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leer Happy Valley - In einer kleinen Stadt


Aufmachung Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** ** ***** * **** * **** ***** 82%
 

 
Sergeant Catherine Cawood (Sarah Lancashire) gerät in einer Kleinstadt in West Yorkshire an einen Entführungsfall, indem sie selbst betroffen ist. Mini-Serie mit starken Charakteren, Hochspannung über sechs Folgen und brutal fesselnden Cliffhangern zum jeweiligen Folgenende.

Happy Valley


Eine Kleinstadt irgendwo in West Yorkshire ist die Heimat von Catherine (Sarah Lancashire), die mit ihrer ehemals drogenabhängigen Schwester Clare (Siobhan Finneran) und ihrem Enkel Ryan (Rhys Connah) eine Patchworkfamilie bildet. Beruflich hat die Polizistin eigentlich alles gut im Griff – bis Tommy Lee Royce (James Norton), der Vergewaltiger ihrer Tochter, nach Jahren aus der Haft entlassen wird.

An anderer Stelle hadert der Buchhalter Kevin (Steve Pemberton) mit seinem Schicksal, weil sein Chef Nevison Gallagher (George Costigan) ihm eine Gehaltserhöhung verweigert, die er so dringend benötigt hätte, um seine älteste Tochter auf eine bessere Schule schicken zu können. Und das obwohl Kevins Vater einst Mitgründer der Firma war. In seiner Wut gerät Kevin an den zwielichtigen Bauunternehmer Ashley (Joe Armstrong), der von der Idee Nevisons Tochter Ann (Charlie Murphy) zu entführen, direkt begeistert ist. Und mit dem Drogendealer Lewis Whippey (Adam Long) und seinem neuen Mitarbeiter Tommy hat er auch zwei Gehilfen für die Drecksarbeit…

Happy Valley


Die Miniserie „Happy Valley“ spannt in den sechs Folgen der ersten Staffel einen gesamten Handlungsbogen, bei dem jedes Detail aus den Episoden – sogar die erste Szene der ersten Folge – mit Bedacht gewählt wurde. Vor allem zu Beginn wird der Zuschauer gefordert, bei den ganzen neu eingeführten Personen die Übersicht zu behalten. Doch glücklicherweise nimmt sich die Serie genau das richtige Maß an Zeit, um die Charaktere zu vertiefen. Dabei verfolgt eine wissende Kamera die Handlung aus den unterschiedlichen Perspektiven dieser tragischen Verstrickung, während die Geschichte streng chronologisch erzählt wird. Dadurch hat man als Zuschauer die Übersicht, sucht nicht nach Tätern und es gibt auch keine überraschenden Auflösungen. Stattdessen lebt die Spannung von der Vorahnung der tragischen Handlung, von zahllosen Momenten, in denen die handelnden Personen individuelle Entscheidungen treffen und sich ihren moralischen Konflikten stellen müssen.

Happy Valley

Schauspielerisch kann Catherine Cawood auf der ganzen Strecke überzeugen. Aber auch Steve Pemberton als Kevin und James Norton als Tommy Lee Royce hinterlassen mit ihrem emotionsstarken Spiel einen bleibenden Eindruck. Darüber hinaus wurde bis in die kleineren Nebenrollen hinein mit Bedacht besetzt. Hierbei kann man noch Karl Davies als Catherines Sohn Daniel und Julia Ford als Kevin Weatherills Frau Jenny hervorheben.

Obwohl „Happy Valley“ zu weiten Strecken die richtige Balance wählt und zahlreiche Verbrechen zunächst in ihrer Scheußlichkeit nur angedeutet werden, nimmt die Gewalt im Staffelverlauf schließlich deutlich zu, an einigen Stellen wird es fast zu viel des Guten. Immerhin wird dadurch das Gefühl der sich anbahnenden Gefahr in den nachfolgenden Szenen noch weiter verstärkt.

Wer diese BBC-Serie im Heimkino guckt, wird auf eine harte Probe gestellt. Da jeweils zum Episodenende ganz geschickt ein Spannungshöhepunkt platziert wurde, ist die Versuchung groß, direkt mit der nächsten Folge weiterzuschauen. Wenn man sich nicht selbst diszipliniert, rauscht man so schnell durch die gesamte Staffel…

Happy Valley

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Fakten
Originaltitel:
Happy Valley
 
Produktionsjahr:
2014 - 2016
 
Genre:
Thriller / Drama / Krimi
 
Laufzeit/Folge:
50 Minuten
 
Diese Serie wurde bewertet von:
RS(82%)
 
Texte:
RS
 
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Synchronsprecher

SchauspielerSynchronsprecher
Sarah LancashireSabine Falkenberg
Siobhan FinneranSusanne von Medvey
Shane ZazaNicolas Artajo

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