Kingsman: The Secret Service |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | **** | **** | *** | * | **** | ***** |
90% |
Inhalt:
Galahad (Colin Firth), der im richtigen Leben Harry Hart heißt, ist untröstlich. Weil er einen Fehler gemacht und das Leben der Kingsman im Einsatz aufs Spiel gesetzt hat, musste sein Anwärter auf den Posten von Kingsman Lancelot sterben. Nun hat nicht nur der Zweitbeste den Job bekommen, sondern Harry muss auch noch die unangenehme Pflicht hinter sich bringen, der Witwe (Samantha Womack) und ihrem Sohn Eggsy die traurige Mitteilung zu machen. Als Zeichen seiner Anerkennung hinterlässt er der Familie einen Anhänger mit einer Telefonnummer, quasi als Pass-Partout für eine zukünftige Notlage. Doch als Jahre später diese Nummer angerufen wird, befinden sich die Kingsman selbst in einer Notlage, weil Lancelot (Jack Davenport) gerade im Einsatz zerteilt wurde. Während nun die verbleibenden Kingsman im Auftrag von Arthur (Michael Caine) jeweils einen Nachfolgekandidaten für Lancelot suchen, begleicht Harry seine Schuld, in dem er den inzwischen zu einem Teenager herangewachsenen Eggsy (Taron Egerton) aus dem Gefängnis holt. Beeindruckt von dessen Loyalität und Standhaftigkeit, beschließt Harry, Eggsy als seinen Kandidaten ins Trainingsprogramm zu schicken. Doch die Zeit drängt: Während Merlin (Mark Strong) noch das Training koordiniert, bastelt das Superhirn Valentine (Samuel L. Jackson) bereits an einem ganz perfiden Plan, das Überbevölkerungsproblem der Erde zu lösen...
Kritik:
Matthew Vaughn ist ganz offensichtlich Fan einschlägiger Filmkunst. So zumindest lassen sich einige Szenen der Kingsman deuten: In einer aussichtslosen Situation kurz vor Filmende greifen die Helden zu einem ähnlich nachhaltigen Trick wie damals in Tim Burtons "Mars Attacks". Und das Massaker in der Kirche ist zwar kein Tarantino, erinnert aber trotzdem an gewisse Szenen aus "From Dusk Till Dawn" oder "Kill Bill". Dies sind die beiden wohl offensichtlichsten Beispiele aus einem mit Hommagen an andere Werke gespickten Film, der aber auch ansonsten mit seinen wunderbaren Darstellern und einigen aufwändigeren Stunts (z.B. die Fallschirmszene) glänzt.
Samuel L. Jackson, der auch in der deutschen Synchronisation als Bösewicht Valentine mit leicht verstellter Stimme lispelt, gebührt sicherlich ein Sonderlob, weil er seinen vom Drehbuch am Rande der Lächerlichkeit positionierten Charakter mit einer grundsoliden Leistung glaubhaft in Szene setzt und damit maßgeblich zum positiven Gesamtbild des Films beiträgt.
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