The Equalizer |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | **** | **** | **** | - | ** | ***** | 81% |
Inhalt:
Nacht für Nacht ist Robert McCall (Denzel Washington) Stammgast in einem kleinen Diner in seiner Bostoner Nachbarschaft. Zu den wenigen dort anwesenden Gästen gehört auch immer wieder die als Zwangsprostituierte arbeitende Teri (Chloe Grace Moretz), die eigentlich viel lieber Sängerin wäre. Nach und nach kommen die beiden ins Gespräch über die Bücher die Robert liest. Als Teri nach einer Auseinandersetzung mit einem Kunden von ihrem Zuhälter übel zugerichtet wird und auf der Intensivstation des Krankenhauses landet, beschließt Robert, sich für sie einzusetzen und macht ihrem Zuhälter ein Freikauf-Angebot. Als das Angebot ausgeschlagen wird, gibt es innerhalb von 16 Sekunden fünf tote russische Ganoven – und für Robert beginnt ein großes Problem.
Während er noch in seinem Job als kleiner Angestellter im Baumarkt arbeitet und seinem Kollegen Ralphie (Johnny Skourtis) bei der Vorbereitung auf die Prüfung zum Wachmann hilft, schickt der russische Oligarch Pushkin, seinen Ausputzer Teddy (Marton Csokas) nach Boston, um ein Exempel zu statuieren und eine erwartete große Öllieferung zu beschützen. Nachdem klar ist, dass die Iren für den fünffachen Mord nicht verantwortlich sind, gräbt Teddy weiter und kommt dabei Robert immer näher. Als dieser schließlich den Ernst der Lage erkennt, bleibt ihm keine andere Wahl: Er fragt seine Ex-Chefin (Melissa Leo) um Erlaubnis, um in seine alte Rolle als Equalizer zurückkehren und Teddy und Pushkin in die Schranken verweisen zu können.
Kritik:
Schon der initiale, rückwärts gerichtete Kameraflug durch Robert McCalls Wohnung macht eine wesentliche Charaktereigenschaft deutlich, die die Hauptperson im ersten Drittel des Films auszeichnet: Den inneren Konflikt mit der eigenen Vergangenheit. Inspiriert vom Filmtitel oder der Serienvorlage weiß man natürlich, was der Grund dafür ist, dass Robert Nacht für Nacht nicht schlafen kann und stattdessen im Diner um die Ecke einen (mitgebrachten) Tee trinkt und liest. Regisseur Antoine Fuqua gibt Denzel Washington die Zeit, seine Rolle überzeugend zu verkörpern. So ist „The Equalizer“ lange Zeit mehr Drama als Actionthriller, wofür man aber im wunderbar choreografierten Finale entschädigt wird, das die Möglichkeiten der Kulisse des Baumarktes mit seinen gefährlichen Werkzeugen, den Hochregallägern und der filmisch gut nutzbaren Spiegelabteilung wirkungsvoll nutzt und dabei an vergleichbare Szenen in den Filmen der Lethal-Weapon-Reihe erinnert. Dabei kommt man nicht umhin, den Kontrast festzustellen, den diese zu elektronischer Musik mit ruhiger Kamera verfolgte Actionsequenz zur Erzählweise von Tony Scott darstellt, die man aus vielen Actionfilmen mit Denzel Washington gewohnt ist.
Mit dem russischen Syndikat und seinem „Ausputzer“ Teddy wurden passable Gegenspieler gefunden, die nachvollziehbar machen, warum Robert ein Versprechen bricht und seine Ex-Vorgesetzte um die Erlaubnis bittet, wieder als Equalizer handeln zu dürfen – toleriert von der Regierung. Marton Csokas weiß als ganzkörpertätowierter und äußerst brutaler Soziopath Teddy zu gefallen. Die restlichen russischen Schergen jedoch verkommen zu bloßem Kanonenfutter und zur Rechtfertigung für die ein oder andere mehr oder weniger appetitliche Hinrichtungsszenerie. Hier macht es sich das Drehbuch extrem einfach und ruft in hübscher Computerspiel-Manier Szene für Szene und Level für Level einfach immer wieder ein paar neue Statisten auf den Plan.
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