Lucky Number Slevin |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ***** | *** | ** | *** | **** | ***** | 84% |
Der Killer Smith (Bruce Willis) inszeniert den Texas-City-Shuffle. Inhalt:
Dies ist nicht Slevins (Josh Hartnett) Tag: Nach drei Unglücken (Verlust des Jobs, Termiten in der Wohnung, Freundin beim Fremdgehen erwischt) wird ihm erst die Brieftasche gestohlen und dann halten ihn alle für jemanden, der er gar nicht ist. Und Nick Fisher (Sam Jaeger), den Slevin eigentlich besuchen wollte und in dessen Wohnung er alleine – und mit gebrochener Nase – übernachtet hat, ist nicht auffindbar und scheint darüber hinaus auch noch in zahlreichen Schwierigkeiten zu stecken: Zum zweiten hat Nick Schulden beim Rabbi (Ben Kingsley), der es allerdings weniger kompliziert macht und einfach nur sein Geld haben möchte... Und dann ist da noch der Polizist Brikowski (Stanley Tucci), der über Slevins Auftauchen gar nicht erfreut ist, weil er das Gleichgewicht der Kräfte zwischen den beiden Gangsterbanden stören könnte... Kritik:
Spritzige Dialog, fiese Ganoven, hochkarätige Besetzung und ein gutes Händchen des Regisseurs – das ist wohl die Kurzfassung der Kritik. Aber fangen wir am Anfang an: Die Erzählweise dieses Films basiert auf einer streng chronologischen (Rahmen-)Handlung, in der immer wieder während der Dialoge in Rückblenden zusätzliche Elemente eingefügt oder bereits gezeigte Szenen wie Teile eines Puzzles an der richtigen Stelle eingefügt werden. Selten wurden einem bislang dabei so viele Aha-Momente geboten wie hier. So lohnt sich auch das zweite und dritte Anschauen des Films, da man dann auf viel mehr Details achtet. Neben der Tatsache, das hier mal wieder Gewalt als Problemlösung positiv dargestellt wird, bleibt auch die Erkenntnis, das einmal mehr ein amerikanischer Film eine große Chance ausgelassen hat, eine Verführungsszene zwischen zwei Männern zu präsentieren. Ein schelmisches Lächeln bei dem Hinweis, er habe jetzt ein Date mit dem Sohn des Rabbis, ist das einzige, was von der (nicht gezeigten) Szene auf der Restaurant-Toilette übrig bleibt. Verkraftet das amerikanische Publikum die Vorstellung nicht, ein Mann könnte einen anderen verführen, um seine Ziele zu erreichen?
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