil an, als „Kummer“ plötzlich einen unheimlichen Einfluss auf die Kernerinnerungen nimmt. „Freude“, die „Kummer“ unbedingt daran hindern will, diese wichtigsten aller Erinnerungen zu zerstören, wird unverhofft zusammen mit „Kummer“ und allen Kernerinnerungen in den hintersten Winkel des Gehirns geschleudert. Kritik:
Was sich in der Inhaltsangabe ein wenig sperrig anhört, funktioniert auf der Leinwand in der Tat sensationell gut. Pixar ist es gelungen, die Kopf-Stimmen nicht nur mit für sie typischen Charaktereigenschaften und Aussehen zu vermenschlichen, sondern das ganze wurde dann auch noch an der einen oder anderen Stelle des Films variiert, wenn man auch in die Köpfe von Eltern oder Haustieren gucken kann. Während sich der Großteil des Films in seiner farbenfrohen Umsetzung und humorvollen Gestaltung durchaus an das kindliche oder jugendliche Publikum richtet, sind eine ganze Reihe von Denkanstößen und viele Gags eindeutig für Erwachsene gedacht. Denn eigentlich ist das Verhalten von Riley für eine Jugendliche in ihrer Lage gar nicht so ungewöhnlich, es wird hier nur eine für viele Zuschauer völlig neue psychologische Erklärung geboten und verbildlicht… Animationstechnisch ist „Alles steht Kopf“ astrein umgesetzt. Er spielt zwar zu weiten Teilen in einer Fantasiewelt mit Fantasiecharakteren, bietet aber auch sehr realistisch gehaltene menschliche Figuren mit kräftigen emotionalen Gesichtsausdrücken. Schnitttechnisch trifft der Film genau das richtige Mittelmaß aus Action und ruhiger Kameraführung, das auch die kleinen Zuschauer nicht überfordert. Letztere werden sicherlich vor allem an der Figur Bing Bong und den Traumweltstudios ihre Freude haben.
Jetzt
alles steht kopf (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Synchronsprecher
TV-Termine
Streaming-Angebote Links
|
[Film bewerten] - [Synchronsprecher]
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.