Mord auf Shetland - Staffel 3 |
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Aufmachung | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | *** | **** | ** | **** | * | ***** | ***** | 86% |
Inhalt:
Thomas Malone (Stephen Walters) ist endlich frei. Jahrelang beteuerte er seine Unschuld, was niemand dem 1994 wegen Mordes Verurteilten glaubte. Doch mittlerweile leitet DI Jimmy Perez (Douglas Henshall) ja die Polizeiarbeit auf den Shetlands. Und er findet schnell Unstimmigkeiten in den Unterlagen seines Vorgängers Drew McColl (Sean McGinley). Doch viel Zeit bleibt ihm nicht, denn Drews Tochter Sally (Amy Lennox) wird ermordet. Für ganz Shetland ist schnell klar: Thomas Malone hat sich gerächt. Nur Perez und sein Team um Tosh (Alison O’Donnell), die langsam dabei ist, ihre Vergewaltigung zu verarbeiten, und Sandy (Steven Robertson) ermitteln offen in alle Richtungen. Dabei finden sie schnell weitere Spuren. Während eine davon in Norwegens Rechts-Extremisten-Szene führt, gerät auch eine Person aus Perez‘ direktem Umfeld tiefer in die Ermittlungen, als dieser es sich je hätte vorstellen können.
Kritik:
Erneut handelt es sich bei der dritten Staffel um einen einzelnen abgeschlossenen Fall, weshalb wir wieder eine separate Kritik dazu haben. Neben den Rahmenfiguren, die konsequent weiterentwickelt werden – vor allem Tosh und Perez‘ Tochter Cassie (Erin Armstrong), liegt diesmal die Last der Dramaturgie vor allem auf einer Schulter: Stephen Walters verkörpert mit Thomas Malone eine tragische Figur, von der der Zuschauer lange nicht weiß, ob er Opfer eines Justizirrtums, bzw. einer Hetzkampagne oder doch ein gewalttätiges, von einer unerwiderten Liebe besessenes Monster ist. Besonders die Szenen zwischen Douglas Henshall und Stephen Walters haben es in sich, entlarven sie doch gnadenlos manche Vorurteile des Zuschauers, wenn man sich dabei ertappt, sich zu wundern, wie vorbehaltlos Perez Malone begegnet.
Die weiteren Nebenrollen sind – ganz im Stile der Serie – sehr passend besetzt, wobei die Länge der sechs Folgen erneut allen Darstellern den nötigen Spielraum gegeben hat, ihren Figuren Tiefe zu geben, was den meisten sehr gut gelingt – vielleicht abgesehen von Arnmundur Ernst Björnsson als Lars Bleymann, der allerdings vom Drehbuch auch arg in die Ecke getrieben wurde.
Die DVD belässt die Folgen in den sechs Teilen, also der ursprünglichen BBC-Schnittfassung, was bedeutet, dass die Folgenenden immer an dramatischen Höhepunkten liegen. Kriminalistisch bewegt sich dieser Whodunit-Fall auf einem hohen Niveau und liefert am Ende eine schlüssige Auflösung. So kann diese Serie gerne weitergehen. Hintergrund:
Die Titel der Folgen der dritten Staffel lauten:
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