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leer Miss Fisher und die Gruft der Tränen


Länge Unterhaltung Spannung Action Musik Erotik Anspruch Eindruck Gesamt
**** **** **** *** **** * *** **** 75%
 

 
Knapp dem Tode entronnen muss Miss Fisher (Essie Davis) sich mit den Folgen eines Fluches aus der Zeit Alexanders des Großen auseinandersetzen. Zusammen mit DI Jack Robinson (Nathan Page) verschlägt es sie dabei von London bis in die Wüste Palästinas. Verschwurbelte Story und gewohnt perfekte Ausstattung werden ergänzt durch einige etwas bemüht wirkende Special-Effects. Ein Serienspecial, das nur dank Crowd Funding entstehen konnte und deshalb den Charme der Original-Serie gelungen fortsetzt.

Miss Fisher und die Gruft der Tränen


Phryne ist tot! Die Nachricht entsetzt Dot, den Constable Hugh Collins sowie Bert und Cec gleichermaßen. Noch schlimmer trifft es Jack (Nathan Page). Er reist sogar von Australien nach London zur Trauerfeier und bereitet eine Rede vor. Umso erstaunter ist er, als sich herausstellt, dass Phryne Fisher (Essie Davis) völlig lebendig ist und sogar einen neuen Fall hat, der ungewohnt große Dimensionen hat:

Im Anwesen von Lord Lofty (Daniel Lapaine) und dessen Bruder Jonathan (Rupert Penry-Jones) sind gerade auch der Sheikh Khalil Abbas (Khaled Naga) und die junge Shirin Abbas (Izabella Yena) zu Gast, die Miss Fisher in Jerusalem vor dem Galgen gerettet hat. Und Shirin erzählt Phryne eine unglaubliche Geschichte. Einst lebte sie mit ihrem Stamm an einer Oase in Palästina, bis eines Tages alle Bewohner bei einem Massaker ums Leben kamen, bevor ein Sandsturm hereinbrach und alle Spuren verwischte. Nur Shirin konnte entkommen, weil Allah ihr einen geheimnisvollen Retter schickte, der sie nach Jerusalem brachte. Und genau dieser will sie nun in London in einer Kirche treffen.

Miss Fisher und die Gruft der Tränen
Die junge Shirin Abbas (Izabella Yena) hat eine unglaubliche Geschichte zu erzählen...

Phryne wittert natürlich sofort eine Falle und beginnt mit den Ermittlungen. Schon bald gibt es erste Tode und mit Hilfe des alten Freundes Professor Linnaeus (John Water) finden Phryne und Jack heraus, dass ein Fluch aus der Zeit Alexander des Großen entfesselt wurden. Sie haben noch bis zur nächsten Sonnenfinsternis Zeit, um das Schlimmste zu verhindern und den Fluch zu beenden. Doch dazu müssen sie nach Palästina reisen und Shirins Oase wiederfinden.


Die australische Serie „Miss Fishers mysteriöse Mordfälle“ endete abrupt. Und während der Handlungsstrang um Dot und Hugh zu einem runden Ende gebracht wurde, ließ Phryne nicht nur Jack sondern auch das Publikum mit einiger Bestürzung zurück. Umso erfreulicher, dass es nun weitergeht. Sicherlich hätte der eine oder andere Fan sich mehr Zeit auch mit den anderen Charakteren der Serie gewünscht, aber immerhin haben vier von ihnen eine kurze Szene im ersten Viertel (leider nicht Mr. Butler).

Miss Fisher und die Gruft der Tränen
Lord Loftys Bruder Jonathan (Rupert Penry-Jones) und DI Jack Robinson (Nathan Page).

Wer angesichts der ersten Filmminuten und des Themas glaubt, allzu viel Indiana Jones oder Aladdin in diesem Film wiederzufinden, kann beruhigt sein. Es ist vor allem ganz viel Miss Fisher darin. Und das liegt zu einem nicht unerheblichen Teil daran, dass der Film von zahlreichen Fans über Crowd-Funding mitfinanziert wurde. Highlight in dieser Hinsicht ist die Ballszene. Ansonsten ist die Ausstattung – auch wenn der Film nicht mehr in Australien spielt – doch auf jeden Fall zeitgemäß und gewohnt detailgetreu. Hinzu kommen wieder die zahlreichen Kostüme, die Miss Fisher den Film über tragen darf. In wirklich jedem davon macht Essie Davis eine gute Figur.

Doch genug der Lobhudelei. Echte Miss-Fisher-Fans werden den Film sowieso schauen. Und hier muss man sich nichts vormachen, dass das Drehbuch und der Kriminalfall an sich nicht zu den Besten der Serie gehören. Immerhin stimmt die schauspielerische Leistung bis in die letzte Nebenrolle und der Drehort in Marokko war eine gute Wahl.

Miss Fisher und die Gruft der Tränen
Eine gute Wahl: Marokko als Drehort.

Wer die Serie nicht kennt oder nur die englischsprachige Version des Films anschaut, dürfte ein wenig brauchen, um mit den Figuren von Phryne und Jack warm zu werden. Doch spätestens, wenn der Kamelausritt beginnt, können die beiden den für das Zusammenspiel ihrer Figuren typischen Humor entfalten.

Insgesamt ist „Miss Fisher und die Gruft der Tränen“ natürlich kein Kinofilmhighlight. Dennoch tun das Format und die Kontinuität der Figuren (und der Synchronsprecher) der Serie gut. Herausgekommen ist ein sehenswertes Serienspecial, von dem es gerne noch mehr geben darf.

Miss Fisher und die Gruft der Tränen

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Fakten
Originaltitel:
Miss Fisher and the Crypt of Tears
 
auf DVD/Blu-ray ab:
24.09.2021
 
Genre:
Krimikomödie / Serienspecial
 
Regie:
Tony Tilse
 
Dieser Film wurde bewertet von:
RS(75%)
 
Texte:
RS
 
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