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leer TKKG (2019)


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** *** **** *** **** - **** **** 80%
 

 
Wer steckt hinter dem Flugzeugabsturz und der Entführung von Klößchens Vater (Antoine Monot Jr.)? Das wollen Tim (Ilyes Moutaoukkil), Klößchen (Lorenzo Germeno), Karl (Manuel Santos Gelke) und Gaby (Emma-Louise Schimpf) herausfinden. Gelungene Verfilmung von Robert Thalheim, der nah an der Hörspielvorlage bleibt.

TKKG - Jede Legende hat ihren Anfang


Für Tim (Ilyes Moutaoukkil) hat es sich erstmal ausgesprayt. Aber nicht, weil die Polizei ihn auf dem Hochhausdach geschnappt hätte, sondern weil er wegen guter Schulnoten ein Stipendium im Internats-Gymnasium "Loburg" erhalten hat. Dort teilt er schon bald ein Zimmer mit Willi (Lorenzo Germeno), dem verwöhnten Sohn eines Schokoladenfabrikanten. Als dessen Flugzeug unweit des Internats abstürzt und alle den Piloten und Willis einzigen Freund Georg bezichtigen, den Himmelswächter, eine chinesische Statue und heiliges Relikt der Shaolin-Mönche gestohlen zu haben, ermitteln die beiden auf eigene Faust und begegnen dabei ihrer Klassenkameradin Gaby (Emma-Louse Schimpf), die ihren Vater, Kommissar Glockner (Trystan Pütter), zum Tatort begleitet hat. Wenig später stößt auch noch Karl (Manuel Santos Gelke) zum Team, da die drei sein Technikverständnis brauchen, um den Fall lösen zu können.

TKKG - Jede Legende hat ihren Anfang
Klößchens Vater Hermann Sauerlich (Antoine Monot Jr., links), Gaby (Emma-Louise Schimpf, mitte) und Tim (Ilyes Moutaoukkil, hinten rechts).


Dieser TKKG-Film startet mit einer gelungenen Charaktereinführung. Mit Ausnahme der Körpergrößen von Tim und Karl kommen die Darsteller optisch dabei ziemlich nah an die Beschreibung des Buches heran. Und sie machen ihre Sache gut. Auch die Geschichte lehnt sich an Grundmotive der Serie an, indem es um die Entführung von Willis Vater geht.

Den Drahtseilakt, einerseits moderne Mittel wie Notebooks, Handys und Drohnen in die Geschichte einzubauen und anderseits den Charme des Originals nicht zu zerstören, haben die Filmemacher mit Bravour gemeistert. Dies liegt zum einen daran, dass den Bösewichten genau der Zwischenraum zwischen Gut und Böse gegeben wird, den man auch aus den Buchvorlagen kennt und natürlich an den mit glücklichem Händchen gewählten Kulissen. Sowohl Amandos „Ranch“ als auch die alte Fabrikanlage eignen sich wunderbar, um genau die richtige Stimmung aus Spannung und Abenteuer zu erzeugen.

TKKG - Jede Legende hat ihren Anfang
Lehrer Pauling (Tom Schilling) ist verantwortlich für die Internatsschüler.

Ein paar Wermutstropfen gibt es aber trotzdem. Warum kann eigentlich kein Film ohne völlig überflüssige und krampfhaft komische Nebenfiguren auskommen? Hier ist es der Polizeipartner von Kommissar Glockner, der als nerviger Running Gag durchs Bild stolpert. Hinzu kommt der wohl obligatorische Pups-Witz, der so oft angekündigt wird, dass er fast besser gewirkt hätte, wenn er ausgefallen wäre. Bleibt noch Hund Oscar zu erwähnen, der zwar erst spät auftaucht, aber dann plötzlich im Mittelpunkt steht.

Insgesamt ist TKKG gelungene Kinounterhaltung. Nicht auf allerhöchstem Kino-Niveau aber passend für Fans der Hörspielserie.


Die im Film erzählte Geschichte ist angelehnt an Motive aus den ersten drei Folgen der Serie: "Die Jagd nach den Millionendieben", "Der blinde Hellseher" und "Das leere Grab im Moor".

TKKG - Jede Legende hat ihren Anfang

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Fakten
Originaltitel:
TKKG - Jede Legende hat ihren Anfang
 
deutscher Kinostart am:
06.06.2019
 
Genre:
Abenteuer
 
Regie:
Robert Thalheim
 
Länge:
ca. 96 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 6 freigegeben
 
Kinoverleih:
Warner
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(80%)
 
Texte:
RS
 
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