Die Tribute von Panem - Mockingjay: Teil 1 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | ***** | ***** | **** | * | **** | **** | 86% |
Inhalt:
Der Schmerz ist unvorstellbar, als Katniss (Jennifer Lawrence) nach ihrer Genesung die Ruinen von Distrikt 12 durchschreitet. Während sie den Berg verkohlter Skelette erblickt, versteht sie, dass es hier keine Überlebenden gab. Da sie die Gabe hat, durch ihre Wirkung auf den Bildschirmen der Distrikte die Menschen zu berühren, willigt sie ein, Alma Coin (Julianne Moore), die Präsidentin von Distrikt 13 mit einem Propaganda-Video zu unterstützen, wenn diese dafür Peeta und den anderen Siegern Straffreiheit garantiert. Mit den von einem Kamerateam in den Ruinen und in einem Lazarett in Distrikt 8 eingefangenen Bildern bringt sie einen Stein ins Rollen, an dessen Ziel alle Distrikte vereint in den Kampf gegen das Kapitol ziehen und die Herrschaft Präsident Snows beenden könnten. Kritik:
„Mockingjay Teil 1“ beginnt völlig unvermittelt genau an der Stelle, an der „Catching Fire“ endete. Insgesamt werden im ganzen Film nur wenige Erklärungen über die Geschehnisse der ersten beiden Teile nachgereicht. Da der Film zudem sehr nah an der Buchvorlage bleibt und in seinem Stil nahtlos an den Vorgänger anknüpft, wird er vor allem denjenigen gefallen, die den zweiten Teil kurz vorher im Kino oder auf DVD noch einmal angeschaut haben. Ohne Kenntnis der anderen Filme lassen sich einige der zahllosen Hinweise auf die Vorgänger jedoch vermutlich nur schwer erschließen. Gutes Beispiel hierfür ist die von Elizabeth Banks dargestellte Effie Trinket, die mit grauem Handtuch auf dem Kopf und ohne Make-Up kaum wiederzuerkennen ist und wunderbar verdeutlicht, dass die Seifenblase der Hungerspiele geplatzt ist. Dass „Mockingjay Teil 1“ zu weiten Teilen in Distrikt 13 spielen würde, war klar. Trotzdem war ich zuerst von der Düsternis der Darstellung dieses Distrikts überrascht, den ich mir an vielen Stellen nach den Schilderungen des Buches deutlich anders vorgestellt hatte. Weitaus passender hingegen ist Distrikt 8 ausgefallen, in dem der Angriff auf das Lazarett stattfindet. Besonders dort wird deutlich, wie nah der Film an einigen Stellen an der Buchvorlage geblieben ist. Das Ende des Films kommt natürlich, wie es kommen muss, wenn ein Film schon im Titel „Teil 1“ heißt und man weiß, dass nur die halbe Handlung des Buches darin Platz haben wird. Doch gerade durch die Wahl des Cliffhangers wird nochmals deutlich, dass sich der Film nur an die Leser der Bücher oder zumindest die Zuschauer des zweiten Teils richtet. Für sich allein gestellt, würde dieser Film nämlich überhaupt nicht funktionieren und vermutlich nichts als ratlose Gesichter hinterlassen. So aber bleibt nach etwas mehr als zwei Stunden spannender Unterhaltung die Vorfreude auf Teil 2, die vor allem vom sehr überzeugenden Auftritt von Julianne Moore in der Rolle von Präsidentin Coin geschürt wird.
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