Beverly Hills Cop III |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | ** | **** | ** | - | - | ** | 52% |
Inhalt:
Eigentlich sollte es ein eher harmloser Einsatz werden. Autoausschlachter sollten hochgenommen werden, doch es kommt alles anders. Axel Foley (Eddie Murphy) und seine Kollegen bekommen es überraschend mit Berufsverbrechern zu tun und Foleys Vorgesetzter (Gilbert R. Hill) wird bei der folgenden Schießerei sogar tödlich verwundet. Voller Wut aber absolut fokussiert verfolgt Foley nun die Spur der Täter und landet dabei in Los Angeles. Das konkrete Ziel ist hierbei ein Vergnügungspark namens „Wonderworld“ und dieser beschäftigt neben den unzähligen Angestellten auch einen Mann namens Ellis DeWald (Timothy Carhart). Dieser ist der hiesige Sicherheitschef des Themenparks und befehligt auch sonst eine große Anzahl von Security-Mitarbeitern. In DeWald erkennt Foley den Mörder aus Detroit und den Anführer der Verbrecherbande. Doch Beweise hat Foley leider keine und deshalb sucht er Hilfe bei einem alten Freund...
Billy Rosewood (Judge Reinhold), Foleys Freund aus alten Beverly-Hills-Zeiten, ist inzwischen Chef der bezirksübergreifenden Sondereinheit des LAPD und auch Rosewoods aktueller Partner Jon Flint (Hector Elizondo) versucht, Foley bei den Ermittlungen hilfreich zur Seite zu stehen. Als dann der „Wonderworld“-Schöpfer Dave Thornton (Alan Young) höchstpersönlich um die Aufklärung von einigen Ungereimtheiten in seinem Park bittet, macht Foley sich erst recht mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln und mit der Hilfe der gutmütigen Park-Angestellten Janice (Theresa Randle) ans Werk, um DeWald und all seinen Mittätern endlich das Handwerk zu legen…
Kritik:
Trotz des sehr hohen Budgets von 50 Mio. US-Dollar (und das für eine Komödie im Jahr 1994) und einer überraschend großen Materialschlacht (vor allem im Alien-Katastrophen-Simulator) schafft der Film es zu kaum einem Zeitpunkt wirklich zu gefallen. Wie schon in Anflügen beim zweiten Teil der Franchise ist in diesem dritten Teil nun wirklich alles auf Eddie Murphy zugeschnitten. Selbst die Gegenspieler sind witz- und ideenlos in die Story gepackt und dienen wohl nur dazu, um am Ende noch behaupten zu können, dass der Film tatsächlich so etwas wie eine zusammenhängende Geschichte (Geldfälscher, die sich in einem Freizeitpark verstecken) hat. Selbst die weibliche Note, die in Teil 1 von einer guten Freundin Axel Foleys und in Teil 2 von einer amazonenhaften Gegenspielerin ausgefüllt wurde, ist in Teil 3 extrem blass und eigentlich völlig unnütz. Da hätte man lieber einen witzigen männlichen Part als Themenpark-Kontaktperson nehmen sollen, statt besagte Rolle an den aus Teil 1 bekannten Serge zu verplempern. Bronson Pinchot ist zwar wieder amüsant anzusehen, aber lieber hätte ich wie gesagt eine gute Kontaktperson im Park gewusst. Diese hätte der Hauptfigur aus Detroit aber wohl zuviel Spotlight genommen und das geht natürlich nicht…
Die Merchandise-Maschinerie um Axel F. sollte wohl noch einmal angeschmissen werden… wie aktuell kurz vor dem 2020er-Jahrzehnt, wo man offenbar derzeit an einem vierten Teil mit Murphy arbeitet... Jedenfalls schafft der 1994er-Streifen es zu keinem Zeitpunkt, an den 80er-Jahre-Hype um Murphy anzuknüpfen. Die Sprüche sind nur noch schlecht (zumindest extrem in der deutschen Fassung), die Action ist effekthaschend und die Story ist sogar noch schwächer als im Vorgängerfilm. Nur ein Beispiel: Der Grund, warum der Gründer von „Wonderworld“ Hilfe bei Axel Foley sucht, ist ein verschwundener Freund und ergebener Mitarbeiter. Die Figur hat im Film sogar einen Namen aber aufgeklärt wird dessen Verschwinden meiner Ansicht nach nicht mehr wirklich. Vielleicht ging das ja in einem der unzähligen Dialogfetzen während der Schießereien im Park unter, wer weiß… Man hat sich also auch hier wieder gesteigert – leider im negativen Sinne… Einzig der Themenpark selbst bietet ein paar neue Elemente, aber das war es dann auch leider schon. Hintergrund:
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