Mord auf Shetland - Staffel 2 |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | ***** | ** | **** | * | ***** | ***** | 87% |
Inhalt:
Eigentlich war es ja nur eine spontane Bekanntschaft auf der Fähre. Der junge Mann hatte Leannes (Sara Vickers) Aufmerksamkeit, weil er sich mit einem älteren Mann gestritten hatte. Auch wenn der Grund des Streits im Dunkeln bliebt, hatten die beiden sich dann gut verstanden und für die Besichtigung der Insel verabredet. Doch dann erwacht Leanne bei Einfahrt der Fähre allein. Wenig später ist sie überzeugt: Der junge Mann kann die Fähre nicht verlassen haben. Als Leanne die Polizei verständigt, will man ihr wenig Aufmerksamkeit schenken.
Doch das ändert sich, als plötzlich ein kleiner Junge im Krankenhaus liegt, weil er von am Strand angespülten Bonbons genascht hat, die sich als tödlicher Drogencocktail entpuppen. Als Leanne dann in Michael Maguire (Ciarán Hinds) den Mann erkennt, mit dem der Vermisste Streit hatte, erregt sie erfolgreich die Aufmerksamkeit von DI Jimmy Perez (Douglas Henshall), der schnell erkennt, dass die beiden Vorkommnisse zusammenhängen. Doch gerade als er eine erste Spur zu haben glaubt, werden die Ermittlungen gestört. Eine Regierungsbehörde, die sich mit Organisiertem Verbrechen befasst, möchte offensichtlich Zeit schinden. Ein Umstand, den Leanne nicht einfach so hinnehmen will, weshalb sie beginnt, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.
Kritik:
Wir haben uns entschlossen, diese sogenannte Staffel 2, die eigentlich die dritte Season ist, in einer eigenen Kritik zu behandeln, da es eigentlich eine eigenständige abgeschlossene und sehr gut durchdachte Geschichte ist, die weitaus besser funktioniert, als die Vorgänger-Episoden. Denn hier wurden einerseits alle positiven Aspekte, z.B. die starken Hauptcharaktere, beibehalten, bzw. weiterentwickelt. Dazu hat man sich von den Buchvorlagen entfernt und eine eigenständige Geschichte kreiert, die das Format der Serienstaffel ausnutzt, um ein kompliziertes, aber sehr wohldurchdachtes Handlungsgeflecht zu spinnen. Dabei ist das Spannungsniveau durchweg hoch und das Finale endet mit einer in kriminalistischer Hinsicht schlüssigen Auflösung, die selbst anspruchsvolle Krimizuschauer zufriedenstellt.
Die Riege der Nebendarsteller ist ebenso namhaft wie vielfältig und sorgt dafür, dass die einzelnen Figuren glaubhaft in Szene gesetzt werden und in allen ihren Schattierungen zur Geltung kommen. Hervorheben muss man hier natürlich Ciarán Hinds und Sara Vickers, aber auch James Cosmo als Arthur McCall und Jack Greenless als Craig Cooper. Dass die Serienstaffel zu Teilen auch an Schauplätzen in Glasgow spielt, bot zudem Potential für zusätzliche Nebencharaktere wie Kevin Mains als DS Iain Boyd und Archie Panjabi als Asha Israni, eine der wenigen Frauen, die Perez nach dem Tod seiner Ehefrau näher an sich heranlässt.
Fiel die lange Laufzeit der Folgen in der ersten Staffel noch als Manko auf, gibt es diesmal angesichts der Komplexität der Geschichte keinerlei Längen. Nebenfiguren, die nichts direkt zum Kriminalfall beitragen, wie z.B. Perez‘ Tochter Cassie (Erin Armstrong) oder Duncan Hunter (Mark Bonnar) erhalten trotzdem ihre Zeit – und zwar sehr wohldosiert.
Hintergrund:
Die Titel der Folgen der zweiten Staffel lauten:
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