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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ***** | *** | **** | **** | - | - | **** | 78% |
Inhalt:
Der Bankangestellte Arvid (Dejan Cukic) führte bisher ein überaus langweiliges Leben. So meint zumindest seine Freundin Hanne (Trine Dyrholm), die ihm eines morgens offenbart, dass sie schon Pollenkalender gesehen hat, die lustiger waren als er. Nach dieser frustrierenden Offenbarung beginnt für Arvid ein neuer Arbeitstag in der Bank und wie es das Schicksal so will, soll sich sein Leben ab diesem Tag grundlegend verändern. Die Bank, in der Arvid arbeitet, wird nämlich prompt überfallen. Der Bankräuber Franz (Peter Gantzler) unterschätzte dabei aber die Schlagkraft Arvids, dem es gelingt, Franz mit dem Squashschläger eines Arbeitskollegen niederzustrecken. So wird Arvid zum Held des Tages.
Das gibt Arvid dann doch zu denken, und so fasst er sich ein Herz und will den angerichteten Schaden wieder gutmachen, indem er beschließt, einen Geldtransporter zu überfallen, um mit dem Diebesgut die Familienplanung des Bankräubers und dessen Frau zu unterstützen. Arvid weiß bereits genau, wann und wo der Überfall stattfinden soll, nur mit dem wie hapert es noch. Deshalb besucht er nach Jahren wieder seinen Bruder Harald (Kim Bodnia), den einzigen Kriminellen, den er kennt, um ihn um Hilfe zu bitten.
Kritik:
Regisseur Lasse Spang Olsen liefert mit "In China essen sie Hunde" eine rabenschwarze Komödie ab, die sich hinter amerikanischen Produktionen nicht zu verstecken braucht. Dies gelingt ihm nicht zuletzt durch zwei gut besetzte Hauptdarsteller - Dejan Cukic und Kim Bodnia.
Kim Bodnia, der Arvids Bruder Harald spielt, verkörpert gekonnt einen aalglatten Kriminellen, der im Rausch der Gewalt schon mal über das Ziel hinausschießt und seinen Rassismus den ausländischen Küchengehilfen seines Restaurants unverblümt spüren lässt. An Kim Bodnia ist wirklich ein Psychopath verlorengegangen.
"In China essen sie Hunde" ist kurzweilige Unterhaltung ohne Tiefgang. Ein besonders fieses Exemplar einer Kriminalkomödie, das Freunde von "Pulp Fiction" & Co. sicherlich in Hochstimmung versetzen wird. Die brutaleren Sequenzen des Films sind zwar meist so überzogen dargestellt, dass man sie nicht ernst nimmt, aber in manchen Szenen fehlt leider der zynische Touch. Auch die rassistischen Sprüche von Harald dürften sicher nicht nach jedermanns Geschmack sein, selbst wenn alles gar nicht so gemeint ist.
Hintergrund:
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