Max Payne |
|
Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
***** | ** | **** | **** | **** | ** | ** | *** | 76% |
"I dont believe in Heaven. I believe in Payne. I believe in Fear. I believe in Death..." Inhalt:
Max Payne (Mark Wahlberg) ist ein Cop mit eigenen Regeln. Vor allem nach der Ermordung seiner Frau Michelle und dem gemeinsamen Kind im eigenen Haus ist für den Staatsdiener nichts mehr, wie es war. Sechs Monate nach dem privaten Unglück ist der Hauptverdächtige noch immer nicht gefunden und Payne selbst kommt in seinen Ermittlungen schwer voran, wurde er doch nach der privaten Tragödie in die Cold Case-Abteilung versetzt. An sich nicht schlecht, heißt es doch „kein Opfer ist je vergessen“. Aber wirklich Erfolge kann Max dort auch nicht erzielen. Besonders seine ungesetzlichen Methoden sind nicht gern gesehen.
Nun tut sich Payne also mit Natashas Schwester Mona Sax (Mila Kunis) zusammen und beide finden nicht nur die Bedeutung der Tattoos heraus, sondern entdecken auch eine Verbindung zu Michelles früherem Arbeitgeber – dem Mulitkonzern Aesir. Dort sitzt der alternde Sicherheitsbeauftragte BB Hensley (Beau Bridges) , der Payne und seine Familie seit Jahren kennt und seine Unterstützung anbietet. Langsam lichtet sich der düstere Nebel und es stellt sich heraus, dass Aesir einst im Geheimen ein Mittel namens ’Valkyr’ für das US-Militär herstellte, welches aus den Soldaten brutale Kampfmaschinen werden lässt. Vor allem der ehemalige Offizier Jack Lupino (Amaury Nolasco) war Haupttester der flüssigen Droge…
Kritik:
Nachdem in den Vorjahren vor allem Comics als Filmstoff herhielten, sind es seit einiger Zeit populäre Videogames. Neben deutschen Spielen und den damit verbunden Filmen (z.B. "Postel" oder aktuell "Far Cry") von Uwe Boll, setzte im letzten Jahr besonders die Videogameverfilmung zu “Hitman“ neue Maßstäbe. Doch was dort fast schon ein Leichtes war, ist nun bei “Max Payne“ sicherlich um einiges schwieriger. Zu sehr ist die Payne-Welt trotz reeller Bezüge (wie z.B., dass die Story stets im New York City der Gegenwart stattfindet) eher als düstere Kunst zu werten. Ein bisschen “Sim City“ vermixt mit Elementen aus dem Film “300“ und schon ist das comiclastige Ambiente perfekt. Regisseur John Moore, der 2006 mit seinem Remake zu „Das Omen“ schon durch optisch gute Umsetzung glänzte, wertet “Max Payne“ nun auch mit perfekt gestalteten Sets und faszinierenden Halluzinationsbildern auf. Dadurch spiegelt sich die depressive Stimmung von Max Payne, der so sehr von Wut und Rache getrieben ist, auch schön in der Umgebung und dem Ambiente wider und wird der optischen Darstellung aus den bisherigen Videogames durchaus gerecht.
Dass es den Machern des Films tatsächlich mehr um die Hintergrundgeschichte geht, wird noch deutlicher, wenn man erkennen muss, dass die knallharte Action und die ständigen Schusswechsel aus den Spielen hier auf ein Minimum begrenzt wurden… An sich absolut lobenswert - jedoch wird die dadurch gewonnene Zeit eben (wie erwähnt) nicht zur Vertiefung der melancholischen Gefühlswelt der Hauptfigur genutzt. Lediglich die Umgebung übernimmt den Part der tristen Emotionen…
Hintergrund:
Die Spielreihe zu “Max Payne“ ist eine der bekanntesten und beliebtesten im Gamerbereich. Meist mit FSK 18 versehen, ist dieser Shooter vor allem aus der Egoperspektive zu spielen und hat auch außerhalb der Gamergemeinde einen großen Bekanntheitsgrad. Nicht nur wegen dem vielen Blut, sondern auch wegen der filmähnlichen Atmosphäre und dem gelegentlichen Zeitlupentempo, der damals neuwertigen ’Bullet-Time’, welche eine Ästhetisierung der Gewalt mit sich zog, werden die Max-Payne-Spiele auch von vielen Kritikern als Kunstform angesehen. Die realistische Grafik und die authentischen Todesschreie der Gegner sorgten letztendlich dafür, dass das erste Spiel zu “Max Payne“ dann sogar auf dem Index landete… Weitere Informationen zur Spielreihe findet ihr bei Wikipedia.
Jetzt
max payne (sofern schon verfügbar)
auf DVD übers Internet ausleihen |
Synchronsprecher
TV-Termine
Streaming-Angebote Links |
[Film bewerten] - [Synchronsprecher]
zurück zum Filmarchiv
zurück zur Wertungsübersicht
zurück zur Cineclub-Homepage
© 2025 Cineclub, Bochum für alle Texte, die Rechte an den Bildern liegen beim jeweiligen Filmverleih.