Johnny Sinclair - Beruf: Geisterjäger |
|
Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | *** | *** | - | *** | **** | 77% |
Inhalt:
Was wäre das Leben auf der schottischen Burg Greyman Castle doch so viel einfacher, wenn der junge Johnny Sinclair dort nicht ständig von den Burggeistern gequält und gejaggt würde. Besonders der Highlander mit seinem Schwert macht Johnny (Dirk Petrick) zu schaffen, der so gerne seinem großen Vorbild, Scotland Yard Inspector John Sinclair, nacheifern würde. Stattdessen muss er sich mit seinem Kindermädchen, der Voodoo-Priesterin Cécile (Lène Calvez) und seinem Schulalltag begnügen. Doch dann treibt ihn ein rätselhaftes Monster in das Moor, das zwischen Schule und Burg neben der Straße liegt. Dort macht er die Begegnung von Erasmus von Rothenburg (Wolf Frass), der kurzerhand Johnnys Geisterjägerausbildung übernimmt. Kritik:
Geisterjäger-Hörspiele, die sich vornehmlich an eine jugendliche Zielgruppe richten, haben Tradition. Bei der Filmations-Ghostbusters-Reihe von Europa gab es sogar den seltenen Umstand, dass die Hörspielumsetzung in allen Belangen um Längen besser als die Vorlage war. Hui-Buh in der klassischen und der modernen Jugendausgabe kann ebenfalls stimmlich, atmosphärisch und hinsichtlich der erzählten Geschichten überzeugen. Und nun kommt mit Johnny Sinclair ein weiterer Kandidat, bei dem man allerdings direkt feststellen muss, dass Handlungsbogen und Spannungskurve nicht mit den einzelnen Folgen abgeschlossen sind, sondern sich übergreifend entwickeln. Einerseits kann man sich so natürlich auf die Fortsetzung im nächsten Teil freuen, ein Einstieg in die zunächst auf drei Teile geplante Serie mit einer der letzten beiden Folgen ist aber weniger sinnvoll. Während vor allem die erste Episode deutlich darunter leidet, dass die Handlung immer wieder von Nebenszenen unterbrochen wird, die danach nicht weiter aufgegriffen werden, punktet die zweite immerhin mit dem erfolgreichen Abschluss der ersten Geisterjagd. Wobei das Wie weniger überzeugt, als die atmosphärische Umsetzung mit Uhrticken und Peter Matic als Geist des Uhrmachers. Womit wir bei den Stimmen angekommen sind. Hier gefällt mir die von Dennis Ehrhardt inszenierte Umsetzung auf der ganzen Linie. Dirk Petrick trägt seine Hauptfigur durch unterschiedliche Emotionen und ist in allen Dialogen beteiligt. Lène Calvez redet mit deutlichem Akzent und erschafft dadurch ein gelungenes Bild der „Mamma Benz“ in den Köpfen der Zuhörer. Über allem steht darüber hinaus Wolf Frass, der als Erzähler fungiert und mit Erasmus von Rothenburg die zweite Hauptrolle übernommen hat. Damit hat er den höchsten Redeanteil aller Sprecher und trägt maßgeblich dazu bei, dass der Hörgenuss insgesamt kurzweilig und unterhaltsam ist.
Jetzt
johnny sinclair (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Streaming-Angebote Links
|
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2024 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.