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Im dritten Teil der Insidious-Reihe befinden wir uns zeitlich am Anfang der Geschichte. Das Medium Elise Rainier (Lin Shaye) hilft der jungen Quinn Brenner (Stefanie Scott), Kontakt zu ihrer Mutter aufzunehmen, die an Krebs verstorben ist. Schnell wird klar, dass etwas Böses an Quinn interessiert ist.
Der Klassiker: Ist was unter dem Bett?
Inhalt:
Nachdem ihr Mann verstorben ist, lebt Elise Rainier (Lin Shaye) zurückgezogen mit ihrem Hund in einem Vorort von Chicago. Eines Tages steht die junge Quinn Brenner (Stefanie Scott) vor ihrer Tür und bittet sie, auf Empfehlung einer Freundin hin, Kontakt zu ihrer verstorbenen Mutter aufzunehmen.
Elise hatte sich geschworen keinen Kontakt mehr mit der Geisterwelt zu suchen; bei einer der vergangenen Sitzungen war etwas Böses an ihr haften geblieben. Dennoch macht sie für Quinn eine Ausnahme. Während der Sitzung wird sie mit gleich zwei bösen Geistern konfrontiert - dem, den sie mitgebracht hat und einem neuen, der sich an Quinn geheftet hat, um ihre Seele zu verschlingen.
Quinn nach dem Unfall.
Nachdem Quinn von einem Auto angefahren wurde, ist sie mit zwei gebrochenen Beinen ans Bett gefesselt und somit hilflos dem Geist ausgeliefert, der sich ihrer bemächtigen möchte. Elise erkennt in einer Sitzung, dass Quinn in höchster Gefahr ist, und findet die Kraft, sich nicht nur diesem, sondern auch ihrem Dämon zu stellen.
In der Zwischenzeit hat Quinns Bruder zwei Amateur-Geisterjäger beauftragt, ihnen zu helfen. Diese haben eigene Web-Videos unter dem Namen „Spectral Sightings“ online gestellt, in denen sie paranormalen Phänomenen auf den Grund gehen.
Elise weiß inzwischen, dass sie ins Ewigreich muss, einen Ort, an dem die Seelen Verstorbener sind, die nicht auf die andere Seite wollen, sondern zurück zu den Lebenden. Gemeinsam mit Quinns Vater und den Jungs (sic!) von „Spectral Sightings“ begibt sie sich auf die Reise.
Kritik:
Insidious 3 erzählt die Geschichte vor den ersten beiden Teilen, aber nach dem vierten Teil. Will man sich die Filme chronologisch anschauen, lautet die Reihenfolge 4, 3, 1 und 2.
Mit Teil 3 erfolgte auch ein Regiewechsel von dem bisherigen Drehbuchautor Leigh Whannell zum Regisseur. Und im Gegensatz zum schwachen vierten Teil hat er hier noch alles richtig gemacht. Zwar kommt der dritte Teil nicht an die Vorgänger ran, aber zumindest beweist Whannell ein solides Handwerk.
Elise unterwegs im Ewigreich.
Die Schauspieler spielen ihre Rollen allesamt souverän, wenngleich die Jungs von Spectral Sightings manchmal etwas „too much“ sind in ihrer Art und Weise. Lin Shaye kann auch in diesem Teil das Medium Elise hervorragend spielen, insbesondere die innere Zerrissenheit zwischen Angst und Helfenwollen kann sie glaubhaft darstellen.
Die üblichen Jump-Scares sind passend gesetzt, und der eine oder andere Schrecken wird mit Sicherheit verursacht. Gruseliger sind jedoch die Szenen ohne die üblichen bekannten Abfolgen (Ton weg, langsame Kamerafahrten und BUH!). Wenn Quinn z.B. bei einem Vorsprechen ist und im Schatten eine Gestalt sieht, die ihr zuwinkt, dann ist dies unangenehm und gruseliger, als die komplette Szenerie im Ewigreich.
Der Ton ist gut abgemischt, der Bass wummert angenehm an den Stellen, an denen er Unbehagen verursachen soll. Sehr schade, dass der solide dritte Teil nicht weiter im vierten ausgebaut wurde.
Alles in allem ein gruseliger Haunted-House-Film der schlechter ist als seine Vorgänger, aber wesentlich besser als sein Nachfolger.
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Fakten |
Originaltitel: Insidious: Chapter 3 - Every Story has a Beginning
deutscher Kinostart am: 02.07.2015
Genre: Horror
Regie:
Leigh Whannell Länge: ca. 93 Minuten FSK der Kinofassung: ab 16 freigegeben Kinoverleih: Sony
Dieser Film wurde bewertet von: AL(62%)
Texte: AL
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TV-Termine
Datum | Uhrzeit | Sender |
11.03.2020 ²) |
00:45 |
Nitro |
06.01.2019 |
23:59 |
RTL 2 |
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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