007 - Stirb an einem anderen Tag |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ***** | **** | *** | *** | ***** |
90% |
Inhalt:
Ein wenig komisch ist es schon. Der Geheimagent James Bond wird nach 14 Monaten in Kriegsgefangenschaft in Nordkorea gegen einen anderen Gefangenen ausgetauscht und darf zurück in den Westen. Pierce Brosnan schaut mit mehr als 20cm langem Haar ein wenig aus wie Robinson Crusoe und hat zudem seinen 007-Status verloren. Doch das hindert ihn nicht daran, sich auf eigene Faust auf die Suche nach der Person zu machen, die ihn bei seinem Nordkorea-Einsatz verraten hatte, so dass er überhaupt erst in Kriegsgefangenschaft geraten war.
Kritik:
Lee Tamahori setzt in seiner Bond-Episode in erster Linie auf Action. Dass dabei Einiges noch unwirklicher erscheint als bei "Triple-X", die wenige Monate vor Bond erschienene, moderne Agenten-Variante mit Vin Diesel, ist in der Tat überraschend. In einigen Action-Szenen (z.B. Fallschirmsprung oder Schleudersitz) gibt es Verweise auf bisherige Bond-Filme. Und auch in den Dialogen erscheinen einige Parallelen. Aber während Halle Berry sowohl in ihrem ganzen Auftritt als auch beim Auftauchen aus dem Wasser eine gute Figur macht, bleibt Pierce Brosnan in der folgenden Szene wie auch an anderen Stellen im Film weit hinter seinen Möglichkeiten. Plötzlich ist er wieder da, jener Schatten von Roger Moore, der es wie kein anderer Verstand, den Charme des Geheimagenten seinem Publikum zu vermitteln. Brosnan ist von seinem eigenen Stil weiter entfernt als noch beim letzten Abenteuer „Die Welt ist nicht genug“.
Positiv fallen die Szenen mit dem „neuen“ 'Q' John Cleese und der gewohnten Miss Moneypenny Samantha Bond auf, die – wie es ja schöne Bond-Tradition ist – auch diesmal für Auflockerung sorgen. Leider ist die Rolle von Judy Dench als 'M' ein wenig kleiner ausgefallen, als sich viele Fans erhofft hatten. Dafür gibt es von Halle Berry um so mehr zu sehen. Eigentlich ist sie kein klassisches Bond-Girl, denn sie ist ja quasi das genaue Gegenstück zu Bond: Auch ihre „Beziehungen halten nicht sehr lange“... Halle Berry ist auf jeden Fall das Highlight dieses Bond-Abenteuers. Vielleicht haben wir ja Glück und sie darf im nächsten 007-Film noch einmal „antreten“!? Hintergrund:
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