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leer Cannibals - Welcome to the Jungle


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1961 verschwand der Industrieerbe und Abenteurer Michael Rockefeller spurlos. Selbst Jahrzehnte später ist immer noch die Belohnung auf seine Findung ausgesetzt. Zwei amerikanische Pärchen machen sich auf zur Expedition in den Urwald von Papua-Neuguinea und landen prompt auf der Speisekarte der Ureinwohner.


Der 23jährige Industrieerbe Michael Rockefeller wird seit 1961 vermisst. Der Abenteurer war damals vor dem Urwald von Papua-Neuguinea gekentert und drei Jahre später für tot erklärt worden. Doch es geht das Gerücht um, dass Michael immer noch am Leben ist. Jahrzehnte später wird Rockefeller erneut gesehen, also machen sich zwei amerikanische Pärchen auf den Weg zu ihm und der astronomischen Belohnung. Ihren Trip halten sie mit einer Videokamera fest.

Erstmals im Urwald angekommen, stoßen sie auf ein Pärchen, dass das Wort Gottes verkünden will. Mit reichlich Alkohol und Drogen vertreiben sich Mikey (Nick Richey) und Bijou (Veronica Sywak) die Nächte, was zur Folge hat, dass sie mit ihrem Zeitplan in Verzug kommen. Kleine Streits sind fortan an der Tagesordnung. Mit mehreren Tagen Verspätungen finden sie eine Grabstätte. Trotz des gut gemeinten Rats eines Australiers, der dort einmal lebte, spielen Mikey und Bijou mit den Gebeinen herum und legen sich prompt mit ihren Freunden Mandi (Sandy Gardiner) und Colby (Callard Harris) an. Um der Streiterei zu entgehen, trennen sich die beiden Rebellen von den anderen und machen sich alleine auf die Suche nach Rockefeller. Schon kurz darauf sind sie von Einheimischen umzingelt und landen auf deren Speiseplan.


Cannibals - Welcome to the JungleDie Suche nach dem Sohn des US-Vizepräsidenten Nelson A. Rockefeller löste zur damaligen Zeit die größte Suchaktion der USA aus. Um die Person Michael Rockefeller gibt es drei Mythen. Mythos 1: Er wurde von Kannibalen gefressen, hierüber existiert sogar ein Buch. Mythos 2: Er lebt mit den Einheimischen zusammen, dies würde die Sichtungen eines weißbärtigen Mannes erklären. Mythos 3: Ein von der Mutter beauftragter Privatdetektiv kam 1978 nach der Suche mit drei Skalpen zurück. Einer gehört angeblich dem Gesuchten. Die Familie Rockefeller schweigt jedoch dazu.

„Dies hört sich schon mal interessant an!“ denkt man sich. Es wurde also Zeit für eine Verfilmung, auch wenn es nur eine Low-Budget-Produktion ist. Dass der entstandene Film allerdings so unterirdisch ist, konnte keiner ahnen. Bei der Kameraführung hielt man es für klug, sich an „Blair Witch Project“ zu orientieren - vergeigt dies jedoch vollends. Denn es ist einfach nur nervig! Mit keiner der Figuren mag man sich identifizieren und schon nach wenigen Minuten wünscht man sich, dass sich die Protagonisten den Kannibalen selbst zum Fraß vorwerfen. Ganz zu schweigen von den Dialogen. Da kommt glatt der Wunsch nach einer interaktiven DVD auf, bei der man eigene Dialoge einbinden kann.

„Cannibals – Welcome to the Jungle“ ist den DVD-Rohling, auf welchen er gepresst wurde, nicht wert! Dies ist schade, denn der Film galt als inoffizieller Nachfolger von Ruggero Deodatos “Cannibal Holocaust”. Doch ein Gutes hat die Verpackung dennoch: Das Hologramm-Cover kann man zu Halloween an die Tür hängen…


  • Sowohl bei der Kauf-DVD (EAN/UPC 4260090985083) als auch bei der Verleihversion (4260090980613) ist eine Laufzeit von 88 Minuten angegeben - tatsächlich sind es aber nur 78 Minuten. Ebenfalls werden die Dolby Surround-Tonspuren nicht erwähnt.
  • Jonathan Hensleigh, Stiefvater von Lolita De Palma, schrieb zuvor die Drehbücher zu "Next“ und zu "The Punisher“ (bei dem er zusätzlich noch Regie führte). Seine Frau Gale Anne Hurd produzierte den Film. Weitere Infos findet ihr unten bei den Links.


Pfeile im Rücken und Brett vorm Kopf - auch die Darsteller wissen nicht zu überzeugen.

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Fakten
Originaltitel:
Welcome to the Jungle
 
ohne Kinostart in:
02.11.2007
 
Genre:
Horror
 
Regie:
Jonathan Hensleigh
 
Dieser Film wurde bewertet von:
rAm(8%)
 
Texte:
rAm
 
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