Speed Racer |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | **** | ** | ***** | *** | * | - | **** | 77% |
Inhalt:
Der junge Speed Racer (Nicholas Elia) kann sich nur mit Mühe auf seine Schulaufgaben konzentrieren. Viel lieber träumt er sich in seine Fantasiewelt voller Rennwagen. Und noch viel lieber freut er sich auf den Schulschluss, wenn sein Bruder Rex Racer (Scott Porter) im Mach 5 auf ihn wartet und es schnell noch einmal auf die Rennstrecke geht. Aber als mit E. P. Arnold Royalton (Roger Allam) ein Firmenchef höchstpersönlich bei den Racers erscheint und auch noch Mom Racer (Susan Surandon) mit seinem Charme bezirzt, bröckelt der Widerstand der Familie. Auf Royaltons Einladung hin verschafft sich Speed einen Eindruck davon, wie der Konzern seine Fahrer trainiert und unterstützt. Hier bröckelt die falsch-freundliche Fassade des Firmenchefs jedoch schnell und er schockiert Speed mit der unabwendbaren Tatsache, dass alle Rennen vorher abgesprochen sind, damit die beteiligten Konzerne wirtschaftliche Erfolge daraus ziehen können. Kritik:
In den ersten Minuten dieser in kitschig-bunten Farben von den Wachowski-Brüdern inszenierten Anime-Adaption muss man sich noch an die rasanten Kamerabewegungen und Schnitte gewöhnen. Doch hat man erst einmal am Stil des Films Gefallen gefunden, folgen noch knappe zwei Stunden angenehme, allerdings auch nahezu anspruchsfreie Kinounterhaltung. Die Autorennen stehen im Mittelpunkt des Films und dabei sind die Fahrzeuge mindestens genauso wichtig wie ihre Fahrer (auch wenn der Name des Hauptcharakters Titel des Films ist). Auch die Wahl von Roger Allam für die Rolle des skrupellosen Firmenbosses Arnold Royalton erwies sich als Glücksgriff. Obwohl angesichts des vorhersehbaren Ablaufs die weitere Entwicklung feststeht, schafft er es doch tatsächlich trotzdem fast, nicht nur die Familie Racer sondern auch den Zuschauer mit seiner Kumpelhaftigkeit zu überrumpeln. Roger Allams Auftritt ist gleichzeitig wohl auch einer von zweien, die beim deutschen Publikum über den Film hinaus in Erinnerung bleiben. Ebenfalls einen bleibenden, wenn auch negativen Eindruck hinterlässt Benno Fürmann, der einen Gastauftritt als Inspector Detector hat und absolut lippenunsynchron deutsch spricht. Dieser Film dürfte dafür all diejenigen begeistern, die vor Jahrzehnten bereits die Originalmangas von Tatsuo Yoshida oder die hierzulande weiter verbreiteten Michel Vaillant-Comics verschlungen haben. Andy und Larry Wachoswki haben es nämlich geschafft, den Charme dieser Comichefte und der dazugehörigen Zeichentrickserien auf den Film zu übertragen. Dabei wurde zwar die Handlung in die USA verlegt, amerikanischer Patriotismus blieb aber zum Glück außen vor. Hintergrund:
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