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Das grüne (Alp-)Traumpaar aus Dreamworks Animationsschmiede startet wieder dazu durch, die Welt Kopf stehen zu lassen.
Inhalt:
Nachdem der kernige Oger Shrek das Herz von Prinzessin Fiona gewonnen und sie zu seiner Frau genommen hat, kehren die frisch Verliebten aus ausgedehnten Flitterwochen zurück in den Sumpf. Esel, der mit seiner Drachendame leichte Unstimmigkeiten hatte, wartet bereits auf die Jungvermählten, die seiner doch etwas anstrengenden Art nicht wirklich sonderlich viel Positives abgewinnen können.
Doch noch ehe die beiden grünhäutigen Monster sich in ihrem beschaulichen Domizil einleben könnten, werden sie vom königlichen Paar in Weit Weit Weg eingeladen, um dort die Vermählung zu feiern, die Prinzessin Fiona mit Prinz Charming zelebrieren sollte.
Währen Shrek sich mit seiner angetrauten widerwillig auf den Weg in das Königreich Weit Weit Weg macht ohne auch nur eine Sekunde über die Formulierung der Einladung nachzudenken, bemüht sich eben jener darin benannte Prinz Chaming, die holde Fiona aus ihrem Turmzimmer zu befreien. Dass dort jedoch nur der Grimm’sche Wolf zu finden ist, erzürnt ihn sehr.
Shrek und Fiona kommen nicht umhin, zu bemerken, dass in Weit Weit Weg die Erwartungen des königlichen Paares hinsichtlich des Aussehens ihrer Tochter, aber auch des sie begleitenden Schwiegersohnes nicht ganz Deckungsgleich mit der Realität sind. Als Fionas Vater einen Oger-Killer anheuert, um sich des grünen Problems mit Namen Shrek zu entledigen, nimmt die Geschichte ihren märchenhaften Verlauf.
Kritik:
Dreamworks, die sich mit Pixar weiterhin eine Schlacht um den ersten Rang in der nach wie vor relativ jungen Riege der computeranimierten Filme liefern, haben mit Shrek 2 wieder unter Beweis gestellt, dass auch ihre Entwickler in der Lage sind, vollkommen neue Methoden zu entwickeln, um mit den Komplikationen der grafischen Umsetzung möglichst realitätsnaher und gleichsam stilisierter Bilder fertig zu werden.
Neue Plugins und Tools die eigens für den Film konzipiert und umgesetzt wurden, erlauben eine ungeheure Detaildichte, wie sie im Vorgänger nicht zu denken war. Die Bäume, Blätter, Haare und Stoffe weisen nicht nur eine empfindliche Reaktion auf die generierten physikalischen Gesetze auf, sondern überzeugen auch durch ihre Farbtiefe und geniale Texturierung. Schnell fällt auch dem ungeübten Auge auf, dass sich technisch ein Quantensprung ereignet haben muss, um die neuen Filmsequenzen in dieser Qualität zu erzeugen.
Ein Quantensprung wurde auch in Charaktertiefe und Handlung gemacht. Während sich Teil 1 nur zaghaft daran herantastetm dem Zuschauer die gesamte Story schmackhaft zu machen, legt im zweiten Teil das Geschehen schon zu Beginn und mit atemberaubenden Tempo los: Mehr Charaktere, mehr Interaktion und noch viel mehr Humor. Auch nach mehrmaligem Sehen wird einem sicherlich immer wieder noch ein Detail auffallen, das einem zuvor auf Grund der ungeheuren Dichte nicht ins Auge gestochen war.
Schon in Shrek 1 setzte man darauf, bekannte Märchen zu veralbern, in dem man einige ihrer Figuren extrapolierte und mit einigem Schalk im neuen Licht zur Schau stellte. Shrek 2 kippt fast über vor Gags, denn Szene an Szene fügen sich - wenn die jeweilige Handlung keine Tragik erfordert - beinahe überladene Anspielungen und Verunglimpfungen. "Mission Impossible", "Die Schöne und das Biest", "Matrix", "Ghostbusters" und viele weitere Filme fanden ebenfalls Platz in der bunten Welt von Shrek.
Das Königreich Far Far Away (Weit Weit Weg) ist ein Paradebeispiel für die Persiflage aber auch der Detailliebe, mit der die Designer zu Werke gegangen sind. Die ins Mittealter transportierte Kopie von Beverly Hills, mit allen Schönen und Reichen der Märchenwelt, weist alles das auf, was dem Beverly-Hills-Kenner ins Auge stechen wird. Hier findet sich alles: Abercrombi & Witch , Saxxon Fifth Avenue, Versachery, Tower of London Records, Burger Price und auch das allgegenwärtige Farbucks.
Die Musik ist - wie auch bei Shrek 1 - ausgezeichnet auf die Bilder abgestimmt und unterstützt die stimmungsvolle Komposition aus Charakteren und deren Emotionen. Die meisten Emotionen werden aber, daran gibt’s keinen Zweifel, durch den gestiefelten Kater ausgelöst, der allein auf Grund seines Blickes den gesamten Film in seiner Wertung nochmals nach oben schießen lässt.
Fazit: Shrek 2 ist alles andere als der Versuch eine Erfolgsgeschichte weiterzuerzählen - sondern eine Steigerung auf ganzer Linie und Humor pur!
Hintergrund:
Animationsfilme von Dreamworks:
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Fakten |
Originaltitel: Shrek 2
deutscher Kinostart am: 01.07.2004
Genre: Animation
Regie:
Kelly Asbury, Andrew Adamson und Conrad Vernon
Dieser Film wurde bewertet von: RS(100%)
Texte: RS
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Synchronsprecher
Schauspieler | Synchronsprecher |
- - | Angelika Milster |
- - | Benno Fürmann |
- - | Esther Schweins |
TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
15.10.2024 |
20:15 |
Kabel 1 |
03.10.2023 |
18:25 |
Kabel 1 |
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