Lethal Weapon 3 - Die Profis sind zurück |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ***** | *** | ***** | *** | * | * | **** | 79% |
Inhalt:
Als sie versuchen, eine Bombe im Alleingang zu entschärfen, explodiert ein komplettes Bürogebäude. Zur Strafe werden Martin Riggs (Mel Gibson) und Roger Murtaugh (Danny Glover) wieder in den Streifendienst versetzt. Bei einem Streifgang durch die Stadt werden sie Zeuge eines bewaffneten Raubüberfalls auf einen Geldtransporter und können diesen mit aller Kraft vereiteln und die Verbrecher verhaften. Dieser Umstand bringt ihnen wieder ihre alten Marken ein und fortan arbeiten die befreundeten Cops wieder als Detectives.
Durch einen Mord mitten im Präsidium wird alsbald deutlich, dass der für tot gehaltener Ex-Polizist Jack Travis (Stuart Wilson) die Fäden zieht. Nun versuchen Riggs, Murtaugh und Cole zusammen alles, um den eiskalten Geschäftemacher zu stellen. Denn Jack Travis hat mit einem Gangsterboss einen millionenschweren Deal am laufen, in welchem die Munition verkauft und mit dem gewonnen Geld Luxuswohnungen erbaut werden sollen. Nebenbei gelangen zudem einige der Waffen an rivalisierende Jugendbanden und als dann auch noch ein guter Freund von Murtaughs Sohn erschossen wird, müssen die Profis alles daran setzen, das gefährliche Spiel aus tödlicher Munition und korrupten Cops schnellstens zu beenden…
Kritik:
Dass die Lethal-Weapon-Reihe aus reinen Klassikern besteht, ist unumstritten. Jeder Teil der Reihe hat seine eigene Linie und fährt damit auch recht gut. Im dritten Teil wird die Linie nun einfach nur fortgesetzt, was gut und schlecht gleichermaßen ist. Gut daran ist, dass die üblichen Sprüche und die typischen Charaktereigenschaften der Hauptfiguren beibehalten werden, womit man nicht viel falsch machen kann. Ebenfalls positiv ist die Einhaltung der teils explosiven, teils extrem unterhaltsamen Action. Da rennt Martin Riggs wie schon in den Vorgängerfilmen stur einem Fortbewegungsmittel hinterher, ohne den Hauch einer Chance, dieses überhaupt zu erreichen. Und der alternde Murtaugh, der in diesem Teil der Reihe seine Pension anstrebt, darf einmal mehr mit dem Spruch „Ich bin zu alt für diese Scheiße.“ die Lacher auf seine Seite bringen.
Das Schlechte an der Einhaltung der typischen Linie ist, dass nicht viel Neues von Riggs und Murtaugh zu erwarten ist. Damit der Film durch diese Tatsache aber nicht an Schwung und Einzigartigkeit verliert, wurde einfach noch eine vierte Person hinzugefügt. Dass diese weiblich ist, spielt natürlich vor allem der Rolle des Martin Riggs in die Karten, der ja auch schon in Teil 2 als ehrlicher und witziger Lover funktionieren musste. Diesmal aber handelt es sich um eine weibliche Rolle, die locker mit ihren männlichen Kollegen mithalten kann – ja fast sogar noch furchtloser und kampfbereiter ist, als die Detectives. Somit hat Rene Russo hier keine überflüssige Rolle erwischt, sondern eine, die zu unterhalten weiß und manche Szenen und Dialoge sogar noch aufwerten kann.
Am negativsten ist hier aber die Rahmenhandlung zu werten. War in Teil 1 noch eine fiese, von der CIA ausgebildete Söldnertruppe dabei, eine Menge blutige Unruhe zu stiften, kamen in Teil 2 einige fiese Diplomaten der Apartheid-Regierung aus Südafrika zum Zuge. Im dritten Film sind es nun lediglich ein paar korrupte Cops, allen voran Jack Travis, der aber leider keine ausführliche Charakterzeichnung erhält, was schade ist. Denn so wirkt seine eigentliche Hauptrolle als Top-Bösewicht ziemlich unbedeutend und auch die übrigen Gangster sind nicht der Rede wert und verwirren nur. Zwar hat man mit der Einbindung der bewaffneten Jugendkriminalität mal wieder den Zeitgeist getroffen, aber dieses Thema bleibt auch nur eine (durchaus sinnvoll inszenierte) Randerscheinung.
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