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leer Deadpool 2


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
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Das wandelnde Krebsgeschwür ist zurück! Mit noch mehr Action und noch mehr Geplapper trifft Deadpool (Ryan Reynolds) neben alten Bekannten auch noch auf Cable (Josh Brolin), Domino (Zazie Beetz) und viele andere X-Men- und Marvel-Charaktere. Ziel ist es diesmal, einen jungen Mutanten davor zu bewahren, dass dessen große Wut zukünftiges Leid verursacht… Wo schon Teil 1 zu überzeugen wusste, setzt die Fortsetzung direkt wieder an und bietet dabei eine Menge Cameo-Auftritte und viele bekannte X-Men/X-Force-Mutanten aus den Marvel-Comics.

Deadpool 2
Direkt aus der Zukunft neu dabei: Cable (Josh Brolin).


Wade Wilson aka Deadpool (Ryan Reynolds) ist zurück! Inzwischen arbeitet der redegewandte Superheld als weltweit operierender Söldner und tötet Kriminelle aus unterschiedlichsten Ländern auf unterschiedlichste Art und Weise. Sein aktuellstes Ziel, ein Drogenboss in seiner Heimatstadt, kommt jedoch erst mal um seinen verdienten Tod herum und Deadpool kehrt vorerst zu seiner Freundin Vanessa (Morena Baccarin) heim, um mit ihr den gemeinsamen Jahrestag zu feiern. Dieser endet dann aber leider tödlich für Vanessa und Deadpool fällt daraufhin in ein emotional tiefes Loch…

Leider wollen Deadpools nun folgende Selbstmordversuche einfach nicht klappen, doch einen Lichtblick gibt es: Während seines (vorübergehenden) Todes hat das coole Großmaul eine Vision, in welcher er auf seine geliebte Vanessa trifft, die jedoch nicht greifbar zu sein scheint. Der Grund liegt laut der Vanessa-Vision dabei klar auf der Hand: Das Herz des Trauernden ist noch nicht am richtigen Ort. Fortan ist es Deadpools oberstes Ziel, diese Aussage zu kapieren und sein Herz doch noch irgendwie am richtigen Ort zu platzieren – schließlich will er endlich zu seiner großen Liebe und mit ihr die Ewigkeit genießen.

Deadpool 2
Noch arbeitet Deadpool (Ryan Reynolds) als eigentständiger Söldner.

Nach seiner vermasselten Selbsttötung landet Deadpool aber erst mal in der X-Men-Basis. Dort hat ihn der X-Men-Riese Colossus hingebracht und eben jener versucht nun, den verzweifelten Tumorhelden wieder aufzupäppeln. Als Deadpool erkennt, dass sein Herz vielleicht bei den X-Men am rechten Platz wäre, entschließt sich der Einzelgänger, als X-Men-Azubi seinen guten Willen zu zeigen und trifft gleich in seinem ersten Job auf Mutanten-Teenager Firefist (Julian Dennison), welcher voller Wut und Zorn für eine Menge Ärger sorgt. Als Deadpool durch seine typische Art und Weise bzgl. der Handhabung von Dingen dann sogar in der Eisbox (einem isolierten Mutantengefängnis) landet, scheint jegliche Hoffnung verloren. Doch dann taucht ein Zeitreisender namens Cable (Josh Brolin) auf und neuer Ärger bahnt sich seinen brutalen Weg. Am Ende lässt sich Deadpool dann auch nicht lumpen und es gilt, eine Art X-Force zu kreieren… Nun, da kann ja nicht viel schiefgehen, oder?

Deadpool 2
Wegen seiner zwar berechtigten aber zerstörerischen Wut landet Mutanten-Teenie Russell aka Firefist (Julian Dennison) in der sogenannten Eisbox...


Als im Frühjahr 2016 die erste große Deadpool-Verfilmung alle Erwartungen sprengte, lag der kommerzielle Erfolg dabei nicht nur an den in die Kinos strömenden Marvel-Fans. Der dreiste Humor, der nicht nur in den Dialogen, sondern auch in der Action und anderen satirischen Elementen seine Umsetzung fand, überzeugte auch übliche Filmgucker, darunter bestimmt auch unzählige DC-Fans. Deadpool - damit ist sowohl der Charakter als auch die Franchise selbst gemeint – ist durch seine Art und Weise einfach zeitgemäß. Eben exzessiv frech und dabei im Doppelsprech „brutal unterhaltsam“. All das natürlich wieder mit einem ständigen Augenzwinkern und wunderbar ironisch wird auch in Teil 2 wieder die vierte Wand stets und ständig gebrochen. Zudem plappert Deadpool in seinem zweiten Streifen beinahe ununterbrochen, was fast aufdringlich wirkt, am Ende aber eigentlich auch der einzige wirkliche Kritikpunkt ist. Zudem gibt es sicherlich Zuschauer, die nicht genug von den Sprüchen des wandelnden Krebsgeschwürs bekommen können!

Deadpool 2
Nenna Thurman aka Domino (Zazie Beetz). Superkraft: Glück!

Auch die Action wurde noch einen Ticken weiter hochgeschraubt. Damit ist nicht die Art gemeint, sondern die Inflation der jeweiligen Szenen. Überall, wo Deadpool auftaucht, kracht es gewaltig und auch sonst ist der eigenwillige Superheld um keinen Nahkampf verlegen. Was solls auch, er kann ja nicht sterben und wenn ihm mal ein Körperteil abhandenkommt, wächst dieses in kürzester Zeit wieder komplett nach. Dies bringt in dieser Fortsetzung nach rund 2/3 der Laufzeit auch eine der amüsantesten (und irgendwie ekligsten) Szenen des Films mit sich. Muss man gesehen haben…

Doch es gibt diesmal nicht nur eine wahre Flut von Sprüchen und Action zu hören und zu sehen – auch die Anzahl von bekannten Marvel-Muntanten ist im Vergleich zum ersten Film nahezu explodiert. Neben dem bereits erwähnten Cable (cool von Josh Brolin verkörpert und ebenso gut von Klaus-Dieter Klebsch synchronisiert) lernen die Zuschauer auch Nenna Thurman aka Domino (Zazie Beetz) kennen. Ebenso bekommen die bereits aus Teil 1 bekannten Weasel (T.J. Miller), Blind Al (Leslie Uggams) und die nicht aus den Comics kommende Figur des indischen Taxifahrers Dopinder (Karam Soni) ihren erneuten Spot. Auch die bereits bekannten X-Men Colossus und Negasonic (Brianna Hildebrand) haben wieder ihren Platz sicher. Letztere hat mit Gambit-Bekanntschaft Yukio (Shioli Katsuna) nun sogar eine Freundin… Sachen gibt’s.

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Yukio (Shioli Katsuna) ist Negasonics (Brianna Hildebrand) neue Freundin.

Obendrein gibt es unzählige Cameo-Auftritte. Neben den jungen X-Men-Darstellern wie James McAvoy als Charles Xavier, Nicholas Hoult als Beast, Tye Sheridan als Cyclops, Alexandra Shipp als Storm oder Evan Peters als Quicksilver, die in einem kurzen (und natürlich entsprechend witzigen) Moment in der X-Men-Basis zugegen sind, bekommen später noch X-Men/X-Force-Charaktere wie Bedlam (Terry Crews), Shatterstar (Lewis Tan) und Zeitgeist (Bill Skarsgard) ihren großen oder kleinen Auftritt. Selbst der Supervillain Black Tom Cassidy (Jack Kesy) wird kurz zu sehen sein und auch der X-Men-Gegenspieler Vanisher bekommt sein Fett weg. Nervig ist irgendwie nur der junge Mutant Firefist, der für die Handlung aber natürlich von immenser Bedeutung ist und vielleicht nur mich so genervt hat… die Sturheit eines Pubertierenden halt, der zwar absolut Recht mit seiner Wut hat, aber eben so stur und unüberlegt handelt, wie es typisch Teenie ist…

Halten wir also fest: Kaum ist „Deadpool“ aufgrund seiner Umsetzung bzgl. Humor, Action und sogar Musik ein immenser Erfolg (eben nicht nur für Marvel-Enthusiasten), bekommen direkt zigmal mehr Marvel-Darsteller ein kleines Spotlight in der Fortsetzung. Natürlich ist dies auch ein cleverer Schachzug von Fox/Disney, die so auch die breite Masse mehr auf die anderen Helden und deren Franchises aufmachen können. Mal sehen, ob in einem möglichen dritten Teil Spider-Man, Thor oder Iron Man ihre Aufwartung machen… aber das wäre sicherlich zu unpassend für diese äußert spezielle aber eben deshalb so erfolgreiche Reihe.

Deadpool 2
Wenns mal wieder mies läuft, sucht Deadpool bei Blind Al (Leslie Uggams) Zuflucht.

Somit gibt es in 2018 einen weiteren Deadpool-Streifen, der erneut all die Dinge in den Vordergrund rückt, die den ersten Film so erfolgreich haben werden lassen. Nachdem Hauptdarsteller Ryan Reynolds hier kreativ mitwirken durfte und er sich mit dem vorherigen Regisseur Tim Miller inhaltlich nicht einig wurde, übernahm David Leitch hier die Regie und auch der Niederländer Junkie XL, der in Teil 1 für die Musik verantwortlich war, wurde für Teil 2 durch Tyler Beats, Leadgittarist von Marilyn Manson, ersetzt. Es sei festzuhalten, dass die neuen Macher in der Fortsetzung mit den erfolgreichen Dingen aus Teil 1 zwar – für meinen Geschmack – etwas zu inflationär umgehen, aber das eben auch nur manchmal und so konnte ich auch „Deadpool 2“ wieder sehr genießen!

Deadpool 2
X-Force! Lets raise some Hell!


  • In "Deadpool 2" tummeln sich auch einige Hollywoodstars, die mit Comicverfilmungen bisher eher weniger am Hut hatten. So werden wir (wenn auch nur kurz) Brad Pitt sehen - in welchem Zusammenhang wird hier natürlich nicht verraten... ein Tipp nur: Strommast. Auch zu sehen gibt es ein amüsantes Gespräch zwischen Matt Damon und Alan Tudyk. Beide sind hier als Trucker zu sehen und sie unterhalten sich über ein besonderes Untensil, welches jeder daheim im Bad haben sollte. Konkret ist das hier die Szene, die Cables Ankunft in der Gegenwart zeigt.
  • Der Grund für Firefists Wut liegt vor allem beim Direktor der Mutantenschule. Dieser hält die Schüler nämlich für abartig und lässt dies die Mutantenkinder regelmäßig spüren. Verkörpert wird die Rolle von Eddie Marsan. Den wollte ich deshalb noch erwähnen, weil ich ihn erst kürzlich in aktuellen Folgen der durchaus guten Showtime-Serie Ray Donovan gesehen habe. Dort verkörpert der Brite einen der komplexen Brüder der Hauptfigur.

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Deadpool ist Colossus sooo dankbar...

Deadpool 2
Für alle Bilder gilt:
© 2018 Twentieth Century Fox

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Fakten
Originaltitel:
Deadpool 2
 
deutscher Kinostart am:
17.05.2018
 
auf DVD/Blu-ray ab:
27.09.2018
 
Genre:
Action / Humor / Comicverfilmung
 
Regie:
David Leitch
 
Länge:
ca. 110 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 16 freigegeben
 
Kinoverleih:
Fox
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(86%)
 
Texte:
Conway
 
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21.07.2024 20:15 Pro 7
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Deadpool Franchise:
Deadpool (2016)
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