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*** * **** *** ** ** * *** 59%
 

 
Nach wilden Partyexzessen in Amsterdam jetten drei Rucksacktouristen weiter nach Bratislava, wo sie statt liebestoller Frauen auf mordlüsterne Geschäftsleute treffen - und ein Kampf ums Überleben beginnt.

Hostel


Die befreundeten Studenten Paxton (Jay Hernandez) und Josh (Derek Richardson) reisen als Rucksacktouristen nach Amsterdam und lernen dort nicht nur den freigiebigen Tabak- und Alkoholkonsum unserer genussmittelfreudigen Nachbarn kennen, sondern knüpfen auch einige Kontakte, welche nicht minder Schuld daran sind, dass die zwei weibstollen Backpacker schon bald nach Bratislava jetten, um dort einem ganz besonderen Geheimtipp zu frönen: In der slowakischen Hauptstadt soll es nämlich eine berüchtigte Herberge geben, wo freizügige Wünsche von willigen Girls auf Teufel komm raus erfüllt werden.

Gemeinsam mit ihrem neuen Kumpel, dem Isländer Oli (Eythor Gudjonsson), starten Paxton und Josh sofort eine Aufreißertour, die sich gewaschen hat. Doch die Traumfrauen, die sich liebevoll um unsere Helden kümmern, sind nichts weiter als gewiefte Lockvögel, die zu einem mörderischen Spiel einladen, bei dem reiche Geschäftsleute ihrer kranken Mordlust frönen - und unsere Helden sind ihre Opfer.

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Josh, Paxton & Oli (v.l.n.r.) checken im Horrorhotel ein.


Es ist durch etliche Filme und TV-Serien inzwischen hinreichend bekannt, dass amerikanische Studenten gerne mal nach Europa jetten, um sich dann mit der dort gesammelten kulturellen Erfahrung daheim vor ihren Zimmergenossen brüsten zu können. Die zwei Studenten und ihr isländischer Kumpel, die in diesem Film aus der eben beschrieben Art einer Europareise eher eine Sauftour und Weiberjagd machen, können allerdings froh sein, wenn sie ihre holde Heimat jemals wieder gesund erreichen.

Der von Regisseur Eli Roth ebenfalls geschriebene Film zeigt auf, was passiert, wenn reiche Geschäftsleute von ihren monotonen Jobs so gelangweilt sind, dass sie „Splattertourismus“ betreiben und dafür sogar noch Unmengen Geld bezahlen. Während andere Menschen also ihren Ausgleich durch Freeclimbing oder Tiefseetauchen suchen, vertreiben sich in diesem Schocker jene Geschäftsmänner ihren Urlaub mit dem Schlachten von unschuldigen Menschen.

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Paxton versucht es mit Diplomatie.

Da es teilweise Berichte über wahre Begebenheiten von dieser Tourismusart gab und gibt, ist der Streifen in einigen europäischen Ländern verboten (z. B. in der Schweiz) oder zumindest stark zensiert - was kein Verlust ist, da sich der Film streckenweise unglaublich in die Länge zieht und somit oft Langeweile aufkommen lässt. Auch die deutsche Synchronisation ist unterirdisch und vermittelt oft heftige Momente als lasche Einlagen, was der erwähnten Langweile dann erst recht nicht mehr entgegenwirken kann. Allerdings sei ausdrücklich gesagt, dass Eli Roth eine hervorragende Regiearbeit abgeliefert hat, denn trotz des geringen Budgets von 5 Mio. Dollar schafft er es, aus dem, was zur Verfügung stand, das Letzte herauszuholen und eine unheimliche Ostblockatmosphäre zu erzeugen.

Dennoch wird Hostel seinem Anspruch als Horrorfilm nicht gerecht und auch durch den Namen Quentin Tarintino, der ja eigentlich für erstklassige Splatterfilme steht, wird diese Low-Budget-Produktion in keinster Weise besser. Die Werbemaschinerie hat hier einfach nicht funktioniert und dürfte den Ansprüchen der erwartungsvollen Kinobesucher, welche sich nun wohl umsonst vor den Kinosälen getummelt haben dürften, nicht gerecht geworden sein.

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Josh muss leiden...

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Ein Mitarbeiter räumt die Leichen weg. / Regisseur Eli Roth und Crew.

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Fakten
Originaltitel:
Hostel
 
deutscher Kinostart am:
27.04.2006
 
Genre:
Thriller / Splatter / Horror
 
Regie:
Eli Roth
 
Länge:
ca. 95 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 18/Keine Jugendfreigabe
 
Kinoverleih:
Sony
 
Dieser Film wurde bewertet von:
Conway(59%)
 
Texte:
Conway
 
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