John Wick |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | ** | **** | *** | - | * | ** | 57% |
Inhalt:
John Wick (Keanu Reeves) muss einen Schicksalsschlag nach dem anderen verkraften. Erst stirbt seine Frau an Krebs, dann wird der junge Beagle-Welpe, den seine Frau ihm geschenkt hatte, von einem nächtlichen Einbrecher erschlagen. Doch dieser ist niemand anderes als Iosef Tarasov (Alfie Allen) der Sohn des Verbrecherbosses Viggo Tarasov (Mikael Nyqvist), Johns ehemaligem Arbeitgeber. Im Sinnen auf Rache kehrt John in seinen alten Job als Auftragskiller zurück und beschreitet einen Weg, der schon bald mit Leichen gepflastert ist. Da Viggo außerdem die ungeschriebenen Regeln des Geschäfts verletzt, sieht sich auch der geheimnisvolle Winston (Ian McShane) als Leiter eines ganz besonderen Hotels gezwungen einzugreifen.
Kritik:
Mit der Schattengesellschaft, die dieser Film zeigt und die ihre eigenen Regeln hat und diese kompromisslos durchsetzt, erinnert der von Chad Stahelski inszenierte Thriller ein wenig an "Lucky Number Slevin" mit seinem "Texas City Shuffle". Doch wo damals eine illustre Darstellerige um Josh Hartnett, Bruce Willis und Ben Kingsley mit selbstironischen Akzenten zu unterhalten wusste und ein Regisseur Paul McGuigan mit filmischen Mitteln spielte, bleibt "John Wick" leider auf der Strecke. Obwohl man Keanu Reeves und auch Willem Dafoe keinen rechten Vorwurf machen kann, überzeugt vor allem ihr Zusammenspiel mit den anderen Charakteren überhaupt nicht. Ironie blitzt allenfalls bei dem einzigen echten Gewinner der Handlung auf: Der Tatort-Putzkolonne.
Dass der Film mit einer vorgezogenen Szene beginnt, in der der Held mit schwindenden Kräften aus dem Auto purzelt, sollte eigentlich wohl der Spannung dienen. Bei "John Wick" geht dieser Trick aber völlig nach hinten los, denn hierdurch wähnt man den Helden in zahlreichen Szenen, in denen auf ihn geschossen werden könnte, gänzlich ungefährdet, da man ja diese Eingangsszene im Kopf hat. Wie man so eine Situation lösen kann, zeigte Wayne Kramer in "Running Scared" mit Paul Walker, indem er mit eben dieser Erwartungshaltung spielte und damit ein großartiges Finale inszenierte. Doch das passiert hier leider nicht.
Hintergrund:
Wrestlingfans haben es erkannt: Der für die Russen arbeitende Türsteher wird von niemand geringerem als Kevin Nash verkörpert. Hier trug Nash Gott sei Dank mal einen Anzug, wenn man sich an die Klamotten erinnert, die Nash als russischer Auftragskiller in The Punisher trug, dann ist das echt ein Quantensprung! In John Wick: Kapitel 2, wo Reeves gleich zu Beginn snoch gegen ein paar Russen kämpft, um sein Auto endlich wiederzubekommen, ist der große bärtige Schläger, dem Wick in beide Knie schießt, der ehemalige WWE-Wrestler und gebürtige Ukrainer Vladimir Kozlov.
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