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leer An jedem verdammten Sonntag


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* - *** ** **** * *** ** 52%
 

 
Oliver Stones Monumentalfilm über die Höhen und Tiefen eines Football-Vereins, seines Trainers (Al Pacino) und seines Stars (Jamie Foxx).


Oliver Stone lässt den Zuschauer gleich zu Beginn seines neuen Werkes einmal voll ins Wasser fallen: Nach den wenigen einleitenden Worten, die als Text eingeblendet werden, findet man sich unverhofft mitten in einem brutalen Football-Fight wieder. Nacheinander werden zwei Quarterbacks, das sind die Spielmacher des Teams, der Miami Sharks auseinandergenommen. Dabei wird derart geflucht und mit der Kamera gewackelt, dass einem Hören und Sehen vergeht.

Any Given Sunday

Tony D’Amato (Al Pacino, im Foto in der Mitte) ist Trainer der Miami Sharks. Ihm bleibt nach dem Doppelausfall nichts anderes übrig, als seinen dritten Mann einzuwechseln, einen Spieler namens Willie Beamen (Jamie Foxx, im Foto links, Nr. 13), mit dem er vorher noch nicht einmal persönlich gesprochen hat.

Dieser nutzt in diesem und den folgenden Spielen seine Chance, er führt das Team der Sharks nach vier Niederlagen in Folge zu einer kleinen Siegesserie und macht sich dabei einen Namen. Dabei missachtet er jedoch die taktischen Anweisungen seines Trainers und untergräbt so dessen Autorität, zeigt ihm auf der anderen Seite aber auch auf, dass D’Amato alt geworden ist und nicht mehr – wie früher – dazu bereit ist, alles für einen Sieg zu riskieren.

Mal abgesehen von einigen überzeichneten Ballfllugaufnahmen und sehr viel Wackelkamera, ist der Film auch aufgrund des engagierten Auftretens von "Steamin‘ Beamen" bis dahin recht gut anzuschauen. Doch an dieser Stelle schweift Oliver Stone ab, die Abarten des kommerziellen Sports, die Konflikte zwischen Trainer D’Amato und der Vereinspräsidentin Christina Pagniacci (Cameron Diaz) sowie zwischen dem neuen Spielmacher Beamen und dem alten Jack "Cap" Rooney (Dennis Quaid) werden zu sehr in den Vordergrund gestellt. Dazwischen gibt’s dann noch den Vereinsarzt, der auf Kommando die Spieler gesundschreiben muss, und ein paar Prügel für den nervenden Sportjournalisten. Kurz gesagt: Jedes Klischee des (Football-)Sports wurde noch irgendwie in den Topf geworfen.

Any Given Sunday

Cameron Diaz wirkt deplaziert, lediglich bei ihrem Marsch in die Umkleide kann sie die Autorität einer Präsidentin vor den (nackten) Spielern überzeugend vermitteln... LL Cool J als gealterter Footballstar Julian Washington stellt zwar das Symbol des Geldgierigen nicht schlecht dar – angesichts der Filmlänge von 160 Minuten und der Tatsache, dass diese Thematik sowieso schon von jedem verstanden worden ist, hätte man sich die ganze Rolle im Prinzip aber auch sparen können. Dass am Soundtrack hingegen ebenfalls nicht gespart wurde, fällt mehrfach positiv auf – in 160 Minuten ist nun mal auch viel Platz für ein paar gute Songs.

Wer den Footballsport liebt und für die Stammstischrunde Diskussionsmaterial über die kommerzialisierte Sportwelt braucht, wird in diesem monumentalen Sportfilm umfassend versorgt. Man könnte natürlich auch 160 Minuten RAN-Berichterstattung über den FC Bayern oder manche andere Vereine zusammenschneiden. Aber einen Unterschied gäbe es da schon: Die Kameraführung wäre ruhiger...

Any Given Sunday
LL Cool J ist die Nr. 33.

Any Given Sunday
"Steamin' Beamen" hat sogar 'nen eigenen Chart-Hit!

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Fakten
Originaltitel:
Any given Sunday
 
deutscher Kinostart am:
09.03.2000
 
Genre:
Monumentalfilm / Sportfilm
 
Regie:
Oliver Stone
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(52%),
Conway(65%)
 
Texte:
RS
 
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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
24.09.2023 ²) 02:59 Sat.1
02.01.2022 ²) 01:50 Pro 7
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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