The Transporter Refueled |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | * | ** | **** | **** | ** | - | ** | 57% |
Inhalt:
Pünktlich, zuverlässig und perfekt ausgebildet – das ist Frank Martin (Ed Skrein). Als bester Fahrer, den man für Bares bekommen kann, verdient sich der britische Ex-Soldat in der Unterwelt Frankreichs sein Geld und seinen Ruf. Sein neuester Auftrag hat es jedoch in sich. Vier Frauen, die einst als Prostituierte unfreiwillig für den russischen Großkriminellen Karasov (Radivoje Bukvic) arbeiteten, wollen Rache und die Zerschlagung des Menschenhändlerrings. Während Frank seinen Vater (Ray Stevenson) in dessen Ruhestand begleitet, klingelt das Telefon und der Auftrag beginnt.
Anna (Loan Chabanol) hat nämlich nicht vergessen, wem sie die vergangenen 15 Jahre ihres Lebens opferte und gemeinsam mit drei anderen Leidensgenossinnen (u.a. die bildschöne Gabriella Wright als Gina) überfällt und bestielt sie Karasovs Handlanger und nutzt dazu nicht nur Franks Fahrkünste. Dieser hat ohnehin keine Wahl, da die Frauen seinen Vater als Geisel halten, bis der Auftrag beendet ist. Während der actionreichen Durchführung kommen sich alle Beteiligten näher und erkennen, dass sie irgendwie zusammenhalten müssen. Als Karasov dann ebenfalls den inzwischen freigelassenen Martin Senior kidnappt, kommt es auf der russischen Yacht zum großen Showdown und dort geht es um mehr als nur um 320 Millionen Dollar…
Kritik:
Als Fan der Transporter-Franchise (und Fan von Jason Statham) habe ich dieser Neuauflage eine Chance geben wollen. Auch mir ist nämlich klar, dass ein auf die 50 zugehender Statham dieser Rolle nicht mehr wirklich gerecht werden dürfte. Nun gab es ja bereits drei Teile und eine schöne Trilogie hätte als Abschluss eigentlich genügt. Doch die dadurch entstandene Marke aus Frankreich ist wohl zu groß, um sie nun endgültig für beendet zu erklären und so wagen sich die Macher um Erfinder Luc Besson (der hier auch am Drehbuch und der Produktion beteiligt war) an einen Neuanfang, der aber nach diesem Film bereits sein Ende gefunden haben dürfte.
Die Wiederholung der bekannten Action, in welcher der Transporter wie gewohnt ohne Schusswaffen auskommt, wie auch die saubere Optik und die zeitgemäßen Drehorte samt moderner musikalischer Untermalung täuschen aber eben nicht darüber hinweg, dass man alles schon einmal gesehen hat und dass Statham definitiv besser (da vielleicht auch der erste Transporter dieser Reihe) war. Ed Skrein ist sicherlich kein schlechter Typ, vor allem in der erfolgreichen Comicverfilmung “Deadpool“ kann er als fieser Gegenspieler überzeugen, doch wirkt er einfach wie eine Kopie von etwas, wovon es eigentlich keine Kopie geben kann. Denn Frank Martin gab es ja schon und da Frank Martin hier neu kreiert wurde, wird alles hier Gezeigte irgendwie zur Kopie. Möglicherweise wäre es besser gekommen, wenn man diesem Transporter eine andere/neue Identität gegeben hätte, statt auf Altbewährtes zurückzugreifen, denn so muss der Vergleich mit dem bisherigen Frank Martin ja zwangsläufig kommen.
Obendrein ist Franks Vater hier zwar ein guter Gegenpart (in den drei Vorgängern war es ja der amüsante und väterliche Inspektor), lässt den Transporter aber irgendwie unselbstständig, ja fast jungenhaft erscheinen, was sicherlich nicht gewollt war. Denn Franks Vater ist ein Spion im Ruhestand, was fast schon cooler wirkt, als der fahrende Sohn. Was bleibt, ist also nicht viel Brauchbares, und die moderne Umsetzung dieses indirekten vierten Teils (alle vier Filme kann man nämlich inzwischen schon als Box kaufen) hilft da eben auch nicht weiter.
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