Ein MordsTeam ermittelt wieder |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | ***** | **** | * | ** | ***** | 86% |
Inhalt:
Es ist eine verkehrte Welt. Ousmane Diakhité (Omar Sy) hat Karriere gemacht und ist nun nicht nur Oberkommissar, sondern er soll auch noch zum PR-Aushängeschild der Polizei werden. Ganz anders Francois Monge (Laurent Lafitte), der mehrfach durch die Prüfungen gerasselt ist und nun ein tristes Dasein als Vorstadtpolizist frönt und sich damit begnügen darf, die Polizeipsychologin zu verführen. Doch als Monge seine Eltern vom Bahnhof abholt, wendet sich das Blatt, denn eine am Rumpf zerteilte Leiche fällt auf den Bahnsteig und Ousmane wird zum Tatort bestellt. Tatsächlich entwickelt sich aus dem Wiedersehen schnell die zweite Zusammenarbeit der beiden Polizisten. Warum? Darum! Gemeinsam fahren sie nach Rhone-Alpes, denn in der Nähe von Grenoble wurde der andere Teil der Leiche gefunden, bei der es sich allem Anschein nach um einen jungen Chemiker gehandelt hatte, der seine Ware selbst herstellen konnte. Unterstützt von der örtlichen Polizistin Alice Gauthier (Izia Higelin) führt die Ermittlung sie schnell zum Sicherheitsmann Goran (Jo Prestia), der Teil einer Neo-Nazi-Armee ist, zu der auch der Nationalistische Bürgermeister Brunner (Dimitri Storage) Verbindungen zu haben scheint. Zu spät bemerken die beiden Ermittler, wie weitreichend diese Verschwörung ist. Doch da sind sie schon auf die Abschussliste geraten... Kritik:
Nach Nizza und Marseille kommt nun auch Grenobles zu einem richtigen Actionstreifen mit Autoverfolgungsjagden und Explosionen. Dabei fährt Louis Leterrier alles auf, was mit moderner Technik möglich ist. Dabei gelingt es ihm, Rhone-Alpes‘ monumentale Landschaften und hautnahe Action zu einer angenehmen Komposition zu verbinden, wie man sie sonst nur in den ganz großen Produktionen Hollywoods findet. So macht Kino Spaß – vor allem, wenn man einige der Straßen sogar schon selbst gefahren ist. Ähnlich wie im ersten Teil der drohende Generalstreik und die Spaltung der Gesellschaft ist es hier der aufkeimende Nationalismus und die ihm entgegengebrachten Sympathien, die gekonnt persifliert werden – auf die Spitze getrieben durch die von Marie-Anne Mestre vorgetragene Hymne.
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