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Wenn die Grafiker der PDI/DreamWorks ihre Rechner zu Hochleistungen motivieren, werden Träume zu für jedermann sichtbaren bunten Bildern aus Bits und Bytes. Cineclub-Filmtipp.
Inhalt:
In seinem schmuddeligen Sumpf lebt in friedvoller Abgeschiedenheit ein großes grünes Fabelwesen. Der Oger mit dem klangvollen Namen Shrek, geht hier seinem Tagwerk nach und genießt die muffige Ruhe, die zur Abwechslung auch mal von aufgebrachten, menschlichen Dorfbewohnern gestört wird, die es zu vertreiben gilt.
Durch Zufall muss Shrek mit ansehen, wie ein Trupp aus Soldaten des Herzogs einen kleinen sprechenden Esel verfolgt. Heroisch stellt sich der grüne Kollos den Schergen des Monarchen in den Weg, die nun auch ihn auf Befehl seiner Lordschaft in Gewahrsam nehmen wollen. Sein ihm vorrauseilender Ruf als übler Oger tut seine Wirkung und vertreibt die finstren Mannen, was zur Errettung des sprechenden Esels führt.
Dieser ist von Shrek dermaßen angetan, dass er beginnt, ohne Unterlass zu reden, und dem grünen Riesen auf Schritt und Tritt folgt. Als wenn das Shrek und seiner Vorstellung von einem glücklichen, ruhigen Leben nicht schon genug wäre, tauchen von der einen auf die anderen Sekunde sämtliche Märchenwesen in seinem Sumpf auf und nehmen das morastige Land in Beschlag.
Da es nicht deren Schuld ist, dass sie das Grundstück des Oger belagern, sondern es auf Befehl des Herzogs geschehen ist, beschließt Shrek, sich selbst auf den Weg zum Schloss des Patriarchen zu machen, um die Angelegenheit zu klären.
Geführt vom quasselndem Esel erreicht der Oger nunmehr das überdimensional große Schloss Duloc von Lord Farquaad und platzt mitten in ein Kampfturnier hinein. Ohne dass es ihm größere Schwierigkeiten bereitete, besiegt er sämtliche Ritter mit gekonnten Wrestling-Attacken und erfährt im Anschluss, worum es eigentlich geht.
Der herrschsüchtige Lord von kleinem Wuchs möchte König des Landes werden und braucht, um dieses Ziel zu erreichen, eine Prinzessin, die er ehelichen kann. Mit Hilfe eines magischen Spiegels fiel seine Entscheidung auf die bildschöne Prinzessin Fiona, die von einem Drachen in einem Schloss gefangen gehalten wird. Diese soll nun von Shrek befreit werden. Im Austausch gegen die adelige Schönheit soll ihm sein Sumpf wieder überschrieben werden.
Shrek willigt ein und ehe man es sich versieht, ist der grüne Oger an seinem Ziel angelangt und befreit – während der Esel sich um die liebreizende Drachendame kümmert – die reizende Fiona.
Sie erwartet einen Retter in strahlender Rüstung und sinnt dem ersten Kuss ihrer wahren Liebe entgegen, der einen Fluch – von dem keiner was wissen will – brechen soll.
Wie auch Shrek mehr ist als ein sarkastisches Ekel ohne Gefühle, entpuppt sich die hochwohlgeborene Dame zu einer lebensbejahenden, selbständigen Person...
Kritik:
Bei der Erschaffung der Fantasiewelt von Shrek, ist den Grafikern von DreamWorks ein wahres Meisterwerk gelungen. Die atemberaubenden Animationen lassen mehr als nur einmal den Zuschauer überlegen, ob er gerade einen Realfilm betrachtet, oder es sich immer noch um die animierten Bilder der DreamWorks-Schmiede handelt.
Bei Shrek stimmt einfach alles. Der Film überrascht mit einer Menge Humor, die mitunter zwischen den Zeilen oder in den Bildern verborgen liegt, wie man es von einer guten Satire/Komödie erwarten würde. Dass es in Hollywood inzwischen schon Tradition hat, dass man sich in seiner eigenen Produktion über Dutzende andere Streifen amüsiert, kommt auch diesem Film zugute.
Der Zuschauer erlebt einen belustigenden Streifzug durch die Welt der Märchen, bei der weder vor Schneewittchen und ihren 7 Lebensgefährten, noch vor einem gefolterten Lebkuchenmännchen halt gemacht wird. Es wird über den Herrn der Ringe, Robin Hood und Matrix gelacht und das alles auf einem zu 95% freundlichen, kindgerechten Niveau.
Neben dieser offensichtlich komischen Seite geht es in dem Film aber auch noch um eine Geschichte, die sich um Selbstakzeptanz und Toleranz anderen gegenüber dreht.
Die Charaktere leben – nicht nur in der deutschen Fassung – zu einem gewissen Teil von den ihnen von "Real-Schauspielern" geliehenen Stimmen, die mit Bedacht ausgewählt wurden. Einzig und allein bei der Stimme Shreks wurde im Deutschen nicht die dem Original entsprechende Synchronstimme gewählt, worüber man wohl auch ganz glücklich sein darf. Ohne diese Entscheidung würde so Mancher auf ein ständiges "Groovey" von "Austin Powers" Mike Meyers warten, während der große grüne Oger über die Leinwand flimmert, was durch die sanfte und angenehm tiefe Stimme zum Besseren gewandelt wird.
Die Musik macht aus dem ganzen ein Märchen, dass zum Teil der Moderne entstammen könnte, werden doch einige Szenen durch von Eddy Murphy interpretierten, oder nachbearbeiteten Oldies unterlegt. Das aber in einem ausgewogenen und keineswegs anstrengenden Rahmen.
Fazit: Shrek – der tollkühne Held, ist ein Film für jung und alt, bei dem jeder auf seine Art vom Humor angesprochen wird. Also können auch Eltern ihre Kinder mal bei Freunden lassen um sich diesen Film anzusehen, oder mit ihnen gemeinsam das Vergnügen erleben, mal wieder ausgiebig zu lachen.
Hintergrund:
Animationsfilme von Dreamworks:
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Fakten |
Originaltitel: Shrek
deutscher Kinostart am: 05.07.2001
Genre: Animation
Regie:
Andrew Adamson & Vicky Jenson
Dieser Film wurde bewertet von: RS(92%) & DJMK(95%)
Texte: DJMK
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03.10.2023 |
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19.09.2023 |
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