Spuk im Hochhaus |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | ** | ** | *** | - | ** | ***** | 77% |
Inhalt:
Die beiden Wirtsleute August (Heinz Rennhack) und Jette (Katja Paryla) Deibelschmidt sind mit allen Wassern gewaschen. Im Jahr 1782 leiten sie ein Wirtshaus namens "Fuhrmannsschenke" in den Wäldern und füllen ihre einsam reisenden Gäste ordentlich mit Alkohol ab, um sie später auszurauben und anschließend mittellos im Wald auszusetzen. Das ruft mit der Zeit den königlichen Kommissarius Friedrich Wilhelm Licht (Gerry Wolff) auf den Plan, der von den Untaten der Wirtsleute hörte und sich als Opfer ausgibt, um am Ende das Vergehen der Deibelschmidts aufzudecken und diese zu verhaften. Doch es kommt zum Kampf und durch ein Missgeschick tötet das diebische Ehepaar den Kommissarius. Dieser spricht in seinen letzten Atemzügen jedoch einen Fluch aus, woraufhin die Deibelschmidts nun in einem Feuer umkommen und 200 Jahre später auf die Erde zurückkehren, um sieben gute Taten zu vollbringen und endlich Ruhe im Jenseits zu finden.
Wir schreiben nun das Jahr 1982 und August und Jette erwachen zu neuem Leben. Als lebendige Geister müssen sie feststellen, dass dort, wo einst ihr Wirtshaus stand, ein Hochaus errichtet wurde. In Ost-Berlin, unweit vom Alexanderplatz, versucht sich das Ehepaar nun also im modernen DDR-Plattenbau mit der Nummer 4 zurechtzufinden und nach guten Taten Ausschau zu halten. Einer der Bewohner des Hochhauses ist der Ur-Ur-Ur-Ur-Enkel (erneut Gerry Wolff) des einstigen Polizeikommissarius, der als einziger erkennt, bei wem es sich um die neuen Ankömmlinge wirklich handelt. Und während August und Jette einem Bewohner nach dem anderen zu helfen versuchen, behält Archivar Licht stets den Überlick, damit die beiden einstigen Wirtsleute sich von ihrer Mission nicht ablenken lassen. Kritik:
Ich erinnere mich noch gut, wie ich als kleiner Bursche zum ersten Mal diese Serie im Fernsehen sah und daraufhin selbst versuchte, mit drei Schlägen gegen die Wand durch eben jene hindurchzugehen. So jedenfalls haben es August und Jette stets getan, also warum sollte ich das nicht auch können? Zudem wuchs ich damals selbst in einem DDR-Hochhaus mit acht Wohnungen pro Etage auf und fühlte mich durchaus mit den in der Serie gezeigten Bewohnern zumindest ein Stück weit verbunden. In Wahrheit wurden aber jene Szenen im Filmstudio Babelsberg aufgenommen. Beeindruckend aber, dass man sogar die Bohrgeräusche, die heute noch viele Bewohner solcher Plattenbauten zum Besten geben, in diesen Studioaufnahmen zu hören bekommt.
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