The Equalizer 2 |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | *** | ***** | **** | **** | - | ** | **** | 79% |
Inhalt:
In Brüssel passiert ein Mord. Dass Susan Plummer (Melissa Leo) vor Ort ermitteln soll, obwohl die Geheimdienstfrau eigentlich längst im Ruhestand ist, nimmt sie gerne an und findet auch sofort am Tatort einige Unstimmigkeiten. Doch bevor sie ihren Verdacht an jemanden weitergeben kann, wird auch Susan Opfer eines brutalen Überfalls. Ihrem Mann Brian (Bill Pullman) bleibt nur noch Robert McCall (Denzel Washington), an den er sich wenden kann. Und dieser findet dank Susans Unterlagen schnell heraus, wer die Drahtzieher sind. Parallel hat McCall noch ein neues eigenes Projekt. Mit väterlicher Liebe versucht er, seinen Nachbarn Miles (Ashton Sanders) vorm Abrutschen auf die schiefe Bahn zu bewahren. Gerade als diese Bemühungen Früchte tragen, gerät Miles zwischen die Fronten, da Robert McCalls Feinde ihn als dessen wunden Punkt ausgemacht haben. Kritik:
Antoine Fuqua, der auch schon den ersten Teil inszenierte, setzt seinen Stil konsequent fort. Dabei versetzt er seine Hauptfigur in eine noch düstere Atmosphäre und erzählt gleichzeitig extrem langsam und ruhig die neue Geschichte – immer untermalt von einem sehr intensiven Score. Denzel Washington erfüllt dabei einmal mehr sein Soll. Alle seine Gegenspieler bleiben jedoch ebenso blass, wie das Finale uninspiriert abgespult wird. Damit stellt "The Equalizer 2" einen totalen Kontrast zum ersten Teil dar, bei dem die Baumarkt-Kulisse ausgereizt wurde. Diesmal wähnt man sich in einer unausgegorenen Mischung aus Sturm-Szenario und militärischem Ego-Shooter, ohne dass in diesem Teil des Films je eine wirklich gute Idee oder ein filmisches Mittel zum Einsatz käme. Überhaupt setzt Fuqua Mittel wie die virtuelle Kamera, Zeitlupenverzögerungen und Spiegeleffekte und Kameraflüge nur sehr wohldosiert ein. Positive Überraschung dieses Films ist Ashton Sanders, der sowohl schauspielerisch überzeugen kann als auch in seinen Dialogen (was für die Originalfassung ebenso gilt wie für die von Constantin von Jascheroff beigesteuerte Synchronisation). Aus der eigentlich kleinen Rolle des Miles wird so ein vollständig geformter Charakter, der zum Filmende sogar der tiefen Trauer von Robert McCall einen unterstreichenden Nachhall verpasst. Ashton Sanders und Denzel Washington ist es zu verdanken, dass man trotz des verkorksten Finales am Ende als Zuschauer in einer zufriedenen Grundstimmung ist. In die gleiche Richtung wirkt auch das für die Haupthandlung nicht wichtige Nebenthema rund um den Rentner Sam Rubinstein (Orson Bean).
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