Planet der Affen: Survival |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
** | *** | *** | **** | *** | - | **** | *** | 68% |
Inhalt:
Die Affen, die sich unter Caesars (Andy Serkis) Führung immer tiefer in die Wälder zurückgezogen haben, finden keinen Frieden. Auf der Seite der Menschen kämpft ein Colonel (Woody Harrelson) verbittert immer weiter. Als Caesar ihm die Hand reicht, indem er Kriegsgefangene ohne Gegenleistung frei lässt, wird es ihm mit der Ermordung seiner Familie gedankt. Während er für seine Affen eine neue Heimat im Süden gefunden zu haben glaubt, will Caesar selbst zunächst allein den Colonel verfolgen, um sich zu rächen. Doch seine engsten Freunde um Maurice (Karin Konoval) bestehen darauf, ihn zu begleiten.
Zunächst findet der kleine Trupp jedoch nicht den Colonel, sondern nur ein kleines Mädchen (Amiah Miller), das das Sprechen verlernt hat. Als weitere merkwürdige Begegnungen hinzukommen, ahnt Caeser bereits, dass mehr dahinter stecken könnte.
Kritik:
„Planet der Affen: Survival“ macht als dritter Film der aktuellen Generation genau da weiter, wo der zweite aufgehört hat: Die Affen befinden sich im Krieg mit den Menschen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht dabei der Konflikt zwischen Caesar und dem Colonel, der von Woody Harrelson mit einer einigermaßen durchschnittlichen Leistung in Szene gesetzt wird. Überhaupt ist er einer von drei Darstellern, die in Menschen-Rollen in Erinnerung bleiben können. Die beiden anderen sind Amiah Miller, die die kleine Nova ganz passabel an der Seite der Affen spielt, und Gabriel Chavarria als Soldat, der in einer wiederkehrenden Rolle auf der Seite des Colonels kämpft und abwechselnd Angst, Zweifel und Ehrfurcht mit gelungener Gestik und passenden Blicken vermittelt. Ansonsten sind da natürlich jede Menge von Menschen gemimte, computeranimierte Affen, allen voran der von Andy Serkis dargestellte Caesar…
Die Geschichte zu Teilen in eine nordamerikanische Winterkulisse zu verlegen, war ein Schachzug, der kurzzeitig ein wenig von der Düsternis aus diesem insgesamt sehr langsam und oft auch langatmig erzählten Streifen nehmen sollte. Trotzdem funktioniert das nur eingeschränkt, weiterhin dominieren Grautöne und Nachtszenen. Die der Geschichte zugrunde liegende Idee mit der Weiterentwicklung des Affengrippe-Virus ist intelligent, selbst der Charakter des Colonel mit Facetten gezeichnet. Trotzdem ist es ausgerechnet der naive Einsiedleraffe aus dem alten Ski-Ressort, der mit seiner kindlichen Sprache und Situationskomik den Film im letzten Drittel trägt und sogar für Lacher sorgt. Da sieht man mal, wie unterschiedlich die Ansprüche sein können: Als bei "Star Wars" plötzlich die von ihrer Anlage her fast identische Figur des Jar Jar Binks eingeführt wurde, haben alle geflucht, aber hier ist man für die willkommene Abwechslung fast schon außerordentlich dankbar.
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