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leer Ein Mann namens Ove


Ghostbusters: Frozen Empire - Cineclub-Filmkritik

Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
***** ***** *** * ***** ** ***** *****
91%
 

 
Nach dem Tod seiner Frau Sonja (Ida Engvoll) möchte der Frührentner Ove (Rolf Lassgard) ihr so schnell wie möglich nachfolgen. Doch seine neue Nachbarin Parvaneh (Bahar Pars) durchkreuzt immer wieder seine Selbstmordversuche. Hannes Holms Umsetzung der Buchvorlage von Fredrik Backman zeigt vor allem die Aspekte der Geschichte, die bislang noch nicht erzählt wurden.

Ein Mann namens Ove


Die Trauer steht ihm ins Gesicht geschrieben – zumindest dann, wenn sich Ove (Rolf Lassgard) nicht über irgendetwas aufregt. Zum Beispiel über den Trottel Patrick (Tobias Almborg), der im Nebenhaus einzieht, Verbotsschilder nicht lesen und auch nicht rückwärts einparken kann. Als Ove Briefkasten in Trümmern liegt, greift er kurzerhand ein und parkt den Anhänger der Nachbarn selbst ein. Obwohl er gar nicht freundlich ist, sammelt er dadurch doch erste Sympathiepunkte bei seiner neuen Nachbarin Parvaneh (Bahar Pars). Doch eigentlich ist Ove das auch egal. Denn nach dem Tod seiner geliebten Sandra und dem Verlust seiner Arbeitsstelle, möchte er ihr nur so schnell wie möglich nachfolgen.

Doch Selbstmord – und sei er noch so gut geplant – ist schwerer als gedacht. Zumindest, wenn immer was dazwischen kommt. Wenn eine Katze und ein alter Freund gerettet werden müssen, wenn Parvaneh unbedingt noch einen Führerschein braucht und Mirsad (Poyan Karimi), die schwule Person mit dem Ruß unter den Augen, nach seinem Coming-Out ohne Bleibe dasteht…

Ein Mann namens Ove
Mirsad (Poyan Karimi) und Parvaneh (Bahar Pars)


Es war klar, dass die Verfilmung der Buchvorlage von Fredrick Backman sehr stark von der Besetzung der Hauptperson abhängen würde. Und mit Rolf Lassgard wurde der perfekte Darsteller für Ove gefunden. Wunderbar setzt er diesen mürrischen, störrischen und doch liebenswürdigen Charakter in Szene und berührt damit die Herzen der Zuschauer. Auch die weiteren Rollen wurden sehr passend besetzt, fast alle Figuren des Buches kommen auch im Film vor. Herauszuheben sind sicherlich Bahar Pars als Parvaneh, Filip Berg als junger Ove und Ida Engvoll als Sonja. Besonders letztere darf in ihren Szenen immer in all ihrer Schönheit und im besten Lichte erstrahlen, was die emotionale Bindung zwischen ihr und Ove unterstreicht.

Ein Mann namens Ove

Während „Ein Mann namens Ove“ anfangs genau das erzählt, was der Leser des Buches erwartet, wandelt sich das im Filmverlauf nach und nach. Einzelne Passagen des Buches entfallen, andere werden ergänzt und schließen so Lücken, die man sich nach dem Lesen des Buches noch ausgefüllt gewünscht hätte. Andersherum werden Details gezeigt, die ohne das Buch zu kennen, kaum noch Sinn ergeben. Man kann daher insgesamt feststellen, dass der Film alleine wesentlich weniger gut funktioniert, sondern unbedingt im Kontext des Buches zu sehen ist. Diesmal gilt ganz klar: Erst das Buch lesen, dann den Film schauen! In dieser Kombination handelt es sich um einen Cineclub-Filmtipp!

Ein Mann namens Ove

Ein Mann namens Ove

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Fakten
Originaltitel:
En man som heter Ove
 
deutscher Kinostart am:
07.04.2016
 
Genre:
Komödie
 
Regie:
Hannes Holm
 
Länge:
ca. 112 Minuten
 
FSK der Kinofassung:
ab 12 freigegeben
mit Eltern ab sechs Jahren erlaubt
 
Kinoverleih:
Concorde
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(91%)
 
Texte:
RS
 
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TV-Termine

DatumUhrzeitSender
07.04.2023 21:45 ARD
20.11.2022 20:15 Servus TV
²) Sendezeiten bis 05:00 Uhr sind in der Nacht zum Folgetag.
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