In meinem Himmel |
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Länge | Unterhaltung | Spannung | Action | Musik | Erotik | Anspruch | Eindruck | Gesamt |
**** | ** | *** | ** | **** | ** | **** | ** | 70% |
Inhalt:
Das Ehepaar Abigail (Rachel Weisz) und Jack Salmon (Mark Wahlberg) ersetzt ihre Albert-Camus-Lektüre gegen Bücher über Kindererziehung, als ihre Kinder geboren werden. Trotz des ruhigeren Lebens in einem Vorort von Philadelphia, Pennsylvania, sind sie sehr glücklich. 1973, als ihre Tochter Susie (Saoirse Ronan) 14 Jahre alt ist, verliebt sich diese in den indisch-stämmigen Ray Singh (Reece Ritchie), der auch auf ihre Schule geht.
Jack sucht auf eigene Faust nach Susies Mörder. Während Abigail versucht, mit dem Tod ihrer Tochter klarzukommen, indem sie die Gedanken an Susie verdrängt, ist Jack immer fixierter von seinen Ermittlungen, die jedoch zu nichts führen. Harvey, der bei den Ermittlungen von Detective Len Fenerman (Michael Imperioli) nicht weiter auffällt, hat es indes auf Susies jüngere Schwester Lindsey (Rose McIver) abgesehen.
Kritik:
Regisseur Peter Jackson blieb nach dem Erfolg von "Der Herr der Ringe" und "King Kong" dem fantastischen Film treu und drehte nun mit "In meinem Himmel" abermals eine Romanverfilmung. Doch nach den actiongeladenen Filmen kehrt er inhaltlich auch zurück zu einem seiner frühen Erfolge: "Heavenly Creatures". Sowohl dieser Film von 1994 wie auch "In meinem Himmel" sind Krimi-Thriller mit Teenagermädchen als Hauptpersonen. Beide Filme versuchen, die Mädchenpsyche durch eine fantastische Welt begreifbar zu machen. In "Heavenly Creatures" träumten sich die Mädchen in die 'vierte Welt' aus Knetfiguren, in "In meinem Himmel" beobachtet das Mädchen die reale Welt von einer computergenerierten Todeszwischenwelt aus.
Trotz weiterer Klischees gelingt es Jackson zumindest in weiten Teilen, die verschiedenen Gefühle der Charaktere einzufangen. Dazu tragen selbstverständlich die schauspielerischen Leistungen bei, die das Erzählte glaubwürdig machen. Die 15-jährigen Saoirse Ronan ("Abbitte") mit den hellbraunen Augen wirkt ähnlich ätherisch wie Bryce Dallas Howard ("The Village", "Das Mädchen aus dem Wasser"). Von ihr wird man hoffentlich noch viel mehr sehen, was man sich auch von dem jungen Nebendarsteller Reece Ritchie ("10.000 BC", demnächst "Prince of Persia: Der Sand der Zeit") wünschen kann. Außerdem spielen an ihrer Seite nur starke Schauspielgrößen: die Oscar-Gewinnerinnen Susan Sarandon und Rachel Weisz, Mark Wahlberg, das Unterhosenmodel, das sich zu einem ernstzunehmenden Schauspieler entwickelt hat, und Stanley Tucci als unauffälliger Vergewaltiger.
Hintergrund:
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