Hawaii Five-0 |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | **** | *** | **** | **** | ** | ** | **** | 78% |
Inhalt:
Die Insel Hawaii – der 50. Bundesstaat der USA – hat nicht nur schöne Strände und viele Surfer, sondern auch eine lange Geschichte und eine Menge Kultur. Leider ist auch das weltweit bekannte Urlaubsparadies nicht vor dem organisierten Verbrechen sicher und so beauftragt die Gouverneurin (Jean Smart) den auf Hawaii aufgewachsenen Marineoffizier Steve McGarrett (Alex O’Loughlin) mit der Bildung einer HPD-Spezialeinheit. Diese soll gezielt gegen das organisierte Verbrechen vorgehen und hat dabei in vielen Dingen freie Hand und technisch hochwertiges Equipment. Da McGarrett gerade seinen Vater (William Sadler) durch Mord verloren hat und die Ermittlungen dazu selbst leiten will, nimmt er das Arbeitsangebot an und kurze Zeit später hat der zukünftige Commander sein Team auch schon zusammen.
In vorderster Front dabei ist der vom Festland stammende und geschieden lebende Detective Danny Williams (Scott Caan), welcher aufgrund seines Besuchsrechts für seine Tochter von New Jersey nach Hawaii gezogen ist und nun auf der Insel lebt und arbeitet. Allerdings ist Danny eher ein Großstadtmensch und somit noch immer in der Gewöhnungsphase ob der ihm neuen Umgebungskultur. Das Problem hat der ehemalige Detective Chin Ho Kelly (Daniel Dae Kim) nicht, da dieser seit seiner Geburt auf Hawaii lebt. Aufgrund falscher Korruptionsanschuldigungen und dem Misstrauen des gesamten HPD arbeitet der Geschasste derzeit als Wachmann, doch aufgrund seiner Connections, seiner Fähigkeiten und als ehemaliger Schüler und Partner des getöteten Jack McGarrett hat Chin schnell Steves Vertrauen und wird Teil der Crew. Bald schon wird auch noch Chins Cousine, die ehemalige Profisurferin Kona „Kono“ Kalakaua (Grace Park), in das Team mit aufgenommen. Gerade erst hat Kono die Polizeischule abgeschlossen und hängt ihren drei männlichen Kollegen in nichts nach.
Gemeinsam hat das Team große Aufgaben vor sich, denn neben einigen klassischen Mordgeschichten, mancher Finanzverbrechen und vieler inselbezogener Delikte sind es vor allem die persönlichen Dinge, welche der Sondereinheit viel abverlangen. Da ist Jack McGarretts Mörder Victor Hesse (James Masters), der korrupte Ex-Cop Frank Delano (William Baldwin), der vor allem Chin und Kono zusetzt. Auch der chinesische Menschenschieber Sang Min (Will Yun Lee), welcher sich für McGarretts Team bald als durchaus hilfreich erweist, ist nicht ohne. Derweil gibt es eine Menge über die einflussreiche Yakuza-Familie Noshimuri zu berichten, doch besonders hervorzuheben ist Wo Fat (Mark Dacascos), der mit Steve McGarrett und vor allem mit dessen eigentlich schon verstorbenen Eltern (die Mutter gilt seit Jahren als tot) noch einige Rechnungen offen hat.
Doch die Ermittler haben auf der Insel natürlich auch eine Menge Freunde, so zum Beispiel den gutmütigen und hervorragend vernetzten Ex-Knasti und jetzigen Shrimps-Koch Kamekona (Taylor Wily) oder den eigenwilligen aber äußerst klugen Gerichtsmediziner Max Bergman (Masi Oka). Auch Steves Freundin Navy-Leutnant Catherine Rollins (Michelle Borth) weiß von der USS Enterprise oft Hilfreiches zu berichten. Mit der Zeit gesellt sich auch noch der nach einer nicht verifizierten Rettungsaktion in Nordkorea in Rente geschickte Navy Seal Joe White (Terry O’Quinn) dazu, der für Steve wie eine Vaterfigur ist und einige Dinge über dessen Eltern weiß. Hinzu kommt dann noch der aufmerksame Verschwörungstheoretiker Jerry Ortega (Jorge Garcia) und der aus Chicago stammende SWAT-Captain Lou Grover (Chi McBride). Mit all diesen Leuten ist es am Ende immer wieder ein Leichtes, die ganzen Ereignisse, die über das Team hereinprasseln, zu überstehen – denn am Ende ist diese Einheit wie eine Familie und diese kommt bekanntlich immer zuerst…
Kritik:
Die Inselgruppe Hawaii ist seit 1959 der 50. Bundesstaat der USA und bezaubert die Menschen durch seine vielfältige Landschaft und das ganzjährige warme Klima. Auch die unterschiedlichen Kultureinflüsse (polynesisch, ostasiatisch und nordamerikanisch) machen den sogenannten Aloha State sowohl für Touristen, als auch für Surfer, Geologen und Biologen äußerst interessant. Doch nicht nur der gesellschaftliche Mainstream nutzt Hawaii gern, auch die die amerikanische Film- und Fernsehindustrie hat die Vorteile der Insel schon lange für sich entdeckt. Ein bekanntes Beispiel ist die US-Mystery-Serie „Lost“, welche in der dortigen Dschungellandschaft ihre sechs Staffeln drehte.
Mit der Neuauflage „Hawaii Five-0“ (ja, diesmal mit der Zahl am Ende), welche zum CBS-Serienuniversum gehört und somit gelegentlich auch schon mit der seit 2009 laufenden CBS-Serie „NCIS: Los Angeles“ in Verbindung trat, tat man dabei nicht nur dem TV-Publikum einen Gefallen, sondern auch den Hauptdarstellern. Vor allem Alex O’Loughlin, der zwei Jahre zuvor noch mit der Mystery-Krimi-Serie „Moonlight“ als vampirischer Detektiv nach einer Staffel bereits scheiterte, dürfte als Steve McGarrett die Rolle seines Lebens ergattert haben. Ebenso gelungen ist die Unterbringung von Filmschauspieler Scott Caan, der als kumpelhafter Partner seinem sicherlich auch privaten Charakter alle Ehre macht.
Es wird also deutlich, dass „Hawaii Five-0“ nach gut der Hälfte der Jahre, welche der Vorläufer aus den 70ern an Produktionszeit hatte, weiterhin auf der Erfolgswelle ‘surft‘ und immer mehr bekannte US-TV- und teils auch US-Filmgesichter sich auf der schönen Insel einmal vor der Kamera blicken lassen möchten. Möglicherweise erleben wir also noch weitere Highlights, wie schon der Auftritt von James Caan, der in einer der bisherigen Folgen schon hervorragend mit seinem Sohn Scott und mit Alex O’Loughlin harmonieren durfte.
Hintergrund:
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